ThinkFeel your Future: Neue Wege der Zukunftsgestaltung mit Ute Reingard Schmidt
Innovation einfach machen.
| Bianca Prommer | Rating 0 (0) (0) |
| growth-factory.at | Launched: Nov 22, 2024 |
| prommer@growth-factory.at | Season: 1 Episode: 77 |
In dieser Folge spricht Bianca Prommer mit Ute Reingard Schmidt über innovative Ansätze der Zukunftsgestaltung, die über rein rationales Denken hinausgehen. Die erfahrene Change-Mentorin teilt drei praktische Techniken:
Kernthemen:
- Warum der Verstand allein oft nicht ausreicht, um komplexe Probleme zu lösen
- Die Bedeutung von Emotionen und Intuition bei der Lösungsfindung
- Der "ThinkFeel Your Future"-Ansatz für ganzheitliche Veränderung
Praktische Tools:
- Die "Wie willst du es haben?"-Frage - Ein Ansatz für grenzenloses Denken
- Future Scripting - Visualisierung konkreter Zukunftsszenarien
- Das A-Team-Tool - Eine Atemtechnik für bessere Gehirnsynchronisation
Kontakt: Ute Reingard Schmidt ist auf LinkedIn zu finden und steht für Einzelcoaching sowie Unternehmensberatung zur Verfügung.
https://www.linkedin.com/in/utereingardschmidt/
Innovations-Adventskalender
Ab dem 1.12. bekommst du 24 Impulse rund um Innovation, Eigenverantwortung und Kulturwandel. Wir starten auf LinkedIn den Innovations-Adventskalender. Ohne Registrierung. Einfach mir auf LinkedIn folgen und die Glocke aktivieren.
24 Tage lang gibt es schnell umsetzbare Tipps, damit dein Unternehmen 2025 mehr Innovationen auf den Markt bringt.
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Episode Chapters
In dieser Folge spricht Bianca Prommer mit Ute Reingard Schmidt über innovative Ansätze der Zukunftsgestaltung, die über rein rationales Denken hinausgehen. Die erfahrene Change-Mentorin teilt drei praktische Techniken:
Kernthemen:
- Warum der Verstand allein oft nicht ausreicht, um komplexe Probleme zu lösen
- Die Bedeutung von Emotionen und Intuition bei der Lösungsfindung
- Der "ThinkFeel Your Future"-Ansatz für ganzheitliche Veränderung
Praktische Tools:
- Die "Wie willst du es haben?"-Frage - Ein Ansatz für grenzenloses Denken
- Future Scripting - Visualisierung konkreter Zukunftsszenarien
- Das A-Team-Tool - Eine Atemtechnik für bessere Gehirnsynchronisation
Kontakt: Ute Reingard Schmidt ist auf LinkedIn zu finden und steht für Einzelcoaching sowie Unternehmensberatung zur Verfügung.
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Bianca Prommer [00:00:02]:
Ja, herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Podcast Veränderung einfach machen. Heute gleichzeitig auch als LinkedIn live. Das heißt, diese Podcast Folge wird jetzt live auf LinkedIn gestreamt, damit auch die Zuschauerinnen und Zuschauer hier ganz aktiv Fragen einbringen können. Und da meine riesengroße Bitte, postet eure Kommentare, kommt mit uns ins Gespräch, stellt eure Fragen und wir gehen dann auch am Ende sehr gerne darauf ein. Das heutige Thema ist Think, Feel, Your Future und ich habe einen ganz besonderen Gast eingeladen dazu. Bevor ich diesen Gast gleich vorstelle und warum wir heute über dieses ganz besondere Thema sprechen, es geht hier auch Zukunftsmethoden, die vielleicht ein bisschen außergewöhnlich sind, die im ersten Moment vielleicht auch zu einem kleinen innerlichen Widerstand vielleicht sogar schon provozieren, aber ich denke gerade das ist ja auch die Basis von Innovation. Ich habe vor kurzem ein ganz ganz tolles Interview mit einem Innovationsexperten auch geführt mit dem Chase von Wülfen und der hat auch gesagt, dass also das Nein beendet nicht die Innovation, sondern das ist der Zeitpunkt, wo die Innovation startet. Und heute kann so ein kleines Nein passieren.
Bianca Prommer [00:01:28]:
Warum sage ich das? Weil ich das selbst erlebt habe. Ich durfte mit meinem heutigen Gast in den letzten Wochen und Monaten ganz ganz intensiv arbeiten. Und die meinten, die mir hier jetzt auf LinkedIn folgen, die wissen, ich bin ein absoluter Kopfmensch. Bei mir geht es Methoden, Zahlen, Daten, Fakten. Da geht es ganz ganz stark darum, einen roten Faden für alles zu haben. Wirklich für jedes Thema irgendein Werkzeug, irgendeine Methode aus dem Hut zu zaubern. Und im Grunde bin ich jemand, der wirklich alles mit dem Verstand lösen möchte. Jetzt hat sich aber im Frühjahr Sommer 24 ein privates Thema bei mir ergeben und dieses Thema war nicht mit dem Verstand zu lösen.
