5 Schritte zur Integration agiler Werte in traditionellen Unternehmen

Veränderung einfach machen.

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growth-factory.at Launched: Jul 19, 2024
prommer@growth-factory.at Season: 1 Episode: 58
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Veränderung einfach machen.
5 Schritte zur Integration agiler Werte in traditionellen Unternehmen
Jul 19, 2024, Season 1, Episode 58
Bianca Prommer
Episode Summary

Wie bringe ich agile Werte bzw. eine agile Haltung ins Unternehmen? Vor allem, wenn agil schon verbrannt ist oder komplett missverstanden wird.

Diese Frage hat mich eine Teilnehmerin im letzten Agile Coach Lehrgang gestellt und ich möchte gerne darauf eingehen. Weil diese Fragen so wichtig ist - nicht nur für agile Werte, sondern auch für andere Unternehmenswerte.

Wie schaffen wir es, dass wir Werte zum Leben bringen - nicht nur am Papier.

Dazu teile ich 5 konkrete Schritte mit dir und habe auch noch eine ganz konkrete Methode plus Vorlage für dich mit

 

Die VORLAGE für das "Versprechen an mich" bekommst du im kostenlosen Transformations-Kit, das du dir hier holen kannst: https://growth-factory.at/transformations-kit/

Informationen zum ISO-Zertifizierten AGILE TRANSFORMATION COACH

Dieser Lehrgang ist für Agile Coaches, Scrum Master, Führungskräfte und Change-Verantwortliche, die den Kulturwandel im Unternehmen antreiben wollen - ohne Überforderung und offenen Fragezeichen.

Nähere Informationen und einen unverbindlichen Informationstermin findest du auf meiner Webseite unter  

https://growth-factory.at/agile-transformation-coach-salespage-2-2/

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Sind wir schon auf LinkedIn vernetzt? Nein, dann lass uns das doch gleich machen.  https://www.linkedin.com/in/bianca-prommer-intrapreneurship/

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Veränderung einfach machen.
5 Schritte zur Integration agiler Werte in traditionellen Unternehmen
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Wie bringe ich agile Werte bzw. eine agile Haltung ins Unternehmen? Vor allem, wenn agil schon verbrannt ist oder komplett missverstanden wird.

Diese Frage hat mich eine Teilnehmerin im letzten Agile Coach Lehrgang gestellt und ich möchte gerne darauf eingehen. Weil diese Fragen so wichtig ist - nicht nur für agile Werte, sondern auch für andere Unternehmenswerte.

Wie schaffen wir es, dass wir Werte zum Leben bringen - nicht nur am Papier.

Dazu teile ich 5 konkrete Schritte mit dir und habe auch noch eine ganz konkrete Methode plus Vorlage für dich mit

 

Die VORLAGE für das "Versprechen an mich" bekommst du im kostenlosen Transformations-Kit, das du dir hier holen kannst: https://growth-factory.at/transformations-kit/

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Dieser Lehrgang ist für Agile Coaches, Scrum Master, Führungskräfte und Change-Verantwortliche, die den Kulturwandel im Unternehmen antreiben wollen - ohne Überforderung und offenen Fragezeichen.

Nähere Informationen und einen unverbindlichen Informationstermin findest du auf meiner Webseite unter  

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Sind wir schon auf LinkedIn vernetzt? Nein, dann lass uns das doch gleich machen.  https://www.linkedin.com/in/bianca-prommer-intrapreneurship/

Wie bringe ich agile Werte bzw. Eine agile Haltung, ein agiles Mindset ins Unternehmen? Vor allem dann, wenn das Unternehmen, naja sagen wir mal, noch nicht ganz so agil ist. Genau diese Frage hat mir eine Teilnehmerin im letzten Agile Coach Lehrgang gestellt. Und ich weiß, dass das eine Frage ist, die ganz ganz viele beschäftigt, die schon mal von Agilität gehört haben, die das schon einmal irgendwo erlebt haben, die merken, dass Agilität wirklich Sinn macht und das dann auch ins Team oder in die Organisation bringen wollen. Und da sich einfach fragen, wie schaffen wir es, denn dass diese Werte dann auch wirklich gelebt werden und dass man da auch, also wie geht man auch vor, wenn es wirklich so ist, dass es heute nicht die agile Transformation ist, man nicht unbedingt vielleicht den Auftrag dazu hat und vor allem das Unternehmen vielleicht noch sehr hierarchisch, traditionell ist. Und Genau diese Frage greife ich heute in der heutigen Podcast Folge auf. Ich teile fünf ganz konkrete Schritte mit dir, die ich anwende, die meine Kundinnen und Kunden anwenden und am Ende habe ich auch noch eine Methode für dich mitgebracht, wo du dann auch ein Template von mir bekommst. Und jetzt lass uns loslegen.

