055_Mit Host Leadership Veränderungsprozesse erleichtern

Veränderung einfach machen.

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growth-factory.at Launched: Jun 28, 2024
prommer@growth-factory.at Season: 1 Episode: 55
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Veränderung einfach machen.
055_Mit Host Leadership Veränderungsprozesse erleichtern
Jun 28, 2024, Season 1, Episode 55
Bianca Prommer
Episode Summary

In Veränderungsprozessen brauchen wir Menschen, die mit uns mitgestalten und umsetzen. Und dafür braucht es Möglichkeiten sich einzubringen. 

Doch wie gestalten wir räume? Welche Rollen nehmen wir ein?

Wann treten wir ins Rampenlicht und wann nicht?

Diese Fragen beantwortet das Führungskonzept Host Leadership.

Heute möchte ich mit dir teilen, wie du dieses Konzept in Veränderungsprozessen für dich nutzen kannst. Egal ob du Agile Coach, Scrum Master, FK oder Change Verantwortlicher bist. Diese Folge bringt dir neue Impulse und Tipps, um den Raum der Veränderung zu ermöglichen.

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In dieser Change Management Weiterbildung & Community lernst du, wie du mit deinem Team wirkungsvolle Veränderungen vorantreibst, OHNE Widerstände, Einwände und Blockaden. Und du bestimmst den Zeitraum. https://growth-factory.at/change-management-membership/

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Veränderung einfach machen.
055_Mit Host Leadership Veränderungsprozesse erleichtern
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In Veränderungsprozessen brauchen wir Menschen, die mit uns mitgestalten und umsetzen. Und dafür braucht es Möglichkeiten sich einzubringen. 

Doch wie gestalten wir räume? Welche Rollen nehmen wir ein?

Wann treten wir ins Rampenlicht und wann nicht?

Diese Fragen beantwortet das Führungskonzept Host Leadership.

Heute möchte ich mit dir teilen, wie du dieses Konzept in Veränderungsprozessen für dich nutzen kannst. Egal ob du Agile Coach, Scrum Master, FK oder Change Verantwortlicher bist. Diese Folge bringt dir neue Impulse und Tipps, um den Raum der Veränderung zu ermöglichen.

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In Veränderungsprozessen brauchen wir Menschen, die mit uns mitgestalten, die mit uns umsetzen. Und dafür braucht es natürlich auch Möglichkeiten, sich einbringen zu können. Doch wie gestalten wir genau diese Räume, wo Menschen zusammenkommen? Welche Rollen nehmen wir dann ein? Wann braucht es uns eher in Rampenlicht, wo wir was präsentieren, wo wir vorne sind und wann heißt es aber auch, jetzt darf ich mich wieder zurückziehen und einmal beobachten? Und genau diese Fragen beantwortet das Führungskonzept Host Leadership. In der heutigen Folge möchte ich mit dir teilen, wie du dieses Konzept in Veränderungsprozessen für dich nutzen kannst. Egal ob du HR Coach, Scrum Master, Führungskraft oder Change-Verantwortlicher bist. Diese Folge bringt dir neue Impulse und Tipps, den Raum der Veränderung zu ermöglichen. Ja, hallo und herzlich willkommen in der neuen Folge von Veränderung einfach machen. Gerade habe ich in einer Versicherung das Host Leadership Führungsexperiment abgeschlossen und darüber habe ich ja in der letzten Folge mit Elisabeth Pilz von der ÖBV, das ist die österreichische Beamtenversicherung gesprochen.