Bianca Prommer [00:02:12]:
Also ich habe zwar gewusst, was ich gerne erreichen möchte, Ich habe aber keine Ahnung, wie ich es erreichen kann. Also zu diesem Zeitpunkt war es was klar, aber nicht das wie. Und das hat mich tatsächlich verrückt gemacht, wenn ich keinen Weg dorthin finde. Und dann hat mir die liebe Ute, mein heutiger Gast, Ute Reingert-Schmidt, ein Angebot, lass uns da doch mal zusammenarbeiten. Ich habe da was für dich, was genau dabei helfen kann. Und das war der Zeitpunkt, wo ich mit Ute begonnen habe zu arbeiten. Sie hat mir täglich Impulse geschickt, Audios, Aufgaben geschickt, wir haben regelmäßig dann auch gesprochen, reflektiert und für mich hat sich das Wie, also ich bin noch mittendrin, da bin ich jetzt auch so ehrlich, ich bin noch mittendrin, aber Schritt für Schritt löst sich das ganze jetzt auch auf. Das heißt, ich bewege mich immer weiter in das Was hinein.
Bianca Prommer [00:03:06]:
Und ich kam mich dann einen Satz darin und habe gesagt, Ute, du musst bitte in einem Podcast kommen, wobei das ja heute schon das zweite Mal tatsächlich ist, liebe Ute. Und zwar hat sie gesagt, Bianca, dieses Problem wirst du nicht mit dem Verstand lösen können. Denn der Verstand hat keine Erfahrung damit. Dafür braucht es neue Methoden.
Ute Reingard Schmidt [00:03:27]:
Und genau
Bianca Prommer [00:03:28]:
darüber möchte ich heute mit dir sprechen. Hallo und herzlich willkommen, liebe Ute.
Ute Reingard Schmidt [00:03:34]:
Hallo, liebe Bianca. Vielen Dank für deine Einladung in dein Podcast. Ich freue mich riesig, dass ich hier bin und bin ganz gespannt, wie wir unsere nächsten 40, 45 Minuten für unsere Zuhörer so spannend gestalten, dass jeder was mitnimmt.
Bianca Prommer [00:03:57]:
Ja, es wird sicher ein sehr spannendes Thema. Wie gesagt, vielleicht löst es auch Irritationen aus, Das kann ja durchaus sein. Also das ganz sicher. Ich habe sie auch selbst erlebt. Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer, das Ganze ist gleichzeitig auch eine Aufnahme für den Podcast. Deswegen werden wir nicht zwischendurch auf jedes Kommentar und jede Frage eingehen, sondern wir beantworten eure Fragen am Ende des Interviews. Deswegen nutzt die Kommentarfunktion, sagt uns gerne Hallo, teilt mit uns eure Erfahrungen, eure Irritationen und gerne auch eure Fragen. Und damit lass uns doch gleich mal starten Ute.
Bianca Prommer [00:04:39]:
Jetzt kennen dich manche vielleicht noch nicht, die jetzt mir vielleicht folgen hier auf LinkedIn oder die meinen Podcast verfolgen. Wer bist du denn Ute? Was sollten denn unsere Hörerinnen und Hörer beziehungsweise auch die Zuschauerinnen über dich wissen?
Ute Reingard Schmidt [00:04:56]:
Ich liebe Veränderungen. Ich habe selber viele Veränderungen erlebt und habe in meinem Leben ungefähr, ich weiß nicht wie viele tausend Menschen durch Veränderungen geführt. Also ich bin Change-Mentorin, Business-Coach für den Bereich alles was sich die Führung dreht Und ich habe auch ein Faible für die Effizienz von Weiterbildung. Und so meine Ursprünge liegen eigentlich eher in der therapeutischen Arbeit. Aus dieser Zeit habe ich Ebenen des Menschen kennengelernt, die vielleicht weniger bekannt sind. Also Was hat es mit der Energie auf sich? Wie generieren wir Lösungen? Was passiert in unserem Gehirn? Und das ist mein großer Vorteil und deswegen habe ich auch dieses Think-Feel-Konzept entwickelt. Ich bin seit 30 Jahren unterwegs, immer noch völlig begeistert, neugierig und leidenschaftlich und liebe meine Arbeit. Mein Ziel ist, Menschen dazu zu bringen, aus dem Ungleichgewicht rauszukommen.
Ute Reingard Schmidt [00:06:21]:
Und da sind wir eigentlich schon bei der Situation in unseren Unternehmen. Da gibt es ein massives Ungleichgewicht zwischen den rationalen Seiten und den emotionalen Seiten.
Bianca Prommer [00:06:38]:
Ja, das klingt ja schon mal spannend, da möchte ich jetzt auch gleich reingehen. Wie zeigen sich diese beiden Seiten? Also woran erkenne ich diese rationale Seite, woran die emotionale und vor allem auch, warum braucht es beides oder warum braucht es diese Verzahnung? Magst du da vielleicht auch ein paar Gedanken teilen?
Ute Reingard Schmidt [00:06:58]:
Klar, Das kommt ein bisschen aus dem mechanistischen Zeitalter, das uns da noch ziemlich nachhinkt. Also alles, was sich bewegt und miteinander irgendwie verknüpfbar verbinden lässt, ist richtig. Was sich beweisen lässt, ist richtig. Diese rational-analytische Ebene, die ist super wichtig für uns und unser Leben. Ganz, ganz wesentlich. Aber wie Einstein schon sagte, es ist ein maximales Ungleichgewicht entstanden. Wir haben den Diener praktisch auf den Thron gesetzt und huldigen einem Werkzeug, das wir eigentlich eher zweitrangig nutzen sollten und unsere Intuition sehr viel besser beobachten dürfen. Weil, wenn wir die Intuition beobachten und nutzen, besser nutzen, vor allem deutlicher wahrnehmen, dann kriegen wir auch ganzheitliche Lösungen zustande.
