Agilität trifft Resilienz: Interview mit Tim Robert Zander

Veränderung einfach machen.

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growth-factory.at Launched: Jul 26, 2024
prommer@growth-factory.at Season: 1 Episode: 59
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Veränderung einfach machen.
Agilität trifft Resilienz: Interview mit Tim Robert Zander
Jul 26, 2024, Season 1, Episode 59
Bianca Prommer
Episode Summary

Tim Robert Zander und Bianca Prommer führen uns durch eine fesselnde Diskussion über die Bedeutung von Balance, Gesamtblick und die Herausforderungen, die uns im Zeitalter des Wandels erwarten.

Themen dieser Episode:

  • Praktische Anwendung in der Agilität: Wie können agile Methoden und Denkweisen im täglichen Geschäftsleben umgesetzt werden?
  • Definition von Resilienz: Was bedeutet Resilienz in einem unternehmerischen Kontext und warum ist sie so wichtig?
  • Gesunde Unternehmenskultur: Die Rolle einer positiven Unternehmenskultur für die Resilienz und Agilität eines Unternehmens.
  • Dualität und Balance: Der Balanceakt zwischen Widerstandsfähigkeit und proaktiver Anpassung an Veränderungen.
  • Einblicke und Praxisbeispiele: Wie die Arbeit von Zander und Prommer Menschen und Unternehmen dabei unterstützt, Veränderungen erfolgreich zu meistern.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Agilität und Resilienz als Schlüsselkomponenten: Warum diese beiden Faktoren entscheidend für die Zukunftsfähigkeit von Organisationen sind.
  • Sinnvolle und experimentierfreudige Veränderung: Wie Unternehmen Veränderungen als Chance nutzen können, um zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Hier findest du Tim Robert Zander

https://www.linkedin.com/in/tim-robert-zander/

Webseite: https://www.agilität.consulting

https://resilienz.consulting

 

Informationen zum ISO-Zertifizierten Agile Transformation Coach 

Dieser Lehrgang ist für Agile Coaches, Scrum Master, Führungskräfte und Change-Verantwortliche, die den Kulturwandel im Unternehmen antreiben wollen - ohne Überforderung und offenen Fragezeichen.

Nähere Informationen und einen unverbindlichen Informationstermin findest du auf meiner Webseite unter  

https://growth-factory.at/agile-transformation-coach-salespage-2-2/

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Sind wir schon auf LinkedIn vernetzt? Nein, dann lass uns das doch gleich machen.  https://www.linkedin.com/in/bianca-prommer-intrapreneurship/

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Agilität trifft Resilienz: Interview mit Tim Robert Zander
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Tim Robert Zander und Bianca Prommer führen uns durch eine fesselnde Diskussion über die Bedeutung von Balance, Gesamtblick und die Herausforderungen, die uns im Zeitalter des Wandels erwarten.

Themen dieser Episode:

  • Praktische Anwendung in der Agilität: Wie können agile Methoden und Denkweisen im täglichen Geschäftsleben umgesetzt werden?
  • Definition von Resilienz: Was bedeutet Resilienz in einem unternehmerischen Kontext und warum ist sie so wichtig?
  • Gesunde Unternehmenskultur: Die Rolle einer positiven Unternehmenskultur für die Resilienz und Agilität eines Unternehmens.
  • Dualität und Balance: Der Balanceakt zwischen Widerstandsfähigkeit und proaktiver Anpassung an Veränderungen.
  • Einblicke und Praxisbeispiele: Wie die Arbeit von Zander und Prommer Menschen und Unternehmen dabei unterstützt, Veränderungen erfolgreich zu meistern.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Agilität und Resilienz als Schlüsselkomponenten: Warum diese beiden Faktoren entscheidend für die Zukunftsfähigkeit von Organisationen sind.
  • Sinnvolle und experimentierfreudige Veränderung: Wie Unternehmen Veränderungen als Chance nutzen können, um zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Hier findest du Tim Robert Zander

https://www.linkedin.com/in/tim-robert-zander/

Webseite: https://www.agilität.consulting

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Bianca Prommer [00:00:00]:
Ja, hallo und herzlich willkommen zur neuen Folge in Veränderung einfach machen. Heute geht es das Thema Agilität und Resilienz. Ganz, ganz spannend. Zwei wunderbare Themen. Aber heute geht es darum, dass sie miteinander zusammenhängen und wie. Das interessiert mich natürlich auch. Jeder, der mich kennt, weiß, ich bin wahnsinnig neugierig. Und dazu habe ich mir heute einen Gast eingeladen.

Bianca Prommer [00:00:27]:
Tim Roberts-Zander, bekannt auch, Und das finde ich ganz, ganz spannend und da frage ich ihn dann auch gleich. Als der Wikinger deines Vertrauens. Tim ist Experte für Agilität und Resilienz und wird uns auf jeden Fall heute, und da bin ich schon neugierig, Einblicke geben, wie Unternehmen durch die Kombination von Agilität und Resilienz die Fitness und die Widerstandsfähigkeit steigern können. Hallo Tim, herzlich willkommen in meinem Podcast.

Tim Robert Zander [00:00:56]:
Hallo Bianca und vielen Dank für diese wunderbare Einleitung und auch die Einladung in deinen Podcast. Ich freue mich sehr, hier einer von vielen inspirierenden oder hoffentlich also zu meinem Teil inspirierenden Gästen zu sein. Bin gespannt.

Bianca Prommer [00:01:09]:
Ja, da kommen wir schon dorthin, warum ich dich auch eingeladen habe. Wir beide kennen uns über LinkedIn. Also Wir haben uns gegenseitig Beiträge geliked, kommentiert, weil ich sehr, sehr inspirierend finde, was du dort teilst. Und dann haben wir uns gedacht, lass uns doch mal kurz quatschen. Und irgendwie ist dann die Idee zu dieser Podcast-Folge entstanden. Und ich finde es so schön, wenn wir über Agilität sprechen, dann hat Agilität ja ganz viele Zugänge. Und dein Zugang ist noch einmal ein ganz anderer Zugang, nämlich über das Thema Resilienz. Das ist ein Thema, ja, ich weiß, was es bedeutet, Aber es ist nicht mein Zugang.

Bianca Prommer [00:01:47]:
Und deswegen bin ich so neugierig, was du heute da auch mitbringen wirst und worüber wir sprechen werden. Aber Tim, eins vorweg, und das interessiert mich jetzt wirklich. Warum der Wikinger des Vertrauens?

Tim Robert Zander [00:02:00]:
Ja, das ist ganz spannend. Das kann ich mit ganz, ganz vielen Facetten beleuchten. Ich versuch's mal möglichst einfach und zugänglich zu beschreiben. Also, wenn man mich jetzt sehen könnte, würde man sagen, ja, der Typ hat schon ein paar nordische Züge. Also, ich bin nicht ganz klein gewachsen, ich bin hellhäutig, hab blonde Haare und blaue Augen. Das ist mir persönlich nie wirklich wichtig gewesen. Es wurde mir aber immer angesehen. Von daher war dann halt auch der kleine Tim nicht ganz so passend.