Bianca Prommer:
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Veränderung einfach machen. Ja, so schön, dass du wieder da bist. Vielleicht bist du wieder da. Vielleicht bist du auch zum ersten Mal da, dann natürlich ein herzliches Willkommen. Schön, dass du in diesen Podcast gelandet bist, hier mit mir gemeinsam Veränderung einfach zu machen bzw. Veränderung einfach zu machen. Das ist also diese Doppeldeutigkeit im Titel. Es geht ja nicht nur darum, Dinge einfacher zu machen, sondern es geht auch darum, wirklich ins Tun zu kommen, in die Umsetzung zu kommen.

Bianca Prommer:
Und was vielleicht jetzt eine kleine Bitte, bevor wir dann auch gleich ins Thema rein starten, damit mehr Menschen mit dem Thema in Berührung kommen, die und ich kenne so viele da draußen, die gerade in Veränderungsprozessen stecken, entweder als Mitarbeiterin, als Mitarbeiter oder eben auch wirklich hier als Führungskraft oder eben zumindest in einer führenden Rolle. Das kann ja auch ein Agile Coach sein, ein Scrum Master, ein Change Manager. Es gibt da so so viele draußen und ich möchte wirklich, dass Veränderung einfacher wird. Und deshalb bitte ich dich, mit deiner Bewertung auf Apple Podcast oder Spotify, machst du einfach diesen Podcast sichtbarer, damit auffindbarer und damit können einfach mehr Menschen diesen Podcast hören, diese Tipps bekommen, diese Impulse bekommen und deshalb bitte ich dich, wenn dir diese Folge oder generell dieser Podcast gefällt, wenn du nur einen kleinen Diamanten mitgenommen hast, dann bitte, bitte bewerte diesen Podcast auf Apple Podcast oder Spotify. Vielen, vielen Dank dafür. Ja, und jetzt kommen wir auch schon zum Thema. Ich mache regelmäßig HL-Coach-Lehrgänge, sowohl als offenes Training, da startet der nächste Lehrgang dann auch im Oktober wieder, und auch an der Fachhochschule Oberösterreich. Also gemeinsam mit dem TÜV Austria, der Fachhochschule Oberösterreich und ich, also wir drei machen gemeinsam einen HL-Coach-Lehrgang für die Studierenden, die dort einfach studieren.

Bianca Prommer:
Es ist einerseits Innovations- und Produktmanagement, also wirklich da Menschen, die dann Innovationen, neue Produkte forcieren sollen, lernen hier auch, wie sie diese Rolle des Agile Coach ausführen können und das finde ich natürlich ganz ganz großartig. Und im letzten Lehrgang, das war im offenen Training, da habe ich die Frage bekommen und zwar von Natascha. Natascha hat gefragt, du Bianca, wie mache ich das denn, wie kann ich denn starten, da zumindest mal agile Werte in mein Team, in meine Organisation zu bringen. Wir sind eher traditionell, wir sind klassisch aufgestellt, wir sind ein sehr erfolgreiches Unternehmen. Ich bin allerdings überzeugt davon, wenn wir diese agilen Werte leben, dass wir dann einfach noch besser werden, noch erfolgreicher werden. Und sie wollte da von mir wissen, was kann ich denn tun, damit hier wirklich diese Werte, vor allem diese agilen Werte, dann auch entsprechend gelebt werden. Und vielleicht kennst du ja diese Situation oder du kennst jemanden, der das kennt, wo ihr Werte im Unternehmen entwickelt habt. So fürs Unternehmensleitbild, da werden schöne Werte abgeleitet und gibt es Hochglanzbroschüren, die werden dann auch verteilt und irgendwie so ein Jahr später, das ist mir wirklich vor kurzem wieder bei einem Kunden passiert, ein Jahr später heißt dann, naja da hat es doch irgendwo so eine Broschüre gegeben.