Ute Reingard Schmidt [00:08:17]:
Die rationalen Lösungen sind relativ einseitig und die lassen ganz bestimmte wichtige Aspekte fast immer außen vor.
Bianca Prommer [00:08:33]:
Jetzt werden wir da gleich noch ein bisschen tiefer einsteigen, damit sich jeder da auch was darunter vorstellen kann. Was sind, was bedeutet das genau? Wir werden, oder du wirst ja auch, du hast drei ganz konkrete Praxistipps auch mitgebracht, wirklich tolle Werkzeuge mitgebracht, die man umsetzen kann, die man alleine umsetzen kann, im Team umsetzen kann. Was mich schon interessiert ist, wie bist du denn da jetzt auch in den Thinkfield-Ansatz reingestolpert? Wie hat sich denn das ergeben?
Ute Reingard Schmidt [00:09:07]:
Ich bin von meinem Wesen her und von meiner Laufbahn, da hat sich ein Phänomen abgezeichnet. Und zwar sind immer Phasen nacheinander gefolgt. Die eine Phase war eine sehr, sehr fühlende, emotional orientierte. Also ich habe lange als Therapeutin gearbeitet, als Meditationslehrerin und habe Menschen geholfen, in ihre Balance zu kommen. Und dann gab es wieder Phasen, wo ich mitten in Industriebetrieben war und konzeptionelle Arbeit und Analysen begleitet habe und wo ich sehr rational unterwegs war. Und eigentlich ist ThinkFeel, Your Future, nichts anderes als der Schlusspoint dieser unterschiedlichen Lebensphasen, wo zwei Dinge, die ich wirklich in mir studiert habe, zusammenkommen können.
Bianca Prommer [00:10:11]:
Sehr spannend, da würde mich jetzt schon noch mal interessieren, du hast ja schon von der Intuition gesprochen, Ich habe auch eingangs schon erwähnt, gerade wenn man jetzt nicht weiß, wie die Lösung ausschaut, man weiß, wo man hin möchte. Man kennt das Ziel, ja, aber irgendwie kann man mit diesen ganzen analytischen, mit den Methoden, dass ich sage, okay, ich mache Schritt A und dann Schritt B und dann Schritt C und ich plane mir das von A bis Z durch. Das funktioniert ja nicht immer, vor allem, wenn es hochkomplexe Themenstellungen sind und gerade in der heutigen Zeit, die Geschäftswelt ist hochkomplex. Wir lesen tagtäglich von Unternehmen, die gerade Mitarbeitende abbauen müssen. Ich habe gerade gelesen in der Tageszeitung, also ich bin aus Österreich, dass die das Wiener Zucker Unternehmen, also die den Wiener Zucker, den Feinkristallzucker herstellen, auch einen massiven Gewinneinbruch hatten, womit sie auch nicht gerechnet hatten. Also das sind schon sehr komplexe Themenstellungen, da kann man sehr analytisch rangehen und sagen, okay, was können wir alles tun, wo können wir Kosten einsparen, wo können wir die Prozesse optimieren und dergleichen. Aber warum helfen uns gerade bei so komplexen Themenstellungen nicht immer nur diese analytischen Dinge, also warum stoßen wir da vielleicht auch an unsere Grenzen?
Ute Reingard Schmidt [00:11:32]:
Gerne, das ist eine tolle Frage. Wir dürfen uns vergegenwärtigen, dass all das, was wir wissen und was in uns abgespeichert ist, Erfahrungswerte aus unserem Leben sind. Also Erfahrungen, die wir schon mal gemacht haben, die wir mit uns und unseren Fragestellungen und Problematiken gemacht haben. Und in der Lösungsfindung kann das Gehirn nichts anderes hochholen und nichts anderes vorschlagen als das, was es schon einmal gelernt hat. Das ist ähnlich wie eine KI. Und deswegen sind Problemstellungen, die wirklich komplex sind und die erfordern, über ein gewisses Limit hinaus neue Lösungen zu finden, etwas zu finden, was überhaupt noch nie da war, was auch noch nie jemand gedacht hat. Da ist unser Verstand kein guter Berater, weil er uns immer limitiert. Und spätestens dann, wenn ich das erste Praxistool vorstelle, wird es den Zuhörern ganz stark die Nackenhaare aufstellen.
Ute Reingard Schmidt [00:13:04]:
Aber ich erinnere genau an diesen Punkt, genau das ist der Punkt, in dem Moment wo etwas kommt, wo der Verstand sich nicht wiederfindet und wo er sagt, was geht überhaupt nicht, der antwortet sofort mit geht überhaupt nicht, dabei hat er es überhaupt noch nie probiert und hat auch keine Erfahrung. Das ist der Grund, warum es Zeit wird, in diese rational lastige Faktzahlendaten-Faktenlandschaft Intuition, Kreativität, Emotion reinzubringen. Und zwar so, dass sie uns nutzt und dass sie uns bessere Ergebnisse erarbeiten lässt und erfüllen lässt als das, was wir kennen.