Bianca Prommer [00:01:18]:
Dort gibt es genaue Einblicke, genaue Impulse rund das Thema Host Leadership, was Host Leadership überhaupt ist und wie Führungskräfte innerhalb der Organisation jetzt mit diesem Konzept hier auch arbeiten, mit diesem Konzept hier auch entsprechend ihr Führungsverständnis auch neu gedacht haben und neu leben. Und heute möchte ich dieses Konzept für alle runterbrechen, die sagen, naja, ich bin eigentlich gar keine Führungskraft, aber ehrlich zu sein, sind wir oft in einer Themenführerschaft. Führung heißt ja nicht unbedingt Führungskraft zu sein, sondern es kann ja auch eine Themenführerschaft sein. Zum Beispiel, Wenn du sagst, hey, Agilität ist was total cooles, ich möchte das in ein Team bringen, in die Organisation bringen. Führerschaft, Themenführerschaft ist es auch, wenn du sagst, ich habe da ein neues System, ein neues Tool, vielleicht sogar eine KI entdeckt, die uns hier schneller, besser macht, einfacher macht, dann übernehmen wir Führung. Das ist Themenführerschaft. Und warum also nicht dieses Host Leadership Konzept anwenden, damit Menschen in der Organisation diesen Raum zu geben, genau diese Veränderung auszuprobieren, zu erleben und neue Erfahrungen zu sammeln. Ja, was ist Host Leadership? Vielleicht kurz zusammengefasst.

Bianca Prommer [00:02:42]:
Host Leadership ist ein moderner Führungsansatz, der von Dr. Mark McKergo und Helen Bailey entwickelt worden ist. Und der basiert im Grunde auf der Metapher des Gastgebers. Jemand, der Gäste willkommen heißt, der einen sicheren Raum schafft, diesen Raum aktiv gestaltet und auch selbst natürlich an der Party teilnimmt, das ist Host Leadership. Und Host Leadership betont dabei vor allem diese Bedeutung zwischen Beziehung, Zusammenarbeit, gemeinsame Ziele Und ist natürlich ein großer Unterschied zu diesem eher traditionellen hierarchischen Führungsmodell, wo man sagt, Command and Control. Host Leadership ist einladend und vor allem sehr kooperativ. Da steht Co-Creation natürlich auch im Vordergrund. Und das ist ja, was wir in der Veränderung wollen.

Bianca Prommer [00:03:33]:
Wir wollen ja Menschen einladen. Wir wollen die richtigen Bedingungen schaffen, wo Menschen einfach wirklich zusammenarbeiten können, wo sie sich auch aktiv einbringen können und wo wir sagen, so geht's und wo wir dann auch noch kontrollieren, wie das Ergebnis ausschaut. Beim Host Leadership gibt es insgesamt sechs verschiedene Rollen. Das sind der Initiator, der Einladende, der Gestalter, der Türsteher, der Netzwerker und der Teilnehmender. Und diese sechs Rollen können wir in vier Positionen wahrnehmen. Das heißt, durch diese sechs Rollen und diese vier Positionen ergeben sich 24 Handlungsmöglichkeiten, damit wir je nach Situation, je nachdem mit wem wir zu tun haben, je nach Rahmenbedingungen, je nach Kontext entsprechend situativ angemessen agieren können. Es ist bitte kein Kochrezept, es ist auch keine Schritt-für-Schritt-Anleitung, Aber es hilft dir hier wirklich bewusst Raum zu geben, bewusst Dinge zu gestalten, Menschen in die Veränderung zu begleiten, vor allem auch Veränderung möglich zu machen. Ja, also Host Leadership ist wirklich eine schöne Möglichkeit, hier situativ angemessen zu agieren und vor allem dann auch das Beste einfach aus einem Team rauszuholen und wirklich Räume zu gestalten, wo Menschen zusammenkommen.