Bianca Prommer:
Ich glaube, die liegt noch irgendwo in meiner Schublade. Und dann wird gekramt und gekramt und irgendwo aus der hintersten Ecke des Schreibtisches ist eine wunderbare Hochglanzbroschüre herausgepickt worden, wo diese Werte, diese neuen Werte dann sozusagen auch erklärt waren. Und ich habe dann gefragt, naja, ist doch schön und gut, dass es in der Schublade liegt, werden die auch gelebt? Und die Kundin hat dann gemeint, nein, eigentlich nicht. Und ich glaube, das kennen sehr, sehr viele. Da werden wunderbare Werte entwickelt, da wird wirklich eine tolle Broschüre rausgegeben, aber irgendwie passiert dann halt nichts. Und genau aus dem Grund hat ihm die Natascha danach gefragt, was kann ich denn tun, agile Werte ins Team zu bringen und das vor allem auch wirklich zu leben. Und da habe ich mir gedacht, ich gebe heute in der Podcast-Folge die fünf Schritte mit, die ich auch der Natascha mitgegeben habe und die ich immer wieder anwende. Und da möchte ich gleich direkt einsteigen, ohne langes Bla-Bla.

Bianca Prommer:
Mir ist es wichtig, dass wir mal natürlich darüber nachdenken, was agile Wertüber bedeuten. Und normalerweise starte ich ja mit dem Warum und Wozu in der agilen Transformation. Ich frage so, warum wollt ihr das überhaupt? Welche Probleme sollen gelöst werden? Was erwartet ihr euch dadurch? Was soll dann besser werden, anders werden? In diesem Fall, also gerade wenn es so darum geht, da geht es gar nicht so wir wollen jetzt agil werden, sondern es geht einfach darum, wie können wir diese agile Werte überhaupt einmal für uns denken und hier auch vielleicht schrittweise ins Unternehmen bringen. Und da ist mein erster Schritt, dass ich wirklich damit beginne, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen. Das heißt Schritt Nummer eins ist es die agilen Werte zu klären. Das heißt ein gemeinsames Verständnis dafür zu schaffen, was bedeutet ein bestimmter agiler Wert wie zum Beispiel Respekt. Ganz ehrlich, wenn ich sage Respekt, dann heißt es ganz oft, naja, wir gehen respektvoll miteinander Ja, woran erkennt ihr das denn, dass ihr respektvoll miteinander umgeht? Und wenn ich 20 Menschen in einem Raum sitzen habe, Dann habe ich 20 verschiedene Bilder in den Köpfen, was Respekt heißt. Und dann entstehen Missverständnisse.

Bianca Prommer:
Und das erlebe ich in vielen anderen der Werte auch und vor allem auch bei den agilen Werten. Was bedeutet Transparenz? Was bedeutet Mut? Jeder von uns hat eine andere Definition. Und deshalb finde ich es so wichtig, dass wir ein gemeinsames Verständnis davon entwickeln, was ein bestimmter, agiler Wert bedeutet. Und beispielsweise könntest du jetzt verschiedene Methoden verwenden, das gemeinsam im Team kreativ anzugehen. Das heißt, du musst jetzt nicht einfach eine endlose Diskussion darüber führen. Ich zum Beispiel nutze wahnsinnig gerne Lego Serious Play dafür. Das heißt, wir bauen Modelle, was verstehen wir unter Respekt, was verstehen wir unter Mut. Auch einmal vielleicht ein Modell zu bauen, wann war ich denn das letzte Mal mutig und was verstehe ich auch darunter.