Bianca Prommer [00:14:00]:
Ich musste da jetzt auch gerade denken, da gibt es ja auch so ein schönes Zitat von Albert Einstein, du hast ihn heute auch schon einmal zitiert. Du weißt sicher besser, wie das Zitat heißt, aber wer immer das Gleiche macht, also es ist Wahnsinn immer das Gleiche zu machen und da andere Ergebnisse zu erwarten. Also Ich glaube, jeder weiß, welches Zitat ich meine. Es ist ja unser Verstand, der greift ja immer wieder tatsächlich auf Erfahrungswerte zurück. Also Der sucht sich ja quasi in den hintersten Ecken zusammen, welche Erfahrung habe ich schon gemacht, was hat woanders funktioniert, wo hat es nicht funktioniert und baut sich ja darauf dann eine Lösung zum Ziel auf, wenn ich dich richtig verstanden habe. Welche Nachteile hat das? Ich habe zwar schon ein paar rausgehört, aber lassen Sie die vielleicht noch einmal greifbar machen. Welche Nachteile hat es denn, wenn wir immer wieder auf diese Erfahrungswerte zurückgreifen, indem wir durch den Verstand arbeiten?
Ute Reingard Schmidt [00:15:02]:
Vier worte mit denen ich diese frage beantworten kann living in the box der verstand ist die instanz in uns die uns weltbilder vermittelt der verstand sagt uns wie sich die welt da draußen abzeichnet wie die sich entwickelt aber das ist ein Bruchteil von den Informationen, die und jetzt quantet es ein bisschen, das heißt jetzt machen wir kurz einen Ausflug in die Quantenphysik, Möglichkeiten gibt es milliardenfach. Also der Verstand hat so ein kleines, einen kleinen Radius mit dem er die Realität, nein er sagt es ist Realität, mit dem er die Möglichkeiten beleuchtet. Und dann sagt er, wenn er nichts findet, wo er sich zu Hause fühlt und wo er sich bequem fühlt und vor allem wo er Referenzpunkte dafür hat, sagt er, es geht nicht. Es gibt es nicht.
Bianca Prommer [00:16:18]:
Ich fühle es so, weil es kommt ja gerade in meinem Bereich der Innovation ja ständig vor, dieses Nein, nein das geht nicht, nein das ist zu teuer, nein da haben wir noch keine Erfahrung gemacht. Das ist ja etwas, was hier wirklich regelmäßig vorkommt und ich habe es auch gerade daran gedacht ich habe ja im sommer begonnen mein komplettes ernährungs und sportprogramm umzustellen dort war ich ja typisch läuferin ich bin drei bis fünf mal in der woche laufen gewesen ja und habe mich immer gewundert warum ich nicht abnehme und dann hat irgendwann einmal ein coach zu mir gesagt naja nur weil du jetzt mehr laufen gehst also mehr von dem machst was bisher nicht funktioniert hat wird es auch nicht funktionieren und dann habe ich gesagt ja okay gut was kann ich machen und dann hat es geheißen ja du musst umstellen auf Kraftsport also wirklich Muskeltraining und ich habe mir echt zuerst gedacht oh no ja ich habe so lange in Fitnessstudios gearbeitet nein ich will das nicht ja und warum soll mir das beim abnehmen helfen long story short es hat funktioniert ja ich kann mehr essen denn je und macht dreimal eine woche krafttraining und dazu 10.000 schritte am tag Ich habe es komplett verändert und damit neue Ergebnisse gehabt. Aber die erste Reaktion ist immer so, nein, nein, das geht nicht. Nein, das funktioniert für mich nicht. Oder auch, nein, wir sind ja ganz ein anderes Unternehmen. Das kann bei uns nicht funktionieren. Also Ich glaube, auf dieses Nein stößt du da ja auch immer wieder, oder?
Ute Reingard Schmidt [00:17:50]:
Kontinent, kontinuierlich. Also, das ist eine Art Angstwiderstand. Und in dem Moment, wo man dann den Kunden oder den Menschen zeigt, dass es nicht wehtut, über diese Grenze hinwegzugehen und es einfach mal auszuprobieren. Und sich auch in dem Selbstbild wiederzufinden. Zu wachsen. Und heute eine andere Persönlichkeit einzunehmen wie vor drei Jahren. Ich glaube, Der Gründer von Microsoft hat in der Garage auf Obstkisten gestartet. Da hat er ein anderes Selbstbild dabei gehabt, als das, was er heute hat.
Ute Reingard Schmidt [00:18:42]:
Also Fortschritt, Wachstum hat mit persönlicher Veränderung zu tun. Das ist etwas, das ist noch viel zu wenig an uns herangetragen. Wir haben die Aufgabe eigentlich vorrangig nicht wegen dem Wachstum, nicht wegen der Veränderung, uns selber zu verändern, sondern wir haben als Menschen die Aufgabe, uns zu verändern. Ich sage nur Stichwort Klimagipfel, bestes Beispiel. Ich will nicht in ein anderes Thema abschweifen, aber daran sieht man, dass die Menschen und die Menschheit nicht in der Lage ist, nicht das Bewusstsein hat, Lösungen zu finden, sodass wir im Einklang mit unserem Planeten leben.