Tim Robert Zander [00:02:28]:
Sondern dann haben mich Freunde irgendwann Zander genannt. Im beruflichen Kontext war dann auch irgendwann mal spätestens der Begriff Wikinger, weil ich da nach vorne stürme, Zusammenhalt schaffe, Neues ausprobiere und so ist das einfach entstanden und ich habe dann auch im Rahmen von Content Marketing da gesehen, dass viele Leute sich spannende Namen geben, da auch mal was Kulturelles, Humorvolles einbringen und so kam der Wikinger zustande. Und das ist jetzt meine Personenmarke, also was man jetzt auch sehen könnte in meinem Homeoffice, in meinem Arbeitszimmer, hängt ein Wandtattoo eines Ik-Drasil-Baumes, eines Lebensbaumes. Darunter hängt ein echtes Wikinger-Schwert, also so echt, wie man es heutzutage bekommen kann. Und da dran hängt sogar auch noch mal so ein Amulett. Und das ist auch ganz schön, das zeige ich sogar mal und beschreibe es für die, die nur zuhören. Ist so ein Yin-Yang, bloß halt nicht mit diesen typischen kreisförmigen komponenten sondern mit zwei wölfen die sich so ausbalancieren und ja da findet man ganz ganz viele Facetten im agilen Bereich, im resilienten Bereich, in Innovation, die kreative Zerstörung von Schumpeter et cetera, die sich in diesem Bild widerspiegelt. Und, was mir halt aber da auch ganz besonders wichtig ist, Weil ich jetzt sogar mit Ahnenforschung geschaut hab, dass ich wirklich ein paar Menschen als Vorfahren zählen darf, die aus Gegenden kamen, wo Wikinger unterwegs waren.

Tim Robert Zander [00:03:55]:
Mir ist das halt auch wichtig, dass dieser Begriff nicht in so eine rechte Schublade gesteckt wird. Dass es halt auch nicht darum geht, der brandschotzende, frauenstehlende Barbar zu sein, sondern dass man da halt auch so Reframing machen kann. Also zu sagen kann, hey, ja, da gab's sicherlich so ein paar Seeräuber und Seeräuberinnen, aber da gab's auch ganz andere, die ihr Haus und Hof geschützt haben, die ein paar Lämmer hatten und Landwirtschaft betrieben haben. Und das ist so dieses Bild, was halt einfach super scharfkantig ist und dann hintenrum aber auch noch mal viele weiche Elemente beinhaltet.

Bianca Prommer [00:04:31]:
Genau. Schön. Ich find's so rund, diese Geschichte auch. Auch mit den Elementen, die du ja da auch in deinem Homeoffice, in deinem Büro auch hast. Ich habe jetzt gerade, weil du auch Innovation gesagt hast, sofort denken müssen. Eine meiner Fragen in so Kreativworkshops ist immer wieder, wie würde Wiki von den starken Männern das lösen?

Tim Robert Zander [00:04:50]:
Wunderbar.

Bianca Prommer [00:04:51]:
Und auch die Ilvi natürlich, die eine wesentliche Komponente ja auch beim Vicky war. Und ich habe mich jetzt sofort daran erinnert an diese Frage und die bringt dann auch noch einmal neue Ideen einfach rein, neue Perspektiven. Wobei ich sagen muss, das funktioniert halt hauptsächlich eher in meiner Generation plus, weil viele den Vicky nicht mehr kennen tatsächlich.

Tim Robert Zander [00:05:13]:
Also, ich bin mit Vicky aufgewachsen, und Ich nehm das Bild auch gerne, bloß eher halt sogar für meine Rolle. Weil ich halt oft auch einfach Ich bin noch keine 30 Jahre alt und bin in Managementkreisen unterwegs. Und da ist die Tendenz schon eher, dass da noch mal zehn bis 15 Jahre Altersunterschied obendrauf sind. Und da fühl ich mich dann oft schon wie Vicky bei den starken Männern, ich glaube so hieß der Titel, weil ich sage ich mal jetzt von der Macht oder vom Lebenslauf da vielleicht nicht dann ein starker Mann bin, aber die pfiffige Idee, wenn man sich dann doch noch mal zweimal in der Nase reibt, dann doch Funken sprüht und dann oft halt auch gerade andere, die da halt auch ein starkes Momentum haben und auch absolut ihre Berechtigkeit haben, dann noch mal ein bisschen umlenkt und die Weichen stellt, dass es dann auch wirklich nachhaltiger Erfolg wird und nicht nur eine Seeschlacht.

Bianca Prommer [00:06:05]:
Da bin ich dann auch gleich gespannt, weil natürlich, ich bin jetzt ja ein paar Jährchen tatsächlich älter, ja, über ein Jahrzehnt tatsächlich älter, stelle ich gerade fest, ja. Aber ich kenne das auch ganz gut, diese Situation, als Jüngere dann oftmals in diesen Kreisen zu sein. Ich habe ja auch mit Vorständen, Geschäftsführern, Geschäftsführerinnen zu tun und bin dann meistens ja doch noch so die Jüngste in diesem Kreis. Meistens schätzt man mich dann auch noch jünger, macht was, was nicht leichter macht. Da bin ich dann auch gleich gespannt, wie es dir dann auch gelingt, diese Themen wie Resilienz und Agilität da auch dann doch diese Dringlichkeit und Wichtigkeit einfach zu geben und da auch diese Wertigkeit zu geben. Da kommen wir dann gleich noch dazu. Was mich vorher noch interessieren würde, Jetzt haben wir da zwei Wörter, also Agilität und Resilienz. Beides könnte man auch schon fast als Passwort bezeichnen.

Bianca Prommer [00:06:56]:
Es wird sehr häufig verwendet, Agilität sowieso, aber auch Resilienz höre ich ganz häufig. Wir müssen resilienter werden. Wir brauchen eine resiliente Organisation. Aber ganz ehrlich, Tim, was heißt das denn eigentlich? Vielleicht magst du mir da mal kurz oder auch den Hörerinnen und Hörern sagen, was verstehst du einerseits unter Resilienz, als auch unter Agilität, damit wir da einfach diese Begriffsdefinition haben.