Bianca Prommer [00:05:00]:
Und ich denke, dass das jetzt gerade wenn wir sagen, wir sind zum Beispiel Agile Coach, Scrum Master, da natürlich eine besondere Relevanz dahinter steht, weil gerade diese Prinzipien und Werte der Agilität, also agile Werte, agile Prinzipien, dadurch unterstützt werden. Es geht hier ja schließlich Eigenverantwortung, es geht Selbstorganisation, es geht Zusammenarbeit neu denken, Führung neu denken und dafür braucht es Raum und deshalb passt Host Leadership auch gut dazu, weil wir mit Host Leadership genau diese Selbstverantwortung fördern, weil wir Eigeninitiative fördern und weil wir dem Team auch den Raum dafür geben, weil wir eben nicht ständig vorne sind und sagen, wie es zu tun ist und was zu tun ist, sondern weil wir hier wirklich eine Umgebung schaffen, wo das Team sich sicher fühlt, wo das Team auch bereit ist, neue Ideen auszuprobieren und vor allem dann auch gemeinsam kontinuierlich zu lernen. Und indem wir diese Rolle dieses Gastgebers, dieses Hosts einnehmen, ermöglichen wir unseren Teams eben genau diese Entfaltung zu leben, dass sie wirklich sich hier einbringen können. Und deshalb bin ich wirklich davon überzeugt, dass auch wir, wenn wir so eine Themenführerschaft zum Beispiel als HL Coach, Change Verantwortlicher, Scrum Master übernehmen, hier wirklich sehr sehr stark von diesem Konzept profitieren können. Ich möchte jetzt auch gerne mal runterbrechen, wie wir dieses Host Leadership Konzept aus diesen sechs Rollen und diesen vier Positionen für uns nutzen können, wenn wir eben nicht Führungskraft sind, sondern eben diese Themenführerschaft haben. Und dafür möchte ich noch einmal ganz kurz auf die einzelnen Rollen eingehen und dir dann einfach einmal ein Beispiel mitgeben, was das für uns bedeutet, inklusive auch einem entsprechenden Tipp dazu. Gut, lasst uns zur ersten Rolle kommen und zwar des Initiators. Der Initiator bringt Prozesse, Denkaufgaben, der bringt einfach Diskussionen in Gang.

Bianca Prommer [00:07:15]:
Der Initiator bringt Themen ein. Also beispielsweise du möchtest jetzt agile Methoden in dein Team bringen oder KI ausprobieren. Das heißt, du hast irgendwo ein Thema aufgeschnappt, du hast irgendwo ein Thema für dich entdeckt und möchtest jetzt dieses Thema einfach ins Team, in die Organisation bringen. Und da ist es ganz wichtig in dieser Rolle des Initiators, dass du jetzt nicht einfach hergehst und sagst, so liebe Leute, lass uns doch mal KI ausprobieren oder lasst uns doch mal agiler arbeiten. Hier geht es vor allem darum, dass du dir auch natürlich überlegst, warum möchte ich das denn? Warum ist das jetzt vielleicht ein nächster guter Schritt? Warum ist das jetzt wichtig? Und was möchte ich damit auch bewirken? Also überlege dir hier in dieser Rolle des Initiators ein ganz ganz klares Warum und Wozu. Warum möchtest du das jetzt initiieren? Warum möchtest du dieses Thema anpacken? Warum ist es wichtig, dass jetzt so ein dummes Problem wird damit gelöst? Und vor allem auch, wozu, also was ist danach anders? Also überlege dir als Initiator nicht einfach nur jedes Thema jetzt loszulegen und mit jedem Thema anzufangen, sondern überlege dir ganz ganz klar, warum und wozu dieses Thema gerade. Ja, dann, wenn wir jetzt die Initiative ergreifen, das heißt wir haben jetzt ein Thema, dann geht es darum, in die nächste Rolle zu wechseln und zwar in die Rolle des Einladenden. Der Einladende, der sorgt dafür, dass Menschen mitmachen wollen.

Bianca Prommer [00:08:54]:
Da spricht eine Einladung aus. Ich lade dich zu meiner Party ein beispielsweise. Das heißt, hier geht es darum, eine Einladung auszusprechen, mitzumachen. Heißt, wenn ich jetzt sage, ich möchte ein neues Tool, eine neue KI ausprobieren, dass ich hergehe und sage, hey, liebe Leute, schaut, das möchte ich gerne ausprobieren, das und das sind die Gründe dafür, das löst das Problem und dieses Ziel wird damit erreicht. Das heißt, du gibst wirklich einen guten Überblick über das Warum und Wozu und lädst dann ein mitzumachen. Das heißt, mein Tipp hier ist, in dieser Rolle des Einladenden setze auf das Prinzip der Freiwilligkeit. Wer möchte freiwillig mitmachen? Wer hat Lust, dann mit dir das auszuprobieren? Wir haben jetzt zum Beispiel demnächst einen Kurzworkshop zum Thema Delegation Poker und Das war die Initiative von einer Themenführerin, die gesagt hat, ich möchte agilere Methoden ausprobieren, hat einfach den Delegation Poker für sich entdeckt und hat gesagt, ich initiiere da jetzt einen Kurzworkshop. Und dann hat sie die Einladung ausgesprochen, also quasi erklärt, was bedeutet dieser Delegation Poker, wofür ist das Ganze und wer hat Lust teilzunehmen.