Bianca Prommer [00:19:40]:
Lass uns da mal auf diese neuen Arbeitsweisen oder Zukunftsmethoden gehen. Ich glaube, das passt jetzt auch ganz gut. Welche Rolle spielen denn jetzt Emotionen bzw. Auch das Unbewusste bei der Lösungsfindung? Also mal weg vom Rationalen hin zum Unbewussten hin zum emotionalen. Genau,
Ute Reingard Schmidt [00:20:04]:
da habe ich ein Bild dabei, das ist für viele ganz ganz bekannt, das Bild des Eisbergs. Beim Eisberg schaut, gut da sind sich die Leute uneins, ob es jetzt ein Siebtel, ein Zehntel oder wie auch immer ist, aber es ist ein Bruchteil der Masse, die den Eisberg normalerweise ausmacht. Dieses kleine Spitzerl, das da rausschaut, das ist mit unserem rationalen Verstand vergleichbar. Das ist die Kapazität des Verstandes, mit der er Lösungen sucht. Alles, was unterhalb der Wasseroberfläche ist, repräsentiert das Unbewusste. Davon ist sehr viel an Informationen dabei, wie unser Gehirn und unser Nervensystem unsere körperlichen Prozesse steuert. Wir denken ja nicht drüber nach und müssen auch nicht sagen, Herz schlag mal, sondern das sind ja alles autonome Funktionen. So und die Wahrnehmung, die wir haben, ist genauso spitz orientiert und fokussiert.
Ute Reingard Schmidt [00:21:31]:
Also wir nehmen nur einen Bruchteil dessen wahr, was uns an Informationen zur Verfügung steht. Evolutionstechnisch ist das toll, nur für die Lösungen, mit denen wir Zukunft gestalten, ist das nicht lustig, weil wir brauchen Zugang zu diesen tieferen Ebenen von dem Eisberg, wo wir all die Informationen finden, die, ich nenne es mal, vorbewusst vorhanden sind. Also die sind in unserem, in unserer Umgebung, aber wir haben noch keinen Zugang dazu. Und das Werkzeug, sozusagen der kleine, der kleine Informationsbagger, mit dem wir an diese vorbewussten Informationen rankommen, das ist unser Gehirn und das ist unsere Emotion, Das ist unsere Intuition. Und wenn wir rein rational unterwegs sind, haben wir einen viel, viel, viel, viel kleineren Zugang zu diesen wichtigen vorbewussten Informationen, die vielleicht morgen in zwei Wochen, in zwei Monaten hochsteigen, wie so Blasen in einem Mineralwasser und uns zugänglich werden.
Bianca Prommer [00:23:03]:
Wir kommen dann gleich noch zu drei ganz konkreten Techniken, aber eine Technik mit der ja auch wir beide gearbeitet haben war das Thema Visualisierung. Ich kann mich da noch so gut erinnern, Ich habe Visualisierung das erste Mal bewusst genutzt, da war ich so die 20. Da habe ich mitgemacht, es hat dieses Dance for Fans gegeben, das war, wo man Originalchoreografien von Stars, damaligen Stars, das ist ja schon ewig her, Britney Spears etc. Getanzt hat und da hat es dann auch Meisterschaften in Österreich gegeben, die Steirische Meisterschaft, die Österreich, also wirklich österreichweite Meisterschaft. Und beim ersten Mal habe ich total versagt, ja, erstes Mal auf der Bühne total versagt. Beim zweiten Mal habe ich dann natürlich härter trainiert und was ich gemacht habe, ich habe diese Choreografie Tag für Tag visualisiert. Das heißt, ich habe sie gar nicht getanzt, sondern ich habe sie visualisiert. Und ich bin dann tatsächlich steirische Vizemeisterin geworden, worauf ich heute noch stolz bin, weil es einfach so ein Erlebnis war, durch diese Visualisierung ist da anscheinend etwas in mir passiert, dass ich auf dem Punkt getanzt habe.
Bianca Prommer [00:24:21]:
Und das war so meine erste Erfahrung mit Visualisierung. Die zweite Erfahrung war, das war, ich war in Kitzbühel, ich bin ja begeisterte Skifahrerin, in Kitzbühel auf der Streif, Hannenkamm rennen und dann gibt es immer den Slalom. Damals war ja Mattel Hirscher, der ja heute auch wieder aktuell ist, weil er wieder startet, aber leider für die Niederlande, nicht für Österreich. Jedenfalls habe ich den beobachtet, der war nach dem ersten Durchgang, war der irgendwo hinter den 20. Also ziemlich weit hinten. Und vor allem zweiten Durchgang ist der als letztes dann von der Piste runter. Der hat ständig visualisiert, das sieht man ja bei den Slalom-Fahrern, wie die ja ständig visualisieren. Die bewegen sich ja mit, die gehen den kompletten Lauf durch.
Bianca Prommer [00:25:00]:
Und der hat sich da extra viel Zeit genommen und ist tatsächlich auf ganz nach vorne gefahren im zweiten Durchgang, wo ich auch gesehen habe, schaust du, was für eine Kraft hat diese Visualisierung. Und da möchte ich jetzt auch gleich dir die Frage stellen, wie können denn solche Visualisierungen jetzt auch helfen, neue Perspektiven zu bekommen, neue Lösungen zu erhalten?
Ute Reingard Schmidt [00:25:25]:
Das ist schon der zweite Schritt. Weil wenn ich visualisiere, dann muss ich schon wissen, was ich visualisiere. Also ich muss schon wissen, was ich für ein Ergebnis erzielen möchte. Aber warum können diese Visualisierungen solche Ergebnisse erzielen? Da möchte ich, ich glaube, es ist noch genügend Zeit vorhanden, dass ich das kurz mit reinbringe und erwähne. In Amerika an Universitäten hat man probiert mit unterschiedlichen Gruppen und zwei Gruppen eine Testgruppe die so macht und die andere in mentalen Probeläufen Probeläufen, Aufgaben für die Muskelbildung in den Armen, für den Trizeps laufen zu lassen. Zwölf Wochen waren die einen im Gymnastikstudio und haben wirkliches Muskeltraining gemacht. Zwölf Wochen war die andere Gruppe nur auf ihrem Stuhl gesessen und haben visualisiert, einen mentalen Probelauf gestartet. Nach zwölf Wochen waren die Ergebnisse von diesen beiden Gruppen ähnlich.