Tim Robert Zander [00:07:21]:
Genau. Resilienz ist die Widerstandsfähigkeit eines Systems, den Wesenskern von schadhaften Umwelteinflüssen zu bewahren und an Herausforderungen zu wachsen. Und ganz passend dazu, die Agilität ist die Anpassungsfähigkeit eines Systems auf äußere Umweltveränderungen zu reagieren und proaktiv die Zukunft mitzugestalten. Und das ist genau dieses Yin- und Yang-Spiel, was ich da habe, wo ich halt zum einen widerstandsfähig sein muss, weil es hilft mir auch nicht, wenn ich mich so viel anpasse, dass ich mich dann selbst verliere oder mich schadhaften Einflüssen anpasse und dann daran kaputtgehe. Und andersherum hilft's mir halt auch nicht. Wenn ich allem widerstehe, als Eremit auf der Insel lebe,

Bianca Prommer [00:08:08]:
dann werd ich wahrscheinlich auch

Tim Robert Zander [00:08:08]:
irgendwo Einschnitte haben und zumindest halt auch nicht einen Beitrag zur gesamten Welt leisten können. Und deswegen brauch ich genau das Beides. Ich sag mal, so was Offensives, was Defensives, was Proaktives, was Zurückhaltendes, was dann immer wieder diese Dualität, dieser Balance, ähm, ähm, Fragestellt. Ähm, gehen wir jetzt einen Schritt nach vorne, ruhen wir jetzt aus. Und da brauch ich halt beide Komponenten, weil die sich auch stärken gegenseitig und Synergien kreieren, die extrem wichtig sind. Und wenn man das eine ohne das andere denkt, durfte ich erfahren, stolpert man oft mindestens im Fettnäpfchen, wenn ich über die Klippe.

Bianca Prommer [00:08:45]:
Jetzt sagst du, das ist so dieses Ying und Yang. Also es ist wirklich diese Kombination, das Proaktive, aber auch dieses Zurückziehen mal. Wie schaut es jetzt in der Praxis aus? Du sagst ja auch, dass beide Komponenten oder beide Bestandteile zur Zukunftsfähigkeit bzw. Auch zur Fitness einer Organisation beitragen. Wie kann ich mir das konkret vorstellen? Wie tragen die dabei?

Tim Robert Zander [00:09:09]:
Wir bleiben mal ganz einfach im Agilen. Und wenn wir uns dann, sag ich mal, den Agilen Standard oder so eine agile Grundlage anschauen, dann ist es ja Scrum. Und wir haben da jetzt einfach zwei Events, oder je nachdem, wenn man's auseinanderdröselt, drei. Das heißt, wir haben erst mal die Planungsphase, wo wir sagen, hey, wir wollen ambitionierte User-Stories haben. Wir wollen schauen, dass das Team richtig an einem Strang zieht. Das Backlog wird niemals voll sein. Es ist immer lebendig und wird immer weiter befüllt und kann quasi von jeder neuen Idee noch mal verändert werden. Das klingt erst mal superinteressant und spannend.

Tim Robert Zander [00:09:45]:
Wenn man dann im Sprint merkt, oh, da haben wir uns viel zu viel aus dem Backlog jetzt in Sprintlog übernommen und uns damit übernommen, dann sitzt man da genauso am Freitag 16, 17, 18 Uhr da und denkt, hm, was nehme ich mir davon jetzt ins Wochenende mit? Und das ist auch mal okay und kann auch mal Spaß machen. Aber ich brauche genauso die Retrospektive. Und das Review wird manchmal zusammengefasst. Ich mag's gerne zumindest inhaltlich getrennt, dass wir dann schauen bei der Retrospektive, hey, wie ist denn die Zusammenarbeit gewesen? Hey, ich schlafe ganz schlecht, weil ich auch nicht zur Ruhe komme am Wochenende und wir immer viel zu viel zu tun haben und ich immer wieder Sorgen habe, dass das Backlog wieder wächst eine riesige Aufgabe, die dann auch noch viel zu wenig Story also viel zu niedrig eingeschätzt wurde, viel zu wenig Storypoints bekommen hat. Lass uns schauen, wie wir das machen können. Können wir nicht schauen, dass wir das anders verteilen? Dann brauche ich auch noch mal das Review und zu sagen, wie ist das Ergebnis gewesen? Weil wenn wir schon grandiose Resultate haben, müssen wir vielleicht diese nicht überfrachten. Manchmal werden ja Produkte auch schlechter, wenn man mehr hineingibt. Spätestens wenn dann der Preis ins Endlose schießt.

Tim Robert Zander [00:10:54]:
Genau, und da habe ich halt wirklich diese Balance, zu sagen, hey, wir sind mutig, wir trauen uns nach vorne. Und gleichzeitig ist ja auch ein Scrum wert und gleichzeitig brauchen wir auch den Respekt voreinander, zu sagen, hey, wir sind auch alles nur Menschen, die vielleicht auch noch mehr vom Leben haben wollen als zu arbeiten. Und auch selbst rein aus der Funktionsbrille geschaut, brauche ich ja auch wieder genau diese Klärung, diese Regeneration, zu wachsen, Spaß an der Arbeit zu haben, dann beim nächsten Sprintplanning nicht zu sagen, nee, das ist alles viel zu viel. Jetzt kommen ganz viele Storypoints auf ganz einfache Aufgaben, damit man sich da erholt Und das zerstört ja dann sonst auch den Flow, wenn diese Story-Point-Inflation stattfindet. Das heißt, die brauchen da wirklich immer diese Augenhöhe. Und dieses Regenerative ist genauso wichtig wie das proaktive Vorneweggehen. Genau, und das ist dann in der Praxis einfach schon im Scrum drinne. Was ich aber leider oft schon mitbekommen hab, ist, dass teilweise die Retro einfach weggelassen wird.

Tim Robert Zander [00:11:49]:
Da gibt's nur ein Review beim Kunden, das erhöht dann noch mal den Druck. Oder man macht sie nicht so richtig oder hat so eine oberflächliche Retro, wo dann alle sagen, ja, das war super, dann nach Hause gehen und sich überlegen, wann kündige ich endlich. Das braucht halt wirklich diese Resilienz, diese Sensitivität für den Menschen. Und das steckt eigentlich auch im agilen Geist drin. In der Praxis ist das aber nicht immer so erkennbar. Für mich, und da kenn ich leider ein paar Horrorgeschichten, und hab sie auch selber schon erlebt, sodass ich dann gesagt habe, Resilienz ist ganz, ganz wichtig.

Bianca Prommer [00:12:21]:
Ist dann die Agilität bei dir zuerst gekommen und dann die Resilienz dazu gekommen? Habe ich das jetzt richtig rausgehört?

Tim Robert Zander [00:12:28]:
Exakt, also vom Fachterminus her war es erst die Agilität. Ich habe schon meine Bachelorarbeit geschrieben, zum Teil über Agilität. Da ging es dann wirklich darum, mit der Bachelorarbeit ein Start-up-Vorhaben wissenschaftlich zu untermauern. Und dann habe ich natürlich auch gesagt, hey, die Zusammenarbeit ist halt auch genauso wichtig wie die technischen Komponenten und die marktwirtschaftlichen. Und hab da dann Scrum und Kanban noch mal aufgedröselt, analysiert und geschaut, wie wir dann in Zukunft damit arbeiten können. Noch so ein bisschen in Richtung hybrides Projektmanagement gedacht. Genau, und dann durfte ich einige Startups begleiten, selber gründen und hab dann gesehen, ja, nur schneller, höher und weiter, ohne das jemals so genannt zu haben. Das bringt uns nicht vorwärts, sondern wir müssen auch widerstandsfähig sein, wir müssen uns auf unsere Gesundheit besinnen und die Aspekte, die dafür wichtig sind.