Bianca Prommer [00:10:10]:
Und wir haben jetzt eine kleine feine Gruppe, die sagt, hey, das klingt interessant, das möchte ich mir mal anschauen. Das ist so ein typisches Beispiel für Einladen. Ein weiteres Beispiel ist, dass du sagst, ich lade euch ein, eure Gedanken, eure Ideen mit mir zu teilen. Also du sprichst eine Einladung auch aus, Ideen zu teilen, Sorgen zu teilen. Und da mein Tipp vielleicht an dieser Stelle ist hier wirklich dieses Prinzip der Freiwilligkeit. Eine Einladung ist freiwillig. Das ist ganz, ganz wichtig an dieser Stelle. Und sei nicht enttäuscht, wenn nicht sofort alle mitmachen wollen.

Bianca Prommer [00:10:51]:
Wenn du dann eingeladen hast, dann geht es natürlich ums Gestalten. Das heißt, du schlüpfst in die Rolle des Gestalters. Und der Gestalter, der bringt Menschen zusammen. Das heißt, du gestaltest einen Raum. Das kann ein physischer Raum sein, ein digitaler Raum. Das ist im Grunde ein Raum, wo Menschen zusammenkommen, wo sie sich austauschen, wo sie gemeinsam Ideen entwickeln, wo sie gemeinsam auch vielleicht einmal ihre Ängste und Sorgen teilen. Als Gestalter gestaltest du diesen Raum. Das heißt, du bist vielleicht verantwortlich für die Methodenauswahl.

Bianca Prommer [00:11:25]:
Du sorgst dafür, dass es dort etwas zum Trinken und zum Essen gibt. Du sorgst dafür, dass hier wirklich ein sicheres Umfeld ist, dass hier psychologische Sicherheit gegeben ist. Das alles steckt in dieser Rolle des Gestalters. Und wenn wir da aktiv reingehen und sagen, okay, was genau möchte ich denn bewirken und welchen Raum brauchen wir dafür, dann bist du in dieser Rolle des Gestalters. Also mein Tipp hier ist wirklich, überlege, welche Wirkung möchte ich in diesem Raum erzeugen. Möchte ich, dass die kreative Ideen entwickeln? Möchte ich, dass die beispielsweise sich über Ängste austauschen, möchte ich, dass sich die Teammitglieder besser kennenlernen. Also welche Wirkung möchte ich erzielen? Und dann überlege ich mir, was kann ich tun, welche Methoden braucht es vielleicht, welche Gestaltung, welche Agenda braucht es, genau diese Wirkung hier auch entsprechend ja wirklich zu erreichen. Das heißt, wir haben jetzt den Initiator gehabt, den Einladenden und den Gestalter.

Bianca Prommer [00:12:31]:
Die vierte Rolle, die wir hier als Change-Verantwortliche, als HR-Coach, Scrum-Master einnehmen können, ist ganz wesentlich und zwar ist es die Rolle des Türstehers. Das ist gar nicht so eine einfache zum Greifen, also im Englischen ist es der Gatekeeper. Der Türsteher ist im Grunde dafür verantwortlich, dass das Team innerhalb des Raumes, den du gestaltet hast, hier auch wirklich sich einbringen kann, sich hier sicher fühlen kann, hier auch Spaß haben kann und hier auch wirklich gemeinsam zu einem Ergebnis kommen kann. Das heißt, du sorgst dafür, dass Einflüsse von außen zum Beispiel entsprechend ja vielleicht abgebaut werden. Also wenn du zum Beispiel jetzt in einem Meetingraum innerhalb des Unternehmens bist und irgendwie kommt da ständig jemand rein oder ständig läuft jemand raus, weil man ja im Unternehmen ist, dann sorgst du sozusagen dafür, dass diese Störungen abgebaut werden. Das heißt, du sprichst vielleicht mit der Person, die ständig rausläuft. Du sprichst mit der Person, die da entsprechend ständig unterbricht. Das heißt, hier geht es wirklich darum, entsprechend für einen sicheren Raum zu schaffen.