Bianca Prommer:
Also da kann man wirklich sehr schön da rangehen, wirklich ein gemeinsames Verständnis des jeweiligen Wertes zu haben. Das heißt, am besten einfach setzt euch zusammen, baut hier mit Lego, ihr könnt natürlich auch andere Dinge nehmen, du kannst auch mit Bildern arbeiten, du kannst es malen lassen, du kannst mit Playmobil Pro genauso arbeiten, du kannst auch mit anderen Materialien arbeiten, du kannst mit Bildkarten arbeiten, du kannst mit Zitaten arbeiten. Also es gibt ganz ganz viele Möglichkeiten, das hier entsprechend für dich und dein Team zu klären, was bedeutet das, was verstehen wir darunter. Genau, also Schritt Nummer eins, agile Werte klären, definieren und ein gemeinsames Bild schaffen. Schritt Nummer zwei in diesem Fall ist für mich die Frage, jetzt wissen wir, was wir unter diesem Wert verstehen, jetzt geht es darum, wo stehen wir denn in Bezug auf diesen Wert. Das heißt, ich weiß jetzt, wir verstehen unter Transparenz, Wir haben ein gemeinsames Bild davon und jetzt geht es einmal zu sagen, okay und wo stehen wir da? Es geht darum, dass du eine Art Standortbestimmung machst. Und dazu verwende ich beispielsweise super gerne die Skala-Frage, also eine Skalenfrage, also auf einer Skala von 1 bis 10, auf einer Skala von 1 bis 5, auf einer Skala von wichtig bis unwichtig. Das ist wirklich etwas, womit ich wahnsinnig gerne arbeite und da vielleicht gleich einen link und zwar gibt es in der podcast folge nummer 53 die frage techniken die jeder hl coach jede führungskraft jeder change verantwortliche wissen sollte da geht es auch die Skalenfrage, hör dir diese Podcast-Folge an, da sind ganz, ganz viele Fragetechniken, ganz, ganz viele Beispiele für Fragen, die du in Veränderungsprozessen stellen kannst.

Bianca Prommer:
War nur ein kleiner Werbeblock für eine andere Podcast-Folge von mir. Also hör da mal gerne rein. Also wir sind jetzt im Schritt Nummer zwei, die Standortbestimmung. Also wo stehen wir in Bezug auf diesen Wert? Du könntest jetzt beispielsweise hergehen und sagen, okay, wir wissen jetzt, was Transparenz heißt. Auf einer Skala von 1 bis 10. Wie stark ist dieser Wert in unserem Team beziehungsweise in unserer Organisation ausgeprägt? Das würde ich mal als erstes fragen, dann darf jeder, das kannst du über Mentimeter beispielsweise machen, das kannst du auf einem Flipchart machen, mit Punkten kleben, völlig egal. Das heißt, du machst da einfach wirklich so eine Standortbestimmung und dann kommt beispielsweise als Durchschnittswert 4 raus von 10. Und dann sagst du, ok, woran erkennen wir denn, dass es eine 4 ist? Was macht es denn zu einer 4 und nicht zu einer 3 oder zu einer 5? Das heißt, du fragst dir nach.

Bianca Prommer:
Du kannst auch jeden Einzelnen fragen. Warum hast du eine 3 vergeben? Woran erkennst du eine 6? Woran erkennst du eine 5? Also je nachdem, welcher Wert vergeben worden ist. Frag dir wirklich nach. Was steckt dir dahinter? Woran erkennst du das? Was erlebst du denn, dass du sagst, das ist jetzt dieser Wert? Und wo fehlt vielleicht auch noch was? Und dann noch eine ganz, ganz wichtige Frage. Ich stelle dann noch eine weitere Frage dazu. Da geht es nicht darum, dass wir jetzt von einer 4 auf eine 10 kommen. Es geht darum, dass wir einen Punkt besser werden. Was brauchen wir oder was braucht es, einen Punkt besser zu werden, also von einer 4 auf eine 5 zu kommen? Was ist noch wichtig, damit wir einen Punkt besser werden? Das heißt, das ist wirklich eine großartige Möglichkeit, hier entsprechend herauszufinden, wo wir stehen.