Tim Robert Zander [00:13:16]:
Unser Wohlbefinden ist ganz ganz wichtig, einfach auch als motivatorischer Aspekt und genau so kam das zusammen.

Bianca Prommer [00:13:25]:
Ich finde, du sprichst einen ganz wesentlichen Punkt an, diese, also wirklich auch einmal auf die Gesundheit zu schauen, wie geht es mir jetzt auch in diesem Prozess. Ich erlebe das ja auch immer wieder, die Retrospektive wird gekürzt, die wird gar nicht gemacht, die wird oberflächlich gemacht, weil keine Zeit dafür ist, weil man keinen Bedarf dafür findet oder sieht. Und dann erlebe ich es leider ganz häufig, dass nicht nur Teammitglieder auch ausgebrannt sind, sondern auch HR-Coaches und Scrum-Masters, weil sich die einfach, die wollen und wollen und wollen ja und immer höher, immer weiter, immer besser, immer schneller, immer mehr machen, aber irgendwie habe ich so das Gefühl, viele Dinge fruchten dann nicht. Ja, und dann heißt es aktuell, zumindest in meiner LinkedIn-Bubble, sehr stark, Agile Coaches brauchen wir nicht mehr. Ja, die werden gefeuert, es braucht keine Agile Coaches von Master mehr, die haben keine Berechtigung mehr, weil sie keine Wirksamkeit haben. Erlebst du das jetzt auch gerade? Oder ist das jetzt nur in meiner LinkedIn-Blase grad so das Thema?

Tim Robert Zander [00:14:26]:
Also, ich krieg das schon mit. Wir haben halt aber auch einfach Entlassungswellen. Und grade so ne schicken Titel werden dann oft als erstes gegangen. Und das ist aber für mich total falsch. Also, es geht ja darum, sich antizyklisch zu verhalten, wie ich von der geschätzten Christine Herde-Mertens mal in einem Podcast-Interview erfahren durfte oder als Idee mitnehmen durfte. In dem Augenblick, wo eine Rezession da ist, werden nicht die Gewinnen, die am besten sparen, zumindest nicht in der langfristigen Perspektive, sondern da dürfen wir genau schauen, Wie können wir jetzt investieren, neue Märkte zu erschließen? Leider ist das Problem gerade in der agilen Welt und auch, sage ich mal, fast sogar darüber hinaus in der Coaching-Trainer-Berater-Szene so, dass oft, sage ich mal, so schicke Titel entwickelt werden. Und das hatten wir auch schon im Gespräch, einfach für den Coaching-Begriff. Man wird kein agiler Coach, wenn ich zwei, drei Wochenendseminare, zwei Podcasts, ein Buch und irgendwie die richtige Bewerbung geschrieben habe, sondern da gehört viel mehr dazu.

Tim Robert Zander [00:15:31]:
Was ich dann so als Bild oft habe, ist dann so, bist du agiler oder bist du fragiler Coach? Und vielleicht wird auch der ein oder andere und oder die ein oder andere agile Coachin dann auch zum fragilen Coach gemacht, wenn man da sagt, ja, du musst das ja irgendwie machen, dann kümmerst du dich noch darum, dann musst du für die Teamkultur zuständig sein, dann muss man sie aber umsetzen ohne taktisch-strategische Legitimation. Und das ist schwierig. Von daher nehm ich das schon so wahr. Ich find das aber nicht stimmig. Und so wie ich es einsetze, wird das in meinem Umfeld schon sehr gefragt. Das sind aber auch Leute, die offen sind, die das genau wissen. Die wissen, dass in Phasen des Wandels, der Transformation, des Wachstums, der Krise, gerade genau solche Schnittstellen, puffernden Elemente und zum Teil einfach auch wichtige koordinative Elemente ähm, wichtig sind. Und was dann halt oft blöd ist, und das hast du ja auch schon angerissen, dass dort halt oft sehr, sehr viel Last ist und die Leute dann wegbrechen.

Tim Robert Zander [00:16:35]:
Und das Problem ist nicht, dass die Leute ihre Rolle nicht gut genug ausfüllen können von ihren eigenen Kompetenzen. Da kann man sicherlich auch immer noch was machen. Aber dass das System leider einen agilen Coach eingestellt hat anstatt fünf, der aber auch nicht in die Managemententscheidungen oder in die Räte, wo entschieden wird, mit eingeladen wird, nicht mit beeinflussen kann. Und dann so auf der untersten Ebene sein Backlog pflegen darf, ich bin jetzt mal gemein, Das aber auch nicht frei ist, sondern dort extreme Vorgaben von der Führung hat. Und das dann alles irgendwann keinen Sinn mehr ergibt. Da sind wir auch genau bei dem Thema, wo Burnout entsteht. Dann wird in dieser Sinnlosigkeit irgendwie noch versucht zu agieren. Und mit der Zeit wird dann halt auch nicht mehr die Leistung erbracht, aber nicht, weil es nicht gewollt ist, sondern weil es nicht erlaubt und möglich ist.

Tim Robert Zander [00:17:23]:
Und dann gehen diese Elemente verloren und dann ist die Organisation erst mal taub, weil sie merkt das nicht mehr. Das sind ja oft auch Leute, die da ein gutes Gespür haben. Und dann merk ich nicht, wie ich weiter in den Untergang fahre. Ist dann auf der Management-Ebene natürlich auch angenehmer, weil man nicht mehr so viel Kritik sich aussetzen muss. Und da gibt es leider halt immer noch dieses Bild von diesem harten, gnadenlosen, autoritären, patriarchalen Führers, das mal mit dem gemeinen Begriff zu versehen. Und da sehe ich das absolut nicht mehr im Zeitgeist und auch nicht, dass das von der Gesellschaft gebraucht wird, als auch von den Unternehmen notwendig ist. Auch wenn Härte und Resilienz natürlich wichtig ist, aber nicht zum Selbstzweck.

Bianca Prommer [00:18:11]:
Das führt mich jetzt schon auch zur nächsten Frage, die jetzt, glaube ich, da ganz gut passt. Damit jetzt eine Organisation zukunftsfähig ist, fit ist, braucht es ja, du hast ja gesagt, Agilität, Resilienz, beides. Was sind denn so die Grundvoraussetzungen, damit jetzt das gelingen kann? Also ich habe es schon herausgehört, einerseits Führungskräfte, die unterstützend sind, die jetzt eben weggehen von diesem patriarchisch, ich bin jetzt die Führungskraft, ich muss stark sein, ich entscheide, gehe voran, als auch HR-Coaches vielleicht, die gut ausgebildet sind und auch entsprechend Rahmenbedingungen schaffen dürfen, damit das gelingt. Was braucht es denn aus deiner Sicht, damit das hier wirklich funktionieren kann für eine Organisation?