Bianca Prommer [00:13:51]:
Das ist das gleiche wie der Türsteher in der Disco. Was hat der für eine Aufgabe? Die Aufgabe des Türstehers vor der Disco ist es, zu sorgen, dass die Menschen, die in der Disco sind, Spaß haben, feiern können und hier einen schönen Abend verbringen können und das ohne Zwischenfälle. Und genau darum geht es hier auch in der Rolle des Türstehers. Ganz, ganz wichtige Rolle für uns dafür zu sorgen, welche Rahmenbedingungen, welche Störfaktoren dürfen hier abgebaut werden. Damit kommen wir zur nächsten Rolle, und zwar der fünften Rolle des Teilnehmers. Als Teilnehmer sind wir aktiv in die Prozesse eingebunden. Das heißt, dass wir hergehen und sagen, wir beteiligen uns aktiv. Wenn ich zum Beispiel verlange, dass mein Team über bestimmte Sorgen spricht, dass auch ich darüber spreche, dass auch ich als Vorbild hier wirklich voranschreite, dass ich hier wirklich Teil des Teams bin und jetzt nicht so missionarisch auftrete und sage, ja ich weiß schon alles, sondern dass wir hier wirklich in den Austausch gehen, wirklich uns auf Augenhöhe begeben und auch wirklich Teil des Teams sind und hier auch voranschreiten.

Bianca Prommer [00:15:02]:
Und damit kommen wir auch schon zur letzten Rolle, und zwar der Rolle des Netzwerkers. Da geht es darum, dass du Menschen miteinander vernetzt. Das heißt, du sorgst dafür, dass sie die richtigen Menschen kennen und Zugang zu diesen Personen haben. Beispielsweise könnte es sein, wir haben vor kurzem jetzt gerade das Thema gehabt, ein Team soll sich mit dem Thema Eigenverantwortung auseinandersetzen. Also haben wir geschaut, wer kennt sich da besonders gut aus, wer hat da schon Erfahrung gemacht und haben dann die vernetzt. Oder ein anderes Beispiel, ein Kunde von mir hat eine Idee gehabt für eine bestimmte Plattform und ich kenne jemanden, der sowas ähnliches schon entwickelt hat. Also bringe ich diese Menschen zusammen. Und das ist auch, wenn wir zum Beispiel in der Veränderung tätig sind, auch etwas, dass ich hergehe und schaue, wer braucht wen, wer braucht welche Unterstützung, wer braucht wo einen Impuls und welches Netzwerk kann ich hier ermöglichen.

Bianca Prommer [00:16:06]:
Und mein Tipp an der Stelle ist, baue dir selbst auch ein gutes Netzwerk auf. Also besuche beispielsweise Meetups, besuche Communities beispielsweise. Also wirklich hier, ich glaube, wichtig ist, sich hier ein Netzwerk aufzubauen. Und das sehe ich zum Beispiel immer wieder bei meinen Teilnehmern, sei es in der Agile Change Mastery oder in der Agile Coach Ausbildung, dass sich die auch danach noch abstimmen, Fragen stellen, sich austauschen und davon profitieren, weil sie hier einfach wirklich dieses Netzwerk haben, wo sie wissen, wenn ich das Thema habe, dann kann ich da hingehen. Und das ist auch ein ganz zentrales Element, das ich in der Agile Change Mastery fördere. Das ist ja mein Gruppen-Mentoring-Programm, das mittlerweile eine Membership ist. Das heißt, du kannst dort monatlich dazukommen, monatlich auch wieder rausgehen, dazu dann auch gleich noch mehr, weil es da gibt es ein paar Neuerungen. Das heißt, wir können hier wirklich Netzwerke bilden, wir sollten Netzwerke bilden und dann entsprechend können wir diese Netzwerke natürlich auch nutzen, die Veränderung innerhalb unseres Teams oder unserer Organisation einfach zu fördern.