Ute Reingard Schmidt [00:26:56]:
Wer da genaueres dazu wissen möchte, spricht mich bitte dazu an, dann kann ich genauere Daten geben und vor allem auch die Quellenangaben dazu. Das ist der mentale Probelauf. Und wenn man es dann noch schafft, in diesem mentalen Probelauf, Also diesen mentalen Probelauf nicht nur auf dieser rationalen Fakten-Ebene zu erleben, sondern die emotionale Ebene mit reinzubringen, die Begeisterung zu spüren, die Freude zu spüren, dass man dieses Ergebnis erreicht hat, dann sind das so kraftvolle Werkzeuge. Man kann es, der Verstand, weil er nicht weiß, wie es geht, kann da nur mit offenem Mund daneben stehen. Ich hatte eine Ausbildung zur Outdoor-Trainerin gemacht im Hochseilgarten und der letzte Tag war Der letzte Tag war neun Meter hoch Baum, muss man raufkratzen, man war schon angeseilt, aber die Aufgabe war, Baumstamm zu große Standfläche hochzukratzen, sich aufrecht hinzustellen, da hattest du nichts, wo du dich festhalten konntest. Und dann war noch einmal ein Meter höher ein Glöckchen. Und man musste in die Leere springen, an das Glöckchen, hin das Glöckchen versuchen zu erwischen, dann nach unten zu fallen und die Kollegen haben einen dann natürlich zwei- oder dreifach gesichert aufgefangen. Und ich habe in der Nacht vorher genau diesen Sprung visualisiert.
Ute Reingard Schmidt [00:28:57]:
Und der ist mir in einer Art gelungen, der nicht recht viel besser sein hätte können. Es lag nicht an meinen bergsteigerischen Fähigkeiten, Es lag nicht an den Fähigkeiten mit Höhe und Schwindel irgendwie professionell umzugehen. Nein, habe ich noch nie gemacht und war ich auch niemand, der jetzt da besonders prädestiniert ist, sondern es waren diese visuellen Informationen, die dem Unterbewusstsein und dem Gehirn zugänglich gemacht sind und wie eine Art Impfung wirken, weil das Gehirn fragt dich nicht, ob das, was du in diesem mentalen Probelauf erlebst, ob das real ist oder ob das vorgestellt ist.
Bianca Prommer [00:30:02]:
So spannend und wir teilen ja jetzt gleich die drei Praxistipps, also dass sie wirklich drei ganz konkrete Tools mitgebracht, wie jetzt auch Unternehmerinnen, Unternehmer, Führungskräfte das Ganze nutzen können und da noch einmal meine Bitte, Wenn ihr Fragen habt, dann stellt die doch bitte jetzt in die Kommentare rein. Die greifen wir dann auch gleich auf, während ich jetzt noch kurz... Ja, also ich kenne das mit diesem Baumstamm. Ich war mal so in seinem Teambuilding-Event, ja. Und da mussten wir auch auf diesen baumstamm und wir mussten aber dann rückwärts fallen lassen und für mich war ja gar nicht dieses rückwärts fallen das schlimmste sondern dieses aufstehen ohne ohne irgendeinem schutz auf diesen baumstamm in 9 m aufzusteigen Also das war für mich ganz ganz schlimm. Ich habe es dann auch geschafft. Da hätte ich vielleicht auch visualisieren sollen. Dann wäre das wahrscheinlich ein bisschen ungelenk.
Bianca Prommer [00:30:57]:
Da habe ich ziemlich ungelenk angestellt. Das hat dann zwar geklappt, aber ich glaube, es hat viel Gelächter gegeben. Aber das war doch auch sehr spannend. Also, liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer, stellt doch gerne jetzt eure Fragen an die liebe Ute in die Kommentare rein. Ute, Lass uns jetzt wirklich mal auf die erste konkrete Technik eingehen, die du heute mitgebracht hast. In der Zwischenzeit kommen vielleicht noch die ein oder anderen Fragen in die Kommentare rein. Aber was ist denn so die erste konkrete Technik, der erste konkrete Praxistipp, den du heute mitgebracht hast?
Ute Reingard Schmidt [00:31:35]:
Sehr gerne, Bianca. Die erste konkrete Technik bzw. Die Frage, die ich mitgebracht habe, ist eine öffnende Frage, eine weit weit weit weit öffnende Frage. Gehen wir zuerst dafür mal bitte in ein Szenario im Unternehmen. Also wir brauchen eine Lösung für ein neues Produkt, eine neue Strategie oder neuen Prozess, völlig egal. Was dann passiert ist, wir fragen, was ist unter den gegebenen Was ist unter den gegebenen aktuellen Umständen möglich? Sehr logisch. Weil die Augen sehen im Außen ganz bestimmte Fakten und an denen orientieren sie sich. Das ist die vom Verstand gedachte Realität.
Ute Reingard Schmidt [00:32:40]:
So ist es da draußen. Das damit haben wir uns auseinanderzusetzen. Wir haben einen Führungskräftemangel, der ist nicht wegzudiskutieren. Wir haben Energieknappheit, wir haben Inflation. Ist doch alles nicht wegzudecken. Ja, es stimmt. Wunderbar. Existiert.