Tim Robert Zander [00:19:04]:
Ja, es braucht erst mal ein klares Ziel. Und da bin ich dann auch wirklich der altgebackene Strategieberater, in Anführungsstrichen, der da einfach fragt, was bedeutet denn jetzt hier Agile? Was bedeutet agile Transformation überhaupt? Und wenn man sich dem Thema Resilienz widmet, was bedeutet das für uns? Und das ist schon, wie du's gesagt hast, diese Offenheit, das auch gemeinsam zu besprechen. Weil ich kann aus meinem Elfenbeinturm herausentscheiden. Im Zweifel bauen die Angestellten den Elfenbeinturm noch höher, damit man dann irgendwie seine Ruhe hat. Ähm Und da darf ich halt wirklich von unten auf aus der Organisation denken. Also wirklich von der operativen Einheit hoch in die mittlere Führungsschicht bis ganz nach oben. Und sagen, hey, was wollen wir gemeinsam schaffen? Das wär für mich auch noch mal der nächste Aspekt. Also diese Wir-Intelligenz und Wir-Kultur.

Tim Robert Zander [00:19:56]:
Wir dürfen weg davon, dass wir Organisation als Maschinen sehen. Es sind viel mehr Organismen. Es geht nicht die Technologie, es geht den Menschen. Auch wenn wir Technologie entwickeln und verkaufen und sie notwendig ist und ein zentraler Bestandteil, wird irgendein Mensch die Technologie benutzen und irgendein Mensch sie entwickeln. Und im Zweifel werden ganz viele Menschen noch dazwischen sie irgendwie warten, verkaufen, für Fragen zur Verfügung stehen, vielleicht die Webseite bauen, bis hin wichtige Reinigungskräfte, die das Haus intakt halten, dass man sich auch wohlfühlt im Büro oder im Treppenhaus. Genau, also das heißt Offenheit, den Wir-Aspekt, Großleben und das merkt man auch schon in der Kommunikation und da meine ich nicht nur die Webseitenkommunikation, sondern auch die Kommunikation in den Meetings. Und das wär für mich auch noch mal ein ganz wichtiger Aspekt. Ein befreundeter systemischer Coach, der mich auch lange begleitet hat, hat auch mal gesagt, ja, Scrum ist eigentlich im Grunde genommen nur ein Kommunikationsframework, also nur in Anführungsstrichen, weil hier wird gesagt, wer hat welche Rolle, wer sorgt dafür, dass welche Information wo gespeichert wird, wie wird sie weitergegeben, wie erarbeiten wir uns Erkenntnisse, wie wir besser zusammenarbeiten können, tragen sie zusammen und sorgen letztlich dann dafür, dass sie dann auch in die Umsetzung kommen.

Tim Robert Zander [00:21:21]:
Und das ist wirklich ganz extrem in Krisenzeiten Kommunikation extrem wichtig, Veränderungskommunikation extrem wichtig, die kollegiale Kommunikation extrem wichtig. Und da darf ich als führungskraft schauen dass ich den entsprechenden rahmen schaffe weil das vernetzt die menschen miteinander dann kann man auch über fehler sprechen und daraus lernen und und das ist das sind für mich so wirklich diese drei Aspekte, die auch nicht auseinanderzudenken sind. Ein offenes Wir mit einer gesunden Kommunikation trägt dazu bei. Und das sorgt so voll dafür, dass die Kompetenz, die Agilität, also wir uns besser anpassen können, weil wir die Informationen schnell bekommen und an der richtigen Stelle haben und auch widerstehen können, Probleme, Ängste, Sorgen, Nöten abfedern können, weil es halt die Zyklen sind. Und ich weiß ja, wenn es jetzt am Mittwoch blöd gelaufen ist, haben wir am Freitag die Retro und dann kann ich das sagen und dann wird nächster Mittwoch anders werden. Genau.

Bianca Prommer [00:22:19]:
Da sind einige sehr, sehr spannende Aspekte dahinter. Was für mich immer so wichtig ist, ist es wirklich diesen Rahmen zu schaffen, den du gerade erwähnt hast. Als Führungskraft, als HR-Coach, als HR, wer auch immer. Ich glaube, es braucht diesen Rahmen, wo wir Menschen zusammenbringen und über bestimmte Dinge diskutieren. Du hast es gerade erwähnt, Scrum ist auch so eine Art Kommunikations-Framework. Das sind ja genau solche Fragen, die ich wahnsinnig gerne in den Teams dann auch einmal bespreche. Wie wollen wir miteinander umgehen? Wie wollen wir kommunizieren? Wie wollen wir behandelt werden? Wie wollen wir geführt werden? Wie wollen wir aber auch führen? Also ich finde, dass diese Fragestellungen so spannend sind, wenn wir es schaffen, das gemeinsam zu diskutieren. Und dafür braucht es eben den Rahmen, wo es ermöglicht wird.

Bianca Prommer [00:23:11]:
Und jetzt nicht zwischen Tür und Angel oder in irgendeinem Team-Sure-Fix, sondern wirklich, wo man vielleicht auch sogar Bereichsübergreifend Menschen zusammenbringt.

Tim Robert Zander [00:23:20]:
Ja. Mhm. Mhm. Ja, das ist so dieser Aspekt der Kultur. Und das ist ja auch wieder so ein weicher Wert. Und dann bleibt es irgendwie bei diesem Zitat stehen, Culture eats strategy for breakfast. Für mich ist Kultur ein ganz innerenter, stark zusammenhängender Bestandteil von Strategien. Wenn ich die Strategie kulturlos denke, das klingt ja schon grausam, dass man auch schaut, hey, wie schaffen wir das? Und wie der Mensch Ratio und Emotio hat, braucht auch ein unternehmen eine klare saubere strategie die darf auch hart sein die darf auch zahlen daten und fakten getrieben sein aber wenn wir dann die zahlen daten und fakten anschauen was konflikte im unternehmen bedeuten etwas eine ungesunde fehlerkultur bedeutet was ja wenn der verlust des sinn aspekt ist das für die betriebliche gesundheit bedeutet dann sind wir da auch schnell bei sehr hohen Kosten, verpassten Potenzialen.

Tim Robert Zander [00:24:12]:
Und das dürfen wir dann wirklich zusammendenken, dass man dort halt wirklich eine gesunde Kultur, eine zukunftsfähige Kultur schafft. Und das ist jetzt auch wieder eine Hülse. Aber diese Hülse möchte ich anbieten, sie zu befüllen, genau wie du das gesagt hast, mit so einer Team-Charta. Was sind unsere Regeln, was sind unsere Rollen? Und da dürfen wir halt Resilient sein, indem wir uns an das Vereinbarte halten. Und aber auch agil sein, wenn wir nach 6 Monaten merken, hey, das war immer schön, jede Retrospektive mit einer Komplimentdusche, mit einer Ressourcendusche zu starten und uns nur Komplimente zu geben. Aber irgendwie finde ich das jetzt mittlerweile blöd und hätte gerne auch mal konstruktives Feedback, wie ich das besser hinbekommen kann. Weil es ist schön, dass wir uns alle lieb haben. Aber ich hätte noch mehr Freude, wenn ich jetzt noch mal was lernen kann.