Bianca Prommer:
Und bitte nicht einfach nur den Wert sagen, sondern fragt wirklich ganz konkret nach, hier wirklich festzustellen, wo stehen wir denn schon in Bezug auf diesen Wert. Und diese Standortanalyse, ich finde es ein wichtiges Tool. Wo stehen wir denn aktuell? Wo stehen wir denn jetzt gerade in Bezug auf einen agilen Wert, auf Agilität im Ganzen, auf die agile Transformation? Und diese Werkzeuge sind für mich ein so wichtiges Werkzeug, dass wir in der neuen ISO-zertifizierten Ausbildung zum Agile Transformation Coach uns das auch ganz gezielt anschauen werden. Am 3.10., das habe ich mir fast versprochen, auch noch, am 3.10. Startet der A-Child Transformation Coach mit einer ISO-Zertifizierung vom TÜV Rheinland. Also wenn du schon ewig nach einer Ausbildung, nach einer Weiterbildung suchst, wo es die agile Organisationsentwicklung geht, wo es Veränderung geht, wie du auch diese Veränderungsprozesse gestaltest, wie du die Veränderung begleitest, dann ist der Agile Transformation Coach genau die richtige Weiterbildung für dich, damit du da einfach dein Team zur gelebten Agilität begleitest. Den Link findest du in den Show Notes natürlich, das heißt du kannst dir einen unverbindlichen Termin bei mir buchen und dann erzähle ich dir alles, was du wissen möchtest zu dieser Weiterbildung. Ja also wir haben jetzt die zwei Schritte, die ersten zwei Schritte durch.

Bianca Prommer:
Erster Schritt wir klären was bedeutet überhaupt der agile Wert. Zweiter Schritt wo stehen wir in Bezug auf diesen Wert. Jetzt kommen wir zu Schritt Nummer drei. Schritt Nummer drei ist, wohin wollen wir? Und da geht es darum, jetzt sind wir vielleicht im Wert Transparenz bei einer 4 gelandet, wohin wollen wir denn? Wollen wir auf eine 10, wollen wir auf eine 7? Also wohin wollen wir? Und dann ist natürlich ganz wichtig, was ist dort? Also wenn wir auf eine 10 wollen, wie schaut denn das aus? Das heißt, da geht es eigentlich das Wozu oder geht es das Zielbild. Da geht es darum, Wie soll es denn sein? Wie soll es sich anfühlen? Wie soll es sich anspüren, wenn wir 100%ige Transparenz, wie wir es verstehen, entsprechend leben? Und in diesem Schritt, da geht es nicht nur das Zielbild, da geht es für mich auch den Nutzen. Was haben wir denn davon? Was ist dann anders, besser, wenn wir transparenter sind? Ich gehe es immer auf den Wert Transparenz, das durchgängig zu haben. Es geht hier wirklich darum herauszufinden, wohin wollen wir, was ist unsere Zielsetzung und bitte ganz wichtig, woran erkennen wir, dass wir das erreicht haben. Das heißt, du gehst es mit deinem Team hören, sagst, okay, jetzt sind wir auf der Skala bei Transparenz auf 4 und wir wollen auf eine 10 und damit schreibt ihr mal gemeinsam, wie ist es denn dort, wie schaut denn dieses Ziel von 10 aus, wie schaut es konkret aus, wie fühlt es sich an, wie ist es dort.

Bianca Prommer:
Du kannst wieder mit Lego Series Play zum Beispiel arbeiten, aber auch mit vielen anderen Methoden. Es geht hier wirklich darum, herauszufinden, wohin ihr wollt, wie es dort sein wird und bitte auch, warum ihr dort hin wollt. Also da siehst du, Ich habe vorher gesagt, normalerweise fange ich immer mit dem Warum an. Es kommt da jetzt erst in der Mitte dran. Also warum wollen wir dorthin? Welche Themen wollen wir damit auflösen? Weil ich glaube, dass es zuerst wichtig ist, zu definieren, wovon reden wir denn eigentlich, bevor wir über das Warum sprechen. Wir sollten erst wissen, wovon wir sprechen und dann können wir sagen, okay warum machen wir das jetzt. Also Schritt Nummer drei, wohin wollen wir? Schritt Nummer vier, ganz wichtig, Es gibt keine Mehrzahl von Fokus. Es gibt keine Foki, es gibt keine Fokusse, es gibt Fokus.