Ute Reingard Schmidt [00:33:00]:
Aber das ist nicht der Punkt, an dem ich ansetze. Ich will nicht wissen, was für Lösungen sich abzeichnet unter den gegebenen Situationen, sondern ich will wissen, wie willst du es haben? Wie willst du es haben? Und zwar ohne irgendwelche Einschränkungen, ohne irgendwelche Restriktionen, ohne irgendwelche Sanktionen. Diesen Schritt alleine aus der Frage, was ist für uns in der aktuellen Situation möglich, zu der Frage, wie will ich es haben, sprengt Welten, weil es gibt einem deinem Vorstellungsvermögen Raum. Ich war in Zukunftsbildungsworkshops Und eines ist mir aufgefallen und das hat mich eigentlich traurig gemacht und berührt, weil da wurden Teilnehmer gefragt, baue mal ein Zukunftsszenario, Wie kann das aussehen? Und die Vorstellung, das heißt das Vermögen, eine Vorstellung von der Zukunft zu machen, die wirklich frei ist, die kreativ ist, die weit ist, die Grenzen sprengt, die war ganz klein. Weil diese Lösungen für die Zukunft, das waren nur adaptierte Lösungen der Gegenwart. Und es kommt daher, weil der Verstand limitiert ist, durch das Bewusstsein und die Frage, in der er immer rumdenkt und die die Lösung an sich schon limitiert, was es ist unter den aktuellen Möglichkeiten machbar. Ich finde
Bianca Prommer [00:35:11]:
es so spannend, dass du das sagst. Ich ziehe jetzt auch gleich zu meinen Verknüpfungen, auch zu meiner Arbeitsweise. Das ist ja auch der Grund, warum ich wahnsinnig gerne zum Beispiel mit Lego Series Play arbeite. Durch dieses Bauen mit den Händen und ich sage dann immer startet einfach mal und ich finde die Frage so schön, wie willst du es haben? Und ich habe mir gerade gedacht, ich moderiere ja Donnerstag, Freitag eine Klausur und da wird auch Lego verwendet und da werde ich diese Frage für 2025 einbringen also wie willst du 2025 haben wie darf es sein welche Wünsche hast du und da finde ich Lego halt immer so gut weil wir mit den Händen arbeiten und damit ja noch einmal ganz andere Regionen im Gehirn ja auch angesprochen werden. Und das Zweite, was ich gerade gedacht habe, ist, ich liebe ja diese Technik des visionären Denkens. Also da ist nämlich genau diese Frage, wie möchtest du es haben? Welche Wünsche hast du? Und da wirklich sehr divagent gedacht, das heißt sehr offen gedacht. Aber ich glaube, da noch einmal wirklich bewusst diese Frage zu stellen, wie willst du es haben, ohne diese ganzen Restriktionen, ohne irgendwelchen Einschränkungen, sondern wie willst du es haben, da glaube ich, das ist schon was sehr wertvolles. Wie kann ein Unternehmen das jetzt machen? Kann der jetzt hergehen und sagen, ich setze mich jetzt mal hin und schreibe eine Liste oder welchen Tipp hast du denn da vielleicht mitgebracht, was man sagt, wie kann ich diese Frage für mich verarbeiten? Genau,
Ute Reingard Schmidt [00:36:39]:
weil das ist auch noch einmal ein Unterschied, sich die Frage zu stellen und auch den Teilnehmern die Erlaubnis zu geben, über diese Grenzen hinaus zu denken. Da gehört einfach das Kontaktetsein mit den Möglichkeiten dazu. Das ist, okay, Punkt. Wie kann ich das weiterführen? Also, wie will ich es haben? Das zweite Tool, das ich mitgebracht habe, heißt Future Scripting. Und future scripting ist die umsetzung von der antwort auf die frage wie will ich es haben da passieren szenen da passieren da passiert kommunikation da passiert Da passieren Kommunikation, da passiert Treffen von Menschen, da passiert ein Schlüsselloch gucken in einem Zeitpunkt, in einem Jahr, in einem halben Jahr, da passiert genau das, wie du dein Innovationsbuch begonnen hast. Wenn mich nicht alles täuscht, hast du auch das Modell des Futures Scriptings aufgegriffen. Du bist einfach in die Zukunft gewandert und hast dich treiben lassen von deiner Kreativität und deiner Emotion. Und genau da ist wichtig, dass wir gelernt haben, diese fühlenden Ressourcen, die wir haben, eben nicht einzusperren und nicht zu sagen, Emotion gehört nicht ins Business.
Ute Reingard Schmidt [00:38:33]:
Ja, emotionale Manipulation als Emotion gehört nicht ins Business. Das ist richtig. Wir müssen lernen, bei dem Thema Gefühl und Emotion besser zu differenzieren. Das ist nicht alles über einen Kamm zu scheren. Da sind Kapazitäten dabei, die uns unfassbar, fast wie KI, Zeitvorteile verschaffen und andere, die legen uns in Ketten. Emotionen, die legen uns in Ketten. Und da müssen wir lernen das erstens mal zu unterscheiden, was gehört nach links und was gehört nach rechts. Was sind die Emotionen die uns, die mir helfen? Wie gehe ich mit Emotionen die mich im Moment plagen, mit denen ich leide? Wie befreie ich mich davon? Das sind alles Aspekte, die in dem Think Feel Your Future Leadership Programm aufgegriffen sind, vermittelt werden und die ich meinen Kunden mitgebe, damit sie einen leichten spielerischen Umgang damit finden können.
