Wie hierarchisch geführte Organisationen die agile Transformation starten

Bianca Prommer:
Wie kann die agile Transformation eigentlich in einem hierarchisch geführten Unternehmen funktionieren? Ja, das ist eine Frage, die mich tatsächlich sehr, sehr häufig erreicht. Und in dieser Folge möchte ich dir dazu die Business Agility Formula vorstellen, mit der auch du mehr Agilität in deinen Unternehmern bringst. Ein strahlendes Hallo und herzlich willkommen zu Veränderung einfach machen, deinem Podcast rund das Thema Veränderung. Ja, mein Name ist Bianca Brommer und ich begleite seit über zwölf Jahren Unternehmen auf dem Weg zu mehr Innovation und Agilität. Und heute möchte ich mit dir über ein Thema sprechen, das für ganz ganz viele Unternehmen, vor allem auch im Mittelstand, immer wichtiger wird. Die agile Transformation. Und ja, Agilität ist bitte kein Wundermittel, es ist kein Allheilmittel. Was ist aber ins? Es ist eine Chance, vor allem wenn Agilität richtig gelebt wird, wenn Agilität hier auch in einem richtigen Maß für das Unternehmen gelebt wird.

Bianca Prommer:
Es geht nicht darum, ein Framework über ein Unternehmen zu stülpen, Es geht viel, viel mehr darum, das richtige Maß an Agilität zu finden. Und das ist wirklich auch eine Frage, die mich immer wieder erreicht, wie viel Agilität brauche ich denn als Unternehmen? Und wann ist es vielleicht auch mal schädlich und wann ist es nicht gut genug oder nicht gut? Und ich möchte heute wirklich mal zeigen, wie du selbst in einem sehr hierarchisch geführten Unternehmen mehr Agilität ins Unternehmen bringst. Und ich arbeite ja mit Banken, mit Versicherungen, auch mit Unternehmen in der Industrie, die sehr stark reglementiert sind. Da gibt es sowas wie die Finanzmarktaufsicht, da gibt es natürlich diese ganzen Zertifizierungen, ISO, TS, was auch immer. Und da heißt es dann immer, ja, wir sind so stark reglementiert, wir dürfen das gar nicht und deshalb brauchen wir diese Hierarchie. Und ich möchte heute wirklich zeigen, wie du trotz diesen Regulatorien und trotz diesen Rahmenbedingungen und vor allem auch, wenn es wirklich starr hierarchisch ist, hier wirklich auch zumindest einen ersten Schritt in Richtung Agilität leben kannst. Und mir geht es wirklich darum, aufzuzeigen, dass Agilität funktionieren kann, auch wenn es heute noch eher sehr starr ist. Und warum ist es überhaupt wichtig? In den letzten Jahren, also vor allem in den letzten ein, zwei, drei Jahren, waren halt natürlich gerade auch die Mittelstandsbetriebe sehr stark gefordert.

Bianca Prommer:
Fachkräftemangel. Also, wenn ich auf LinkedIn bin, ich lese immer wieder von eben, dass Mitarbeiter nicht kündigen, dass die Fluktuation sehr hoch ist, dass es wahnsinnig schwierig ist, hier Personal zu finden. Und ich sehe das auch in den Unternehmen bei uns in der Umgebung, dass da teilweise Restaurants nicht öffnen können, Eisdealen am Sonntag Nachmittag im Sommer nicht öffnen können, weil sie eben kein Personal haben. Und das sehe ich in allen Branchen, also egal ob die Versicherung, die Bank oder die Eisdiele ums Eck, es ist einfach dieser Fachkräftemangel da. Es gibt dann auch weitere Herausforderungen, die Diskussion die Viertagewoche. Zahlreiche neue Wettbewerber, die auf den Markt kommen, steigende Kosten, die Gewinne sinken und gefühlt täglich lese ich von einer Insolvenz von einem wirklich bekannten Unternehmen aus den verschiedensten Branchen Und das sind natürlich Themen, die viele, viele Unternehmen betreffen. Und ich glaube, da geht mehr. Also ich bin wirklich davon überzeugt, dass mehr geht.