Bianca Prommer [00:17:23]:
Jetzt haben wir über diese sechs Rollen gesprochen. Jede dieser sechs Rollen können wir aus vier verschiedenen Positionen leben. Was heißt das? Grundsätzlich im Host Leadership unterscheidet man zwischen ich bin vorne oder ich bin hinten. Ich bin vorne heißt die Aufmerksamkeit ist bei mir. Ich bin diejenige, die gerade vorne steht, so wie ich jetzt im Podcast. Da bin ich jetzt gerade im Rampenlicht. Das ist auch schon die erste Position. Ich bin im Rampenlicht, ich bin diejenige, auf die jetzt gerade die Ohren ausgerichtet sind.

Bianca Prommer [00:17:56]:
Deine Ohren hören mir gerade zu, deine Aufmerksamkeit ist bei meinen Worten und damit bin ich im Rampenlicht, also vorne. Es gibt allerdings auch Positionen, die hinten sind, wo ich in eine beobachtende Rolle gehe, wo ich sage, ich beobachte mal, was sich da gerade in meinem Team tut, wo ich auch einmal reflektiere. Und aus diesen zwei Richtungen, dieses vorne und hinten, ergeben sich eben vier Positionen. Position eins ist im Rampenlicht. Im Rampenlicht bedeutet, Aufmerksamkeit ist voll bei dir. Du sprichst, du bist vorne, Du präsentierst vielleicht was, du erzählst über Agilität, du erzählst über die Veränderung, du erzählst über die neue KI, die ausgetestet werden soll. Völlig egal. Das heißt, du bist im Rampenlicht, die Aufmerksamkeit ist voll und ganz bei dir.

Bianca Prommer [00:18:44]:
Es gibt auch die geteilte Aufmerksamkeit, wenn du bei den Gästen bist. Das heißt, das ist die zweite Position. Da geht es darum, dass du bei den Gästen bist, dass du im Gespräch bist, einen Dialog führst. Du stellst Fragen, nutzt ganz ganz viele Fragetechniken. Da habe ich ja auch vor kurzem eine Podcast-Folge aufgenommen. Ich glaube, vor zwei Folgen zurückklicken und da findest du sieben verschiedene Fragetechniken, die du nutzen kannst. Und mit Fragen erfahren wir, wie es den Menschen wirklich geht, welche Ängste, Sorgen, Bedenken und Ideen sie haben. Und damit kann ich entsprechend auch wieder in der Veränderung arbeiten.

Bianca Prommer [00:19:27]:
Wenn ich weiß, wovor die Menschen Angst haben, was ihre Bedenken sind, was ihre Einwände sind, dann kann ich damit arbeiten. Das heißt, bei den Gästen, diese Position bei den Gästen bedeutet, ich bin auf Augenhöhe und wir kommunizieren miteinander. Wir haben das geteilte Rampenlicht. Jetzt gibt es Situationen, die brauchen das, dass wir vorne sind, dass wir vorausschreiten, dass wir zeigen, wie wir das machen, dass wir einfach wirklich auch einmal die Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Wenn wir allerdings Eigenverantwortung wollen, wenn wir Eigeninitiative wollen, naja, dann müssen wir auch den Raum geben. Solange ich vorne bin, kann nicht jemand anderes nach vorne treten. Heißt, wenn ich im Rampenlicht bin, dann bin ich im Rampenlicht. Sobald ich mich aber zurücknehme, biete ich anderen die Möglichkeit ins Rampenlicht zu steigen und die Eigenverantwortung zu übernehmen.

Bianca Prommer [00:20:17]:
Das bedeutet, wir haben auch hier zwei Positionen, die hinten sind. Die eine Position ist die sogenannte Position auf der Galerie. Das heißt, du stehst auf einer Galerie, du beobachtest, du schaust, was tut sich denn da, Wer kommuniziert womit, wer ist womit beschäftigt, wer macht was. Und was sind die Ergebnisse, wie ist die Stimmung? Du beobachtest. Natürlich kannst du jederzeit wieder nach vorne gehen, wenn du merkst, da passiert gerade was, da braucht es mich. Ja, darfst du nach vorne gehen. Auf der Galerie bedeutet, ich schaue mir das mal an, ich beobachte. Und die vierte Position ist die Position in der Küche.