Bianca Prommer:
Auch ein agiler Wert. Und deshalb setzen wir jetzt im Schritt 4 einen Fokus. Das heißt, wir priorisieren. Es geht nicht darum, und das habe ich Natascha in dem Fall auch gesagt, es geht nicht darum, alle agilen Werte gleichzeitig in die Organisation zu bringen. Es geht vielmehr darum, mit einem agilen Wert zu starten. Also wirklich, womit beginnen wir? Mit welchem Wert wollen wir denn starten? Hier natürlich zu sagen, erstens Priorität zu setzen, den Wert Fokus zu leben, das ist ja schon quasi ja wirklich der agile Wert in Aktion und deswegen finde ich das so schön, dass wir uns da wirklich einigen und sagen, was ist das womit wir starten, wo ist der größte Hebel, wo haben wir gerade am meisten Lust daran oder am meisten Freude daran damit zu starten. Deshalb überlegt ihr wirklich gemeinsam mit welchem Wert ihr starten möchtet, was ihr im ersten Schritt verbessern wollt. Es geht hier wirklich darum, sich nicht zu verzetteln, nicht alles gleichzeitig zu machen, sondern es geht hier darum, wirklich Schritt für Schritt vorzugehen.

Bianca Prommer:
Das heißt, wenn wir dann wissen, mit welchen Wert wir starten, also bleiben wir bei der Transparenz, dann geht es natürlich auch darum, dass wir uns überlegen, und was können wir jetzt ausprobieren. Was können wir ausprobieren, diesen Wert zu verbessern? Was kann ich vor allem ausprobieren, diesen Wert zu verbessern? Und da kommen wir jetzt zu Schritt Nummer 5 und da habe ich eine tolle Methode entwickelt. Ich liebe diese Methode. Ich nutze diese Methode nicht nur für die agilen Werte, sondern generell für Unternehmenswerte. Und diese Methode heißt Versprechen an mich. Und das Ganze ist daher entstanden, Es ist in einem Unternehmen darum gegangen, Innovation ins Leben zu rufen. Also wirklich so, dass Menschen verstehen, was wird unter Innovation verstanden, worum geht es und dass sie auch verstehen, dass sie einen Beitrag leisten können. Und dann hat der Geschäftsführer so etwas gesagt wie, die sollen nicht mir als Geschäftsführer versprechen, dass sie sich einbringen werden, sondern sie sollen sich das selbst versprechen.

Bianca Prommer:
Und aus dem heraus ist dann diese Methode entstanden, dieses Versprechen an mich. Es geht darum, dass ich mir selbst verspreche, diesen Wert zu leben. Das heißt, dass ich wirklich hergehe und sage, was ist mein persönlicher Beitrag, zu dem ich mich committe, wieder ein agiler Wert, zu dem ich mich committe und hier wirklich ein Versprechen an mich abgebe, das jetzt zu tun. Zum Beispiel kannst du sagen, ich verspreche immer offen über meine Fortschritte im Team zu sprechen. Ich verspreche, dass ich einmal in der Woche eine Regel, eine Struktur hinterfrage. Also völlig egal jetzt, was du da hinsetzen möchtest. Und dieses Versprechen an mich ist eine ganz, ganz wunderbare Technik. Und ich habe dir dazu auch ein Arbeitsblatt erstellt, also ein Template erstellt und dieses Template bekommst du als treue Hörerin, als treuer Hörer von diesem Podcast und zwar ist dieses Template ab sofort in meinem Transformations-Kit drinnen.

Bianca Prommer:
Das Transformations-Kit ist eine kostenlose Online-Bibliothek für Agile-Coaches, Scrum-Master, Change-Verantwortliche, Innovations-Manager, also alle, die irgendwie mit Veränderung zu tun haben, die irgendwie mit Transformationsprozessen zu tun haben, dort findest du ganz viele Ressourcen mittlerweile rund das Thema Widerstände abbauen, Veränderungsprozesse gestalten. Du findest dort verschiedene Templates, Canvases, Anleitungen, Techniken und ab sofort eben auch das Template Versprechen an mich und das Transformations Kit kannst du dir kostenlos holen unter www.growth-factory.at slash Transformations-Kit und das bekommst du natürlich den Link auch in den Show Notes. Ja, worum geht es bei diesen Versprechen an mich? Du setzt mal den Wert ein im ersten Schritt. Was ist der Wert, zu dem ich mich jetzt commite, mit dem ich jetzt starten möchte. Und dann stellst du dir quasi in vier Spalten, vier verschiedene Fragen. Spalte Nummer eins, wie setze ich den Wert in meinem Alltag ein? Spalte Nummer zwei, wie fördere ich diesen Wert in meinem Team? Also wenn man Transparenz hat, wie fördere ich die Transparenz in meinem Team? Spalte Nummer drei, Achtung, wer oder was hindert mich diesen Wert auszuleben? Vielleicht gibt es bestimmte Strukturen, bestimmte Rahmenbedingungen, die dafür sorgen, dass das noch nicht funktioniert. Es geht nämlich nicht immer nur darum, dass wir etwas nicht machen, weil wir nicht wollen, ja und wenn wir wollen, dann machen wir es. Nein, es geht auch darum, dass es vielleicht bestimmte Rahmenbedingungen gibt, die dazu führen, dass wir es nicht tun.