Tim Robert Zander [00:24:56]:
Der Mensch möchte ja Leistung erbringen. Und da darf man dann auch einfach schauen. Und da finde ich halt die rolle vom agilen coach extrem wichtig weil da darf man sich rein fühlen da darf man schauen was wird denn jetzt gerade gebraucht wie ist das gefühl da und da weiß ich auch gar nicht ob man das so wirklich nur in einem Unternehmen lernen darf. Also zumindest ich profitiere da ganz massiv davon, weil ich spiele ja auch auf der Start-up-Ebene, wo ich ja auch von mir aus herkomme, KMU eben und im Konzernbereich. Und der Wissenstransfer ist unheimlich spannend, gerade wenn man so das familiengeführte kmu hat und dann den konzernbereich sind da andere regeln und gleichzeitig aber auch ähnlichkeiten da weil die leute wollen zusammenhalt haben da ist halt der bereichsleiter vielleicht jetzt nicht der der den Namen von dem Unternehmen als Nachnamen trägt. Aber da brauch ich genau so ein Aspektevernetzung, dass man mal irgendwas Lustiges macht, sei es ein Spieleabend oder zusammen ein Abendessen hat. Und ein familiengeführtes KMU kann das oft sehr gut, weil das einfach Dafür wurde das gegründet. Ähm, und, ähm, ein Konzern darf davon partizipieren.

Tim Robert Zander [00:26:08]:
Und wenn ich dann aber ein KMU berate, dann sind oft, sag ich mal, diese Ja, ich bin jetzt mal flapsig, so diese härteren Marktmechanismen. Da darf man halt auch noch mal reinschauen und auch so ein bisschen das große Denken. Weil auch im KMU und ich bin da sehr glücklich, dass es so einen starken Mittelstand in Deutschland gibt, die einfach unheimlich viel Wert generieren, Innovationen vorantreiben. Dass man dort aber auch wieder schaut, hey, nur weil wir gestern Schrauben gemacht haben, wird es dann, wunderbares Beispiel, Schraubendreher, Schrauben gemacht haben, heißt das nicht, dass wir in Zukunft uns damit die Zukunft sichern können, sondern wird es ja wirklich großartig die produzieren jetzt hervorragende platinen etc also wirklich vom schraubenhersteller der in der krise deutschland in anführungsstrichen mit aufgebaut hat jetzt zu einem ja wirklich globalen unternehmen und das ist immer noch ich weiß gar nicht mehr ob der chef noch da es kann sein dass er mittlerweile abgelöst ist aber das ist halt wirklich ein Familiengeführter Konzern globaler Natur. Und das ist superspannend. Und auch Wyrd hat da sicherlich noch die einen oder anderen Entwicklungspotenziale. Aber so als schöne Geschichte ist das halt superwichtig. Und überall wird aber trotzdem auch dieser Start-up-Spirit, wir machen jetzt was Neues, wir machen was anders, Wir widersetzen uns den Gesetzmäßigkeiten des Marktes wikingerhaft und treiben uns nach vorne.

Tim Robert Zander [00:27:41]:
Und das ist superspannend, dann da zu agieren. Und agile Coaches brauchen halt einfach auch diese Sicht aus verschiedenen Perspektiven, aus verschiedenen Settings, mit verschiedenen methodischen Ansätzen, dürfen selber auch mal gecoacht werden. Ähm, genau, und das ist für mich ganz, ganz wichtig, der Zuhörerschaft mitzugeben, dass diese weichen Rollen für harte Ergebnisse sorgen. Mhm.

Bianca Prommer [00:28:07]:
Finde ich sehr schön, dass du das sagst. Das geht genau in die Richtung, wie auch ich denke. Und das schätze ich sehr, beziehungsweise auch meine Kunden sehr, dass es genau darum geht, verschiedene Welten auch zusammenzubringen. Und Aspekte, also ich arbeite ja auch immer wieder mit Non-Profit-Organisationen, die ja noch einmal ein bisschen anders ticken als ein Konzern oder so, oder Maschinenbauunternehmen oder Banken, Versicherungen. Wenn ich dann allerdings mit solchen Beispielen komme oder die Menschen dann sogar zusammenbringe, wenn die dann sehen, wie das woanders läuft und was sie da mitnehmen können, also ich finde das wahnsinnig bereichernd tatsächlich und sehr, sehr schön. Jetzt würde mich natürlich noch interessieren, wer kommt denn so typischerweise zu dir? Du hast schon von KMU gesprochen, von Konzernen, von Startups gesprochen. Aber mit welcher Fragestellung kommen die so zu dir?

Tim Robert Zander [00:29:01]:
Ja, also ich hausier ja einfach mit diesen beiden Begriffen und die Rollen, die ich da nach vorne halte, ist der agile Coach und der Resilienzberater. Wenn man jetzt einen Begriff haben wollen würde, ist es halt so dieser Business Coach, dieser Transformations Coach. Und weil Veränderung auf allen Ebenen stattfindet, von Individuum bis zum Kollektiv bis hin zur Organisation, ist das ganz unterschiedlich. Also, ich hab einfach Einzelpersonen, wo noch nicht mal, sag ich mal, das berufliche immer so im Mittelpunkt stehen muss. Also im Sinne von, wie kann ich meine Rolle besser ausfüllen? Sondern eher dann, ja, was möcht ich denn vom Leben, wo möcht ich denn hin, was ist denn vielleicht eine Rolle, die ich super finde, wie können wir blinde Flecken beheben? Das ist dann die Resilienzarbeit. Dann natürlich auch die Teamworkshops, mal ein Resilienztraining, mal ein Agilitätstraining. Bis hin zur Ausbildung, wo ich zum Beispiel stark den LEGO Series Play Facilitator, Facilitatorin forciere. Und dann natürlich die Organisation mit den Berateraufträgen.

Tim Robert Zander [00:30:06]:
Ähm, genau. Und da ist es halt eher kontextabhängig von meinem Gegenüber. Ich geh da gerne mit allem mit, aber ein startup hat halt oft da nicht das geld da schaut man irgendwie kann ich dann kurz und knackig unterstützen da gibt es vielleicht mal für die den geschäftsführer die geschäftsführerinnen coaching oder solo selbstständige da gibt es ja dann oft gar kein team wo man dann gar nicht jetzt ein Teamtraining machen könnte. KMUs sind dann schon so, dass sie Teamtrainings gerne haben, sich da begleiten lassen, aber das oft wirklich so ein kurzes Paket ist, man in Kontakt bleibt, dann schaut, wo bietet sich's wieder an, wie ist gerade die Auftragslage, wo können wir uns das leisten, wo ist denn jetzt gerade ein Engpass, wo brauchen wir Unterstützung? Und da bin ich von meiner Geschichte aus eher immer nicht davon überzeugt gewesen, dieser große anonyme Konzern. Das Schöne ist aber, bei Konzern kann man halt echt viel bewegen und da gibt es auch oft sehr große Baustellen. Das heißt, da gibt es dann wirklich Coachings für die Angestellten, für die Spezialisten und Spezialistinnen, Team-Trainings, die Führungskräfte werden begleitet, entwickelt King auch nochmal ein Coaching, da gibt es dann halt nochmal eine enge Abstimmung Und dann kann da auch noch richtig in der Strategieentwicklung mitgespielt werden. Ähm genau. Und das ist halt wirklich das Also, die Frage ist halt oft, wie kann ich zukunftsfähig werden? Wie bekomm ich meine, und das halt wieder auch als Wikingerbild, mein Hammer, der schwer zu heben ist, auf die Straße.