Ute Reingard Schmidt [00:39:46]:
Ich
Bianca Prommer [00:39:47]:
habe mir gerade gedacht, weil du gerade mein Buch angesprochen hast, das ist ja total spannend, weil ich plane ja gerade mein zweites Buch. Es wird
Ute Reingard Schmidt [00:39:54]:
ein
Bianca Prommer [00:39:54]:
neues Buch geben nächstes Jahr, wo es ja sehr stark das Thema Innovationskultur, Kulturwandel geht und habe mir jetzt auch gerade gedacht, ja, ich werde mich jetzt auch mal hinsetzen, noch einmal diese Techniken, die wir ja auch in einem anderen Kontext verwendet haben, da noch einmal einsetzen und sagen, okay, wie will ich es haben? Und auch dieser Schlüsselloch-Moment, den du erwähnt hast, mit dem Future Scripting sozusagen ins Schlüsselloch. Was sehe ich in diesem Moment? Wie fühlen sich die Menschen dort? Was passiert da gerade? Wie fühle ich mich damit, wenn ich diesen Moment betrachte? Und da einfach mal reinzugehen und das einmal auch für mich niederzuschreiben. Also ich bin ja jemand, ich brauche es immer schriftlich, ich schreibe mir diese Dinge gerne hin. Und was ich dann ja auch oftmals mache, das hast du für mich auch gemacht tatsächlich in unserer Zusammenarbeit. Du hast diese Dinge dann aufgesprochen, damit ich mir dann das Audio wieder als eine Art Meditation anhören kann, weil ich total darauf reagiere. Also auch das wäre eine Möglichkeit, dieses Future Scripting mal im Team zu machen, aber sich auch immer wieder auch vorzusprechen, vorzulesen oder auch vorlesen zu lassen, wie auch immer. Also den Tipp kann ich nur geben, weil das für mich tatsächlich großartig funktioniert hat.
Ute Reingard Schmidt [00:41:19]:
Und wenn man das Futurescripting im Team anwendet, dann ist es natürlich logisch, dass drei, vier, fünf, sechs unterschiedliche Zukunftsszenarien rauskommen. Und dann kann man im Team rauspicken, was ist das, was uns als Gemeinschaft besonders gut gefällt. Wovon hast du mich denn angesteckt? Womit hast du mich angesteckt? Wovon hast du mich überzeugt? An was ich überhaupt noch nicht gedacht habe und das darf alles wie im Spiel, wie im Kindergarten von Fünfjährigen. Völlig ohne Sinn und Realitätsbezug entstehen. Das ist wichtig dabei. Es ist nicht entscheidend, was da draußen passiert, sondern im mentalen Probelauf. Ich erinnere an den Trizepszuwachs auf dem Stuhl mit geschlossenen Augen. In dieser Art Zukunft zu kreieren, es geht ja nicht darum, dass man die Zukunft ausschließlich auf der emotionalen Ebene kreiert.
Ute Reingard Schmidt [00:42:44]:
Wir brauchen auch in Zukunft in den Unternehmen, wir brauchen kleine Units und Einheiten und Groups und Circles. Die einen, das sind die, die super guten Zugang zu ihren Emotionen haben und die gut visualisieren, die Erfahrungen damit haben, weil sie schon vieles erlebt haben, wo sie visualisiert haben und was dann passiert ist. Und dann brauchen wir die anderen Circles und die kleinen Units und die Groups, wo die rational orientierten Kollegen drin sind, die Marktforschung machen und die Analysen machen und die ganze Fakten-Ebene aufbereiten. Die Fakten, die auch in dem Unternehmen vorhanden sind. So, dann haben wir zwei Ansätze und jetzt gilt es, die miteinander zu verzahnen. Und dann sind wir gesettelt und haben eine Resilienz gegenüber der Zukunft und den Veränderungen dabei, die macht uns viel viel stärker als das, was wir im Moment haben. Ich finde
Bianca Prommer [00:44:01]:
es ganz wichtig, dass du es noch einmal angesprochen hast, dass es ja nicht darum geht, das jetzt zu ersetzen, sondern dass es ja auch darum geht, beides zu haben. Man spricht da ja auch im Kontext der Innovation oder Unternehmensführung immer von dieser Ambidextrie, dieser Beidhändigkeit, du hast es ja gerade selbst, die beiden Hände gezeigt, die dann miteinander zu verschränken sind. Es braucht ja beide Seiten. Und wenn ich jetzt eher auf dieser rationalen Seite war, warum nicht auch mal das andere auszuprobieren? Und ich habe da quasi schon ein paar Widerstände gespürt, wo ich mir denke, da glaube ich, da kommen ein paar Widerstände innerlich. Aber warum nicht einmal ausprobieren? Was habt ihr zu verlieren? Und welche Auswirkungen hat das, wenn es nicht ausprobiert? Und da denke ich mir, warum nicht einfach mal ausprobieren? Liebe Ute, wir haben jetzt gehabt die Wie-willst-du-es-haben-Frage. Wir haben gehabt dieses Future Scripting. Du hast uns noch einen dritten ganz konkreten Praxistipp mitgebracht, das passt glaube ich auch ganz gut in den Abschluss dieses Interviews hinein. Was ist