Bianca Prommer:
Deshalb überlegen wir uns jetzt, wer oder was hindert denn das Ausleben dieses Wertes? Und in der vierten Spalte überlegen wir uns, was kann ich tun, dieses Hindernis zu reduzieren, dieses Hindernis abzubauen? Was kann ich konkret tun? Und dann verspreche ich wirklich hier, was ich tun werde. Und dann geht es wirklich auch darum natürlich, wenn ich das verspreche, das kann ich dann im Team aussprechen und sagen, du ich verspreche das und das, das nehme ich mir vor, den Wert, so wird das ausschauen und dann ist ganz wichtig, auch hier agil zu arbeiten und zwar vor allem mit dem agilen Prinzip inspect and adapt, also überprüfen und anpassen. Das heißt, ich fange mal an mit diesem Versprechen an mich, mache das mal einen Monat lang, also eine Sprintlänge, das können zwei Wochen, aber vier Wochen sein, zu schauen, nach vier Wochen eine Retrospektive. Was habe ich gelernt, was hat funktioniert, was hat nicht funktioniert, wo muss ich anpassen, welche Veränderungen hat es gegeben? Welche Veränderungen beschreibt auch mein Team? Und damit kann ich wirklich sehr, sehr schön hier Schritt für Schritt agile Werte in die Organisation bringen. Also hol dir unbedingt diese Vorlage, da sind so ein paar Leitfragen drinnen, wirklich ganz ganz toll, hol dir das auf jeden Fall. Also wir haben jetzt fünf Schritte durch, wie du agile Werte ins Unternehmen bringen kannst. Also Schritt Nummer eins agile Werte klären. Schritt Nummer zwei Standortbestimmung.

Bianca Prommer:
Schritt Nummer drei Ziel und Nutzen aufzeigen, also wohin wollen wir. Schritt Nummer vier priorisieren und fokussieren und Schritt Nummer 5 das persönliche Versprechen abgeben, also Versprechen an mich. Ja, das war's auch schon. Wenn du weitere Tipps haben möchtest, ja, dann ist es an der Zeit, dass du dich mit mir auf LinkedIn vernetzt. Also wenn wir das noch nicht sind, dann ab zu LinkedIn, vernetz dich dort mit mir, weil dort kommen regelmäßig auch viele viele weitere Tipps, viele viele weitere Aspekte auch zu diesem Thema noch. Das heißt, folge mir da unbedingt, sende mir eine Vernetzungsanfrage und schreibe mir auch gerne, wie dir diese Folge jetzt weiterhilft. Gut, nächste Woche bringe ich einen ganz, ganz tollen Gast mit, und zwar Tim Robert Zanders. Er nennt sich ja auch den Wikinger der Agilität.

Bianca Prommer:
Und wir werden uns der Frage Resilienz und Agilität widmen. Das heißt, wie hängen Resilienz und Agilität zusammen? Passt es überhaupt zusammen? Und wie profitiert Resilienz von Agilität und umgekehrt? Und darauf freue ich mich schon sehr, dass Tim nächsten Freitag in der Podcast-Folge zu Gast ist. Und jetzt bleibt mir eigentlich nur noch eines zu sagen, hör auch beim nächsten Mal wieder rein, wenn es darum geht Veränderungen einfacher zu machen und vor allem auch in die Umsetzung zu kommen. Bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao. Bis zum nächsten Mal. Tschau tschau!

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