Tim Robert Zander [00:31:36]:
Wie schaffen wir es durch die Sturmfluten? Und das ist immer dieser Aspekt Wandel und Wachstum. Und da bin ich sehr offen von der Zielgruppe, weil ich immer mit den Menschen arbeite. Und dann ist halt, sag ich mal, die Gruppengröße halt noch mal schon noch mal was Unterschiedliches. Aber dadurch hab ich halt Also, durch auch meine zum Lebensalter sehr lange Berufserfahrung ähm, Genau, spiel ich da auf der ganzen Klaviatur. Was dort eher entscheidender ist, und was für mich auch immer wichtiger geworden ist, dass Menschen, die wertefest sind, die Sinnaspekte wichtig finden, die jetzt nicht der Rolle des alten weißen Mannes oder der alten weißen Frau entsprechen, sondern da sagen, hey, ich will irgendwie, sag ich mal, so eine Enkelfähigkeit, ich bin ja jetzt auch frisch Vater geworden, die irgendwie einen Beitrag zur Verbesserung der Welt leisten wollen. Und wenn man da mal was macht, wo man merkt, oh, das war jetzt vielleicht doch nicht ganz so sinnvoll, ist das auch okay? Dann experimentiert, also man experimentiert ja halt auch, zu sagen, das funktioniert nicht, dann umzuschlagen. Genau, und das ist so meine Zielgruppe. Und was natürlich auch immer wichtig ist, dass die Leute Wikinger mögen, sonst sind sie schnell abgeschreckt von mir.

Tim Robert Zander [00:32:49]:
Und dann funktionieren die Werbegeschenke auch schlechter. Genau.

Bianca Prommer [00:32:54]:
Das führt mich jetzt tatsächlich zu einer meiner letzten Fragen, weil wir die vorhin schon angeteasert haben. Jetzt bist du ja noch recht jung. Dann auch noch dieses Wikinger-Image. Wie reagieren denn Unternehmen, wenn du jetzt kommst und über Agilität und Resilienz sprechen? Ja, wie reagieren die da auf dich?

Tim Robert Zander [00:33:17]:
Also ich durfte das ja auch entwickeln und am Anfang habe ich ja auch so ein bisschen Zweifel gehabt. In welche Schublade werde ich gesteckt? Wie werde ich da wahrgenommen? Ich hab auch meinem Website-Designer als ganz wichtigen Hinweis gesagt, ihr müsst diese Webseite so gestalten, dass das von einem professionellen Strategieberater ist und nicht von einem Rollenspielladenbesitzer. Ähm, genau, also auch so ein bisschen Coaching-Aspekt und Trainingsaspekt sind natürlich auch drin, aber ich hab das so als starkes Bild publiziert. Und, ähm, einer meiner ersten Kunden, der auch nochmal, der ist fast 30 Jahre älter als ich, fing dann auf einmal auch in Meetings an, so, jetzt müssen wir aber mal die Axt rausholen und ein neues Geschäftsfeld angehen. Und jetzt hier ab durch die Sturmfluten und dann habe ich mir kurz überlegt, oh 0, der Ehefrau will ich nicht über den Weg laufen, wenn er das zu Hause erzählt. Ist ein langjähriger Geschäftsfreund mittlerweile, also stetig im Austausch und auch immer wieder in der Zusammenarbeit. Und da hab ich dann echt gemerkt, das wird gebraucht. Das heißt, dieses Wikingerhafte, so wie ich es platziere, und das ist halt wirklich, sag ich mal so, dieses ästhetische, kulturelle Aspekte.

Tim Robert Zander [00:34:29]:
Aber wir müssen jetzt nicht Runen lesen lernen, mit mir zu arbeiten, sondern da hab ich auch ein zweifelnder PowerPoint oder ein Flipchart dabei. Genau. Und das Junge ist genau das Spannende, weil dieser junge, frische Geist extrem wichtig ist in diesen Transformationsprozessen. Und auch von der Demografie ist immer schwieriger wird, ähm ähm, leistungsorientierte Menschen in meiner Generation zu finden, die vor allem halt auch, äh, äh, hinter der, äh, äh, großen Klappe was haben. Und ich hab ja schon im Bachelor angefangen, eigene Lehrveranstaltungen zu haben. Hab dann vier an der Stücke gehabt. Also war dann schon relativ schnell in der Professorenrolle. Hab dann angefangen, Startups zu gründen, auch als Hausnummer, je nachdem, wie man's berechnet.

Tim Robert Zander [00:35:15]:
Zehn an der Zahl. Und was natürlich auch noch mal die Komponente ist, ist, dass ich durch den Krebstod meiner Schwester selber auch persönliche Krisen überwunden habe, die der oder die andere vielleicht auch noch nicht in ihrem Leben so hatte. Ähm, das ist jetzt natürlich für mich, ja, irgendwie ein Rückblick, ein Training gewesen, Vorausblickend will man das nicht haben. Ich hätt's auch gerne vermieden. Aber da komm ich halt auch in Tiefen, grad in der Resilienzarbeit, wo ich schon gestandene Coaches hatte, die da gesagt haben, oh, Tim, das ist mir jetzt aber zu viel, mach du gerne weiter. Und bei mir war das noch alles im grünen Bereich. Und die anderen waren dann schon raus. Und da komm ich dann halt auch in ganz andere Ebenen, wenn's dann Sozialisierungsaspekte geht.

Tim Robert Zander [00:36:00]:
Und da hab ich mich auch gefragt, ist das jetzt einfach nur mein Wahnsinn oder ist das jetzt wirklich irgendwie valide und das ist ja in unserem Arbeitsbereich einfach eine Evaluation immer ein bisschen schwieriger. Also ein Auto kann ich messen, wie schnell es fährt oder wie viel PS es auf die Straße bringt oder wie gut die Reifen funktionieren. In dem Coaching ist das oft so eine Befragung. Und mittlerweile habe ich in meiner Klienten und Klientinnenlisten gestandene Diplompsychologinnen, Therapeutinnen, Lehrcoaches für systemische Arbeit, Betriebsrat, Vorsitzende und das alles Personen, die deutlich älter sind als ich. Genau, und wo ich einfach auch für mich den anfangsmut finden durfte war auch dass ich auch selber als höchstbegabter das durfte ich auch noch dieses Wort nennen, es gibt sogar noch was über Hochbegabt, mal einen Hochbegabtenkurs leiten durfte über ein Jahr am Institut für Hochbegabung. Und Da weiß ich noch, der kleine junge Nick, ich glaube, er war elf Jahre alt. Und was ich von dem alles lernen konnte und mitnehmen konnte, das möchte ich in meinem Leben nicht missen. Und eine schöne Szene war, als wir mal eingeladen wurden in so einem Schulkonferenz-Event.