Bianca Prommer [00:20:55]:
Manchmal braucht es einfach Reflexionszeit. Manchmal darf man sich einmal rausnehmen, einmal überlegen, was hat gut funktioniert, was hat schlecht funktioniert, wie ist es auf mir in diesen verschiedenen Rollen und Positionen gegangen, was hat es mit meinem Team gemacht. Das ist auch etwas, was du gemeinsam mit einem Coach, einem Mentor machen kannst, ist aber auch etwas, was du für dich tun kannst. Das heißt, hier wirklich mal zu reflektieren, wie wirkst du denn, welche Wirkung möchtest du erzielen und welche Wirkung hast du erzielt. Das heißt, dass du hier wirklich für dich zurückgehst und einmal reflektierst. Das sind wirklich diese vier Positionen, das heißt, wir haben diese sechs Rollen, wir haben die vier Positionen und können die miteinander vermischen. Das heißt, ich kann zum Beispiel jetzt der Initiator vorne sein. Der Initiator vorne, also im Rampenlicht ist, wenn ich darüber spreche, liebe Leute, ich habe jetzt gerade ein neues System ausprobiert, das würde ich gerne mit euch austesten, das sind die Gründe dafür.

Bianca Prommer [00:21:55]:
Das ist der Initiator im Rampenlicht. Ich kann aber auch als Initiator eher in der Küche sein. Also zum Beispiel, dass ich sage, ich überlege mir mal in der Küche, was sind denn die Gründe, warum ich das initiieren möchte. Was ist das Warum, was ist das Wozu? Und was bewirkt das mit den Einzelnen? Das heißt, ich gehe hier wirklich bewusst zuvor vielleicht in die Küche und auch danach, dass ich schaue, okay, was habe ich denn hier initiiert, wie ist es mir in dieser Rolle denn gegangen, was habe ich da auch an Rückmeldungen bekommen und was könnte ich vielleicht beim nächsten Mal anders machen? Das heißt, wir können hier wirklich jede Rolle aus verschiedenen Positionen leben. Damit ergeben sich 24 Handlungsmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Situationen und für die unterschiedlichsten Rahmenbedingungen, je nachdem welcher Mensch hier einfach vor mir ist, was dieser Mensch gerade braucht. Host Leadership ist für mich wirklich ein tolles Konzept, Menschen in der Veränderung zu begleiten, Eigenverantwortung zu fördern, Eigeninitiative zu fördern. Und weil dieses Thema so wichtig ist und ich werde so oft gefragt, wenn ich über Host Leadership spreche, hast du da nähere Infos, wie genau funktioniert das? Und deshalb wird es im August einen Host Leadership Workshop im Rahmen der Agile Change Mastery geben. Das heißt im August machen wir einen Workshop zu Host Leadership im Rahmen der Agile Change Mastery.

Bianca Prommer [00:23:33]:
Die Agile Change Mastery ist ja mein Gruppen-Mentoring-Programm rund das Thema Change Management. Das heißt Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die jetzt gerade drinnen sind, Die lernen zum Beispiel, also was sie sehr schätzen und was sie immer wieder ansprechen, ist eben diese Struktur im Change. Wie kann ich hier vorgehen? Was ist der rote Faden? Aber auch diese Kombination mit agilen Werten und Prinzipien. Das heißt, dass man hier wirklich auch schaut, wie kann ich hier iterativ vorgehen, wie kann ich hier in kleinen Schritten vorgehen, wie kann ich hier Menschen begeistern, dass die sagen, hey, ja, ich möchte mitmachen und wie kann ich da mitmachen. Und Das war ja vorher ein 12-Wochen-Programm und ist jetzt ganz, ganz neu eine Membership, also ein Abo-Modell. Und warum? Ich habe lange darüber nachgedacht und jetzt mit den Teilnehmerinnen und den Teilnehmern ist auch so die Rückmeldung gekommen bei Bianca, was ist nach diesen zwölf Wochen? Was ist, wenn in der 13. Woche dann die Frage auftaucht? Und gleichzeitig haben sie gesagt, da ist so viel Wissen, da sind so viele Inhalte drin, da ist so viel Mehrwert drin, Da ist die Zeit einfach zu kurz, das auch wirklich anzuwenden, auszuprobieren und dann auch Fragen zu stellen. Und deshalb habe ich mich wirklich dazu entschlossen, ein Abo-Modell daraus zu machen.