Bianca Prommer:
Ja, wie gesagt, Agilität bitte ist nicht das Wundermittel, aber Agilität hilft uns, anpassungsfähiger zu werden, flexibler zu werden und auch schneller zu reagieren. Und all das sind ja Fähigkeiten, wettbewerbsfähig zu bleiben. Und genau darum geht es. Es geht darum, wettbewerbsfähig zu bleiben, indem wir großartige Produkte auf den Markt bringen, die die Kundinnen und Kunden auch wirklich haben wollen. Es geht darum, schnelle Entscheidungen zu treffen, damit auch die Time to Market verkürzt wird. Ich erlebe das immer wieder. Es gibt Unternehmen, die brauchen zehn Jahre, eine Idee auf den Markt zu bringen. Da gibt es wirklich schnellere Wege und da ist es einfach gut, wenn ein Unternehmen sich einmal hinsetzt, sich überlegt, was können wir tun, auch diese Prozesse schneller zu machen.

Bianca Prommer:
Was können wir auch tun, unsere Mitarbeitenden zufriedener zu machen. Was können wir auch tun, Führungskräfte dabei zu unterstützen, zu führen, Zeit zu haben zum Führen? Also da gibt es so viele Themen, die da rein spielen. Und das Spannende ist, ich habe hier auch eine Studie gefunden, und zwar ist diese Studie von PVC Österreich und PMI Austria und da ging es die Frage, wie agil sind Österreichs Unternehmen und in dieser Studie wurde auch die Frage nach den wichtigsten Vorteilen einer agilen Arbeitsweise gefragt. Also was sind die drei wichtigsten Vorteile? Und in dieser Studie wurde erwähnt, erstens die Entwicklung neuer Arbeitsmodelle und Verbesserung der Lebensqualität am Arbeitsplatz, zweitens kürzere Markteinführungszeiten neuer Produkte und höhere Serviceleistungen. Und drittens, höhere Mitarbeitendenzufriedenheit und mehr Engagement. Und ich denke, diese drei Vorteile sprechen dafür, dass sich jedes Unternehmen mit dem Thema Agilität zumindest mal auseinandersetzen sollte, auch wenn man schon nicht mehr hören kann, und sich mal zu überlegen, wie kann das Ganze denn funktionieren. Und was da natürlich jetzt mit rein spielt in dieses Thema, ist das Thema Organisationsentwicklung. Also Organisationsentwicklung, da geht es darum, dass, also warum komme ich jetzt überhaupt auf Organisationsentwicklung, damit du meine Gedanken hier auch vielleicht verfolgen kannst.

Bianca Prommer:
Wenn wir ein Unternehmen in Richtung Agilität begleiten wollen, dann wird sehr schnell ein Framework ausgepackt. Dann wird Less, Safe, Scrum, Spotify, was auch immer verwendet, sich auf den Weg zu mehr Agilität zu machen. Was dabei aber oftmals vergessen wird, ist die Organisationsentwicklung dahinter. Und Organisationsentwicklung ist im Grunde ein geplanter, systematischer und langfristiger Prozess, der darauf abzielt, genau diese Fähigkeiten einer Organisation zu schaffen, die es braucht für die Wettbewerbsfähigkeit. Also Effektivität, Anpassungsfähigkeit, Wachstum und da geht es wirklich darum, alles anzupassen. Also nicht nur ein Framework zu verwenden, sondern auch Strategien zu verändern, Strukturen, Prozesse. Das Thema Kultur, wo man Menschen einbindet, einlädt mitzugestalten und nicht irgendwo im stillen Kämmerchen ein Framework hernimmt und dann in irgendeiner mitarbeitenden Veranstaltung das überstülpt. Ja, sehr, vielleicht sehr provokant formuliert, aber ich denke mal, du kennst diese Situation, wo einfach ein Framework genommen wird und dann übergestülpt wird.

Bianca Prommer:
Und die Organisationsentwicklung ist mehr. Die Organisationsentwicklung ist wirklich dieser Prozess dahinter. Und deswegen arbeite ich hier auch mit einem sehr strukturierten Prozess und zwar der Business Agility Formula. Die Business Agility Formula habe ich über die letzten zwölf Jahre entwickelt und es ist sozusagen mein Framework, Unternehmen einen Schritt mehr agil zu machen, das richtige Maß an Agilität zu finden. Und dieses Framework ist nicht etwas, was jetzt immer gleich ist. Es sind zwar die Phasen immer gleich, aber die Ausgestaltung ist hochindividuell. Und ich wende das in Unternehmen an, die auch mit SAFE oder LESS oder dergleichen arbeiten, aber auch in Unternehmen, die sagen, hey, wir wollen kein Framework, wir wollen unser eigenes Ding entwickeln und mit dieser Business Agility-Formula wird es auch dir gelingen, hier mehr Agilität ins Unternehmen zu bringen. Diese Business Agility Formula ist jetzt nichts, was ich wie gesagt im stillen Kämmerchen entwickelt habe, sondern in den letzten zwölf Jahren hat sich die einfach so ergeben aus den ganzen Prozessen, Projekten, die ich mit meinen Kundinnen und Kunden durchlaufe und ist immer wieder auch adaptiert worden und die wird auch immer wieder weiterentwickelt.

Bianca Prommer:
Und die Business Agility-Formula ist Hauptbestandteil des neuen ISO-Zertifizierten Agile Transformation Coach. Ab dem 3.10., und das ist wirklich etwas, worauf ich wahnsinnig stolz bin, ab dem 3.10. Wird es diese Ausbildung geben, und zwar mit einer TÜV-Zertifizierung durch den TÜV Rheinland. Ich bin so stolz darauf, dass es mir gelungen ist, den TÜV Rheinland für diese wirklich hochqualifizierte praxisorientierte Ausbildung zu gewinnen, dass die hier eine unabhängige Zertifizierung durchführen, damit du dann am Ende ein ISO-Zertifikat in der Hand hast, das ist wirklich eine ISO-Zertifizierung zum Agile Transformation Coach. Also am 3.10. Geht es los Und das Schöne ist, der Fokus dieser Ausbildung, ja es heißt Agile Transformation Coach, aber der Fokus dieser Ausbildung liegt in der Organisationsentwicklung. Und eines dieser Modelle, das wir hier eben anwenden und worauf das Ganze basiert, ist in dieser Business Agility-Formula, die ich dir jetzt gleich beschreiben werde. Du wirst jetzt gleich noch zahlreiche Fragen bekommen, die du dann in jeder Phase dieser Formula verwenden kannst.

Bianca Prommer:
Es geht hier wirklich ganz, ganz stark darum, dass du in dieser Ausbildung alles lernst. Es sind fünf Monate Ausbildung mit Online-Trainings, also wirklich live Online-Trainings, Workshops, Seminartage, kunterbunter Mix an verschiedenen Formaten und du wirst dort Werkzeuge bekommen, Tools, Templates, Vorgehensmodelle bekommen, die Organisationsentwicklung in deiner Organisation zu verbessern. Wenn du sagst, hey ich möchte mich in der Organisationsentwicklung weiterbilden, dann lass uns bitte reden. Ich packe dir einen Link in die Show Notes hinein. Dort kannst du dir einen ganz unverbindlichen Termin mit mir ausmachen und dann lass uns wirklich schauen, ob diese Ausbildung auch für dich ist. So, jetzt Werbung genug gemacht, es geht los und zwar geht es in die Business Agility Formula. Die Business Agility Formula besteht insgesamt aus fünf Phasen Und da führe ich dich jetzt Schritt für Schritt durch. Am besten hast du Stift und Papier bei der Hand und dann kannst du das nämlich auch gleich mitnotieren, weil ich gebe dir für jede Phase Fragen mit, die du in deinem Unternehmen stellen solltest und auch hier entsprechend gemeinsam bearbeiten solltest.

Bianca Prommer:
Phase Nummer 1 und vielleicht diese Phasen wiederholen sich immer wieder. Es ist wirklich ein iteratives Vorgehen, ein kontinuierliches Vorgehen, das immer wieder adaptiert werden darf. Es ist nicht Phase 1, 2, 3 so sequentiell, sondern es kann sich auch immer wieder wiederholen, also immer wieder zurückzukommen. Und Phase Nummer 1 ist das Warum klären. Also bevor ihr überhaupt überlegt agiler zu werden, solltest du im Unternehmen die Frage stellen, was wollen wir erreichen? Warum wollen wir uns überhaupt mit Agilität beschäftigen? Was ist unsere Motivation dahinter? Was ist der Antrieb dahinter? Geht es darum, die Kundenbindung zu stärken? Geht es darum, wettbewerbsfähiger zu werden? Geht es darum, schneller zu werden, effizienter zu werden? Worum geht es denn? Es heißt also, dieses Warum klären ist ein bisschen auch, dass wir dieses Thema Agilität und agile Transformation auch auf die Rüttelstrecke stellen. Ist denn Agilität überhaupt der richtige Weg? Gibt es vielleicht noch einen anderen Weg? Das heißt, Phase Nummer eins, da geht es wirklich darum, dass klar ist, warum starten wir die agile Transformation. Welche Probleme und Herausforderungen sollen damit gelöst werden und auch welche Auswirkungen hat es, wenn wir nicht agil werden. Was passiert, wenn nichts passiert? Das heißt, hier geht es in dieser Phase geht es wirklich das klare Warum für die agile Reise.

Bianca Prommer:
Und das darf und soll verständlich sein. Und da gebe ich dir jetzt noch einen Zusatztipp. Ich kläre dieses Warum immer auf drei Ebenen. Und zwar Ebene Nummer eins Organisationsebene. Was ist das Warum für die gesamte Organisation? Ebene Nummer zwei, Bereichsebene, Teamebene, Abteilungsebene, je nachdem was ihr an Wörtern verwendet. Also wir haben das große Warum, wir haben das mittlere Warum. Warum ist es wichtig für den Bereich Entwicklung? Warum ist es wichtig für den Bereich Produktion? Warum ist es wichtig für den Bereich Rechnungswesen? Und die dritte Ebene ist die persönliche Ebene, die individuelle Ebene. Da geht es darum herauszufinden, was ist mein Warum oder was ist das Warum der einzelnen Person? Und wenn du das geklärt hast, dann hast du einen riesengroßen Stein aus dem Weg geräumt, der sonst irgendwann nämlich als Hindernis da sein wird.

Bianca Prommer:
Es geht wirklich darum, dieses Warum zu haben. Phase Nummer zwei, nach dem Warum klären ins Zielbild entwickeln. Also wir haben jetzt das Warum definiert und jetzt geht es darum herauszufinden, was ist das Wozu? Das Warum ist ja eher problemorientiert, das Wozu ist zielorientiert. Das heißt also darum, es geht darum herauszufinden, wohin soll denn die Reise gehen? Was wollen wir erreichen? Wie soll es dann sein? Wie soll es anders sein, besser sein? Was genau soll anders und besser sein und woran erkennen wir denn, dass wir dort auch angekommen sind. Das heißt, in dieser Phase Zielbild entwickeln und da arbeite ich ja liebend gern mit Lego Series Play, Auch das wird ein Bestandteil der Weiterbildung zum Agile Transformation Coach sein. Dass wir hier Methoden anwenden. Es gibt noch andere Methoden wie Vision Boards, Mood Boards, Tagebucheinträge, Zeitungsartikel. Also es gibt ganz ganz viele Tools, die du auch in der Ausbildung lernen wirst, anwenden wirst, hier ein gutes emotionales Zielbild zu entwickeln, damit Menschen wissen, wohin geht die Reise.

Bianca Prommer:
Also Phase Nummer eins, warum agil? Zweite Phase, Zielbild entwickeln. Die dritte Phase ist jetzt, den Standort zu bestimmen. Und das ist normal eine Phase, die viele schon vorher machen, vor dem Zielbild. Ich mache es tatsächlich gerne nach dem Zielbild. Weil wenn ich beginne, den Standort zu bestimmen und dann sehe ich, wir sind halt überhaupt nicht agil und stark reglementiert, dann behindere ich mich im Denken, was wäre möglich. Deshalb mache ich zuerst in der zweiten Phase das Zielbild und erst dann den aktuellen Standort bestimmen. Also Phase Nummer drei, den aktuellen Standort bestimmen. Das heißt, es geht hier einfach darum, herauszufinden, wo stehen wir denn in Bezug auf dieses Zielbild? Wo starten wir denn? Was ist unser Startpunkt? Wo stehen wir heute? Wo gibt es vielleicht auch schon erste Anzeichen für dieses Zielbild? Das sind die sogenannten positiven Ausnahmen.

Bianca Prommer:
Und Da geht es wirklich darum herauszufinden, wo stehen wir aktuell. Da arbeite ich ganz gerne auch mit Methoden wie beispielsweise das TRAFO-Modell von HR Pioneers oder auch dem Hauptführquadranten. Du kannst mit skalen Fragen arbeiten. Also auch in der HR Transformation Coach Ausbildung werden wir hier verschiedenste Werkzeuge anwenden, diese Standortanalyse entsprechend zu verwenden. Übrigens gibt es dazu auch eigene Moderationsleitfäden. Ich habe so Drehbücher von meinen Workshops entwickelt, wie ich vorgehe mit konkreter Anleitung, wie lange das dauert, das gibt es wirklich innerhalb dieser Ausbildung dann auch, damit es da einfach noch einmal leichter wird, solche Workshops dann auch zu gestalten. Also, wir haben die ersten drei Phasen, wir kommen zur Phase Nummer vier. Phase Nummer vier, Experimente ableiten.

Bianca Prommer:
Das heißt, wir wissen jetzt wo wir stehen, wir wissen wohin wir wollen Und jetzt geht es darum herauszufinden, was wollen wir denn ausprobieren, unserem Zielbild einen Schritt näher zu kommen. Und das Schöne ist, ich erlebe das immer wieder in Unternehmen und Letztens hat wieder eine Führungskraft war, die hat gesagt, okay, ein Experiment darf auch schiefgehen und wir lernen daraus. Und genau darum geht es. Ein Experiment ist dazu da, etwas zu beweisen oder auch zu widerlegen. Und ein Experiment, das scheitert, ist eigentlich nicht gescheitert, weil es hilft uns ja besser zu werden. Und wenn wir in Experimenten denken und ich beobachte das wirklich in Unternehmen, dann wird auch die Fehlerkultur damit verbessert, weil es eben nicht schlimm ist, wenn so ein Experiment mal schief geht oder eben nicht den gewünschten Erfolg bringt, weil ein Experiment eben auch schief gehen darf. Und dieses Experimente ableiten, da geht es wirklich jetzt darum, dass du dir die Frage stellst, was können wir ausprobieren, unserem Zielbild einen Schritt näher zu kommen. Und das finde ich, also diese Frage finde ich so wichtig.

Bianca Prommer:
Was wollen wir ausprobieren, unserem Zielbild einen Schritt näher zu kommen? Das heißt, überlegt euch Experimente in den Bereichen Struktur, Prozesse, Führung. Wir haben beispielsweise mal ein Host Leadership Experiment gemacht. Dazu gibt es ja auch eine eigene Podcast Folge mit der lieben Lizi Pilz, die von diesem Experiment, Host Leadership Experiment, Führung, Neudenken berichtet, wie das bei Ihnen in der Versicherung funktioniert hat, hör da gerne mal rein, Link packe ich dir natürlich in die Show Notes. Also sehr, sehr spannend. Das heißt, es geht hier einfach darum, Experimente abzuleiten, voranzugehen. Und das hängt sehr eng mit Phase Nummer 5 zusammen. Und zwar Phase Nummer 5 ist die iterative Umsetzung und kontinuierliche Anpassung. Eines der agilen Prinzipien ist der inspect, detect, überprüfen und anpassen.

Bianca Prommer:
Also nicht jetzt einen Plan von A bis Z durchzugehen, sondern wir machen ein Experiment, halten inne, reflektieren. Hat das Experiment funktioniert? Wenn ja, super. Was können wir daraus lernen? Wenn nein, auch gut. Was lernen wir? Was dürfen wir anpassen? Was braucht es als nächstes? Das heißt, es geht hier einfach darum, die Maßnahmen immer wieder zu reflektieren, immer wieder innezuhalten und immer wieder auch neu zu denken, neu zu planen, neu zu steuern und deshalb habe ich auch gesagt am Anfang, diese Business Agility Formula ist nicht linear, sequenziell, eins nach dem anderen, sondern wiederholt sich. Das heißt, immer nach einem Experiment schaue ich noch einmal, okay, ist mein Warum noch klar? Habe ich was dazu gelernt? Darf ich das Warum anpassen? Wie schaut es mit dem Zielbild aus? Habe ich was gelernt? Ist das Zielbild anzupassen? Ich schaue mir auch den Standort an. Wo bin ich jetzt nach diesem Experiment? Leite dann das nächste Experiment ab und gehe wieder iterativ vor. Das heißt, wir wiederholen in jeder iterativen Schleife diese Business Agility Formula. Und deshalb, auch wenn du mit Save oder Less arbeitest, und das bei euch im Unternehmen eingeführt wird, diese Business Agility Formula hilft dir dabei diese Organisationsentwicklung zu denken.

Bianca Prommer:
Es ist wirklich dieses Vorgehensmodell, hier die Organisation weiterzubringen, hier Menschen zu beteiligen, Menschen einzubinden. Ich arbeite wahnsinnig gerne mit Open Space Agility, auch das ein Teil der Agile Transformation Coach Ausbildung. Übrigens auch dazu gibt es eine Podcast Folge. Das heißt, ich bin wirklich davon überzeugt, zusammengefasst, dass Agilität sowohl im Mittelstand mit wenig Ressourcen als auch in stark reglementierten Unternehmen möglich ist. Es geht hier darum, das eigene Maß zu finden und die Business Agility-Formula hilft dir dabei. Mit diesen fünf Phasen das Warum klären, das Zielbild entwickeln, drittens Standort bestimmen, viertens Experimente ableiten und fünftens iterativ umsetzen. Also mein Rat an dich ist, kläre zunächst das Warum, mach ein Zielbild und dann geh Schritt für Schritt in iterativen Schleifen vor. Und wenn du da jetzt noch eine Ressource brauchst, wenn du sagst, okay, das war jetzt ganz spannend, ich möchte mehr wissen, ich habe da auch noch was für dich.

Bianca Prommer:
Und zwar habe ich zu dieser Business Agility Formula auch ein Canvas entwickelt. Das ist das Agile Transformation Canvas. Das sind zwölf Felder mit ganz ganz vielen Fragen, die du verwenden kannst, die du in einem Workshop mit Führungskräften, mit deinem Team entwickeln kannst und das gibt es kostenlos. Dieses Canvas ist nämlich Teil des sogenannten Transformations-Kit. Das ist eine Online-Bibliothek, die ich für HR-Coaches, Change-Manager und Managerinnen, HR-Führungskräfte entwickelt habe und du bekommst das kostenlos. Und zwar unter www.growth-factory.at slash transformations-kit. Ja, schwierig, deswegen link es in den show notes. Absolut kostenlos, da sind ganz ganz viele ressourcen drinnen, solltest du dir auf jeden Fall holen.

Bianca Prommer:
Da ist nicht nur dieses HR Transformation Canvas drinnen, da sind ganz viele Templates und Anleitungen drinnen und das absolut kostenlos, die agile Transformation hier wirklich zu verbessern und auch die Organisationsentwicklung zu verbessern. Das war es auch für heute schon. Nächste Woche kommt eine Methodenfolge heraus und zwar habe ich für dich drei echt lustige Aktivierungsspiele zusammengestellt, die du in einem Workshop beziehungsweise in dem Training verwenden kannst. Das ist echtes Highlight. Es sind drei wirklich ganz ganz tolle Aktivierungsspiele sowohl für online als auch offline dabei und solltest du unbedingt reinhören deswegen am besten abonniert den Podcast, empfehle ihn weiter. Ich freue mich wenn du mir Feedback auf LinkedIn schickst und natürlich freue ich mich am meisten wenn du in den Agile Transformation Coach kommst. Buche dir da ein unverbindliches Erstgespräch mit mir. Link ist in den Show Notes.

Bianca Prommer:
Und jetzt heißt es nur mehr, hör auch beim nächsten Mal wieder rein, wenn es darum geht Veränderung einfacher zu machen und vor allem auch in die Umsetzung zu kommen. Ciao, ciao!