Tim Robert Zander [00:37:16]:
Äh, Ja, Nick, wie sieht's aus? Was wollen wir denn noch machen? Ja, Tim. Also wir üben dann aber noch mal die Präsentation, dass das auch mit der Zeit stimmt. Und er hat dann total diese Rolle des Projektmanagers genommen, wo er eigentlich sonst das Typische ist. Der Lehrer will das nochmal mit dem Schüler prüfen, dass das passt und das war genau andersrum und da habe ich dann einfach gesehen, wir dürfen da vorsichtig sein mit der Altersdiskriminierung und genau das ist ja auch wichtig und wenn Organisationen von der personellen Ausstattung immer älter werden, haben wir dort schon gewisse Tendenzen, ohne dass ich Menschen mit einem höheren Alter absprechen müsste, dass sie nicht so flexibel sind. Aber es ist schon sehr spannend, wir hatten ja das Thema mit Vicky, dass wir da unterschiedlich geprägt wurden. Und es ist schon was anderes, und ich bin ja genau an der Grenze, ob ich das Smartphone dann irgendwann im Erwachsenenalter kennengelernt habe oder schon als Kind und Jugendlicher damit agiert habe und da sind einfach ganz andere Prägungen da Und das ist auch für mich einfach so stark, dass halt die Evolution auch diesen Generationswechsel entwickelt hat oder beibehalten hat, dass wir das halt genau brauchen. Und ich bin mir da schon bewusst, dass ich da an manchen Stellen natürlich auch Dinge nicht weiß. Also grad, wenn's dann irgendwelche Filmzitate geht, da ernte ich durchaus auch mal einen Lacher.

Tim Robert Zander [00:38:36]:
Ähm, und wenn's dann die in Rollen geht, wo's darum geht, ja, meine Tochter geht ins Abitur, da fang ich dann auch nicht an mit Ratschlägen, weil da hab ich selber keinen Bezug. Aber ich kann halt spiegeln, wie es ist, jüngerer zu sein. Und bin da halt näher an der Kindesrolle oder Jugendlichenrolle oder Sohnenrolle dran, als der Vater, der schon seit 20 Jahren eine Tochter hat und das vielleicht gar nicht mehr so weiß und auch vor allem gar nicht weiß, wie tickt die Welt. Und da bin ich halt dann oft viel näher dran. Und wenn wir uns anschauen, wie sich so der Markt entwickelt, sind das halt Sachen, die sehr, sehr wichtig sind. Und da gleich, ich sage ich mal, die Lebenserfahrungsquantität durch meinen Elan, durch meine profunde Ausbildung und halt auch die stichhaltige Arbeitserfahrung, die ich damit bringe, raus. Und es ist super spannend, macht viel Spaß, bringt viele Lacher, wenn man mich da so sieht. Aber von mir, von dem Feedback, was ich bekomme, und vom Gefühl, was ich habe, ähm, sogar eher eine Stärke als irgendwie eine Schwäche.

Tim Robert Zander [00:39:42]:
Genau.

Bianca Prommer [00:39:42]:
Kann ich mir durchaus vorstellen. Weil das Alter allein sagt dir nichts über Erfahrung, über Wissen, über Kompetenzen, Skills etc. Aus. Und so wie du sagst, diese ganzen Erfahrungen, die du mitbringst, die prägen dich ja und helfen dir einfach da auch in eine andere coachende Rolle zu gehen und mit diesen Erfahrungen einfach andere Perspektiven auch einzunehmen. Wenn jetzt jemand sagt, der Tim, das taugt mir, was er sagt, wie kann man mit dir zusammenarbeiten? Also wo kann man dich finden? Wie kann man mit dir zusammenarbeiten, Tim?

Tim Robert Zander [00:40:19]:
Also das Einfachste ist, und da haben wir uns ja auch kennengelernt, ist die Direktnachricht bei LinkedIn. Da findet man mich unter Tim Robert Zander. Wurde mir auch mal empfohlen, da noch den Zweitnamen reinzunehmen. Ich habe sogar noch mehr, damit man mich auch differenziert findet. Ansonsten über die Agilität Punkt Consulting oder die Resilienz Punkt Consulting, das sind Kontaktformulare. Aber ich mag gerne persönlichen Austausch und den direkten Austausch. Und es ist auch oft einfacher, als so eine Riesen-E-Mail zu schreiben, Vernetzungsanfrage, ein kleiner Text gerne dann noch dazu. Auch ohne Text, dann nehme ich die meisten interessanten Anfragen auch an.

Tim Robert Zander [00:40:57]:
Und dann ergibt sich dann gerne ein Austausch und dann gehen wir gerne in ein Gespräch, wo ich auch dann schon kostenlos und unverbindlich unterstütze. Und wenn man dann merkt, das passt, dann gehe ich da gerne ein Erstgespräch rein und dann kann man schauen, wo die Reise hingeht.

Bianca Prommer [00:41:12]:
Genau. Super, sehr, sehr schön. Wir verlinken das natürlich auch noch in den Shownotes, damit es dann umso schneller und einfacher geht, mit dir in Kontakt zu treten. Abschließende Frage. Was ist so das eine, aus dem, was du jetzt gerade so erzählt hast und gesagt hast, das eine, was sich unsere Hörerinnen und Hörer unbedingt merken sollten und mitnehmen sollten.

Tim Robert Zander [00:41:39]:
Balance halten und auch nicht in diesem Fokus waren, den Gesamtblick zu verlieren. Das heißt, zu schauen, was sind die Dinge, die mir wichtig sind, dort einen Schwerpunkt zu setzen und dann zu schauen, wie kann ich damit umgehen und das muss ich nicht fix halten. Also ich darf das dynamisch halten und das ist für mich dann auch wirklich so ein Essenz, Agilität und Resilienz in der Bewertung. Was sind die wichtigsten Werte? Wie gehe ich davor? Und das darf sich auch verändern. Und das wird sich auch verändern. Und dafür darf ich dann auch gewappnet sein, dann damit umzugehen.

Bianca Prommer [00:42:13]:
Sehr schön. Vielen Dank, dass du heute Gast hier im Podcast warst. Es war mir eine große Freude, mit dir über dieses Thema Agilität und Resilienz zu sprechen. Also diese Kombination ist sehr, sehr spannend. Ja, also vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und danke dir. Tschüss.

Tim Robert Zander [00:42:33]:
Ich danke dir und ich möchte noch ganz doll anmerken, man hat mich nicht gehört bei deinen Impulsen, aber ich hab ganz fleißig genickt, also volle Zustimmung noch mal von dir. Und danke, dass wir da Es freut mich sehr, dass wir da so eine ähnliche Richtung blicken. Danke für die Einladung, danke für die großartige Vorbereitung und Moderation und dann vielen lieben Dank an die Zuhörer und Zuhörerinnen, die bis jetzt geblieben sind.

Bianca Prommer [00:42:54]:
Ja, danke dir.

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