Bianca Prommer [00:24:57]:
Das heißt, wo man monatlich reinkommen kann, aber auch monatlich wieder rausgehen kann. Und wo man einfach so lange drinnen bleibt, wie man sagt, jetzt habe ich alles, was ich brauche, hier Change Management im Unternehmen gut zu gestalten. Und deswegen ist eben wirklich jetzt diese Membership daraus entstanden, fernab von diesen zwölf Wochen. Das heißt, du bestimmst, wie lange du mit mir arbeiten möchtest. Du bestimmst, wie lange du da Teil bist. Und dieses Abo-Modell ist auch zu einem Preis, der, ich denke mal, auch für kleinere Unternehmen wirklich leistbar ist. Monatlich kostet das Ganze 350 Euro netto, also zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer bzw. Mehrwertsteuer.

Bianca Prommer [00:25:44]:
Und die ersten zehn, die ab sofort jetzt reinkommen in die Agile Change Mastery, bekommen das Ganze für 300 Euro netto und zwar so lange wie du dabei sein möchtest. Wenn du drei Jahre dabei bist, zahlst du trotzdem nur 300 Euro im Monat, egal wie oft ich zum Beispiel den Preis erhöhe. Die 300 Euro bleiben fix. Es gibt auch noch sechs Monatspakete und Jahrespakete. Wenn du sagst, hey ich weiß, ich habe jetzt gerade eine größere Veränderung vor mir, ich möchte es mal für sechs Monate machen, dann ist auch das noch einmal günstiger, wenn man schon mal sechs Monate vorausbucht. Die Agile Change Mastery ist wirklich ein Gruppen-Mentoring-Programm. Das heißt, dass einerseits ist ein Selbstlernbereich mit ganz ganz vielen Inhalten drinnen, rund Agile Change, agile Transformation, agiles Innovationsmanagement, also ganz ganz viele Kurse. Es gibt aber auch immer wieder Live-Workshops wie im Host Leadership.

Bianca Prommer [00:26:40]:
Und dann finden regelmäßig Q&As und Live-Coachings statt. Das heißt, du hast jederzeit, solange du in der Membership bist, die Möglichkeit von mir gecoacht zu werden, Fragen zu stellen und ich gehe wirklich auf jede einzelne Frage ein. Das ist, also egal ob es im Termin ist oder dann auf unserer Plattform schriftlich ist, auch einmal mit einem Kurzvideo von mir, es wird jede einzelne Frage beantwortet. Und das ist etwas, wo ich sage, davon profitieren auch die meisten. Das sagen auch die Kundinnen und Kunden, die gerade drinnen sind. Die sagen, ich habe wirklich in diesem Zeitraum einen Sparing Partner an meiner Seite. Egal was auftaucht, egal ob ich jetzt eine Herausforderung habe, egal ob ich jetzt eine Methode brauche, ich habe hier jemanden neben mir, wo ich jederzeit hin kann, wo ich jederzeit Fragen stellen kann. Deshalb, ich lege dir wirklich die Age-Lange-Mastery ans Herbst.

Bianca Prommer [00:27:38]:
Wie gesagt, die ersten zehn bekommen das Ganze für 300 Euro monatlich. Du kannst auch jederzeit monatlich wieder kündigen. Ja, damit sind wir auch für heute am Ende angekommen. Wenn du sagst, ich möchte in die Agile Change Mastery, der Link ist natürlich in den Shownotes. Nächste Woche, also in der nächsten Podcast-Folge, teile ich fünf ganz konkrete Tipps, wie du bessere Trainings, also bessere Wissensvermittlung innerhalb der Organisation machen kannst. Weil natürlich auch als Agile Coach, Scrum Master, Change Agent, da sind wir natürlich auch immer wieder mal gefragt, Wissen zu vermitteln. Aber damit das nicht zum Frontal Vortrag wird, habe ich fünf konkrete Tipps für dich in der nächsten Podcast Folge. Ja, und Damit sind wir für heute auch schon am Ende.

Bianca Prommer [00:28:33]:
Angekommen, hör also auch gerne beim nächsten Mal wieder rein, wenn es darum geht, Veränderung einfacher zu machen und vor allem auch in die Umsetzung zu kommen. Alles Liebe bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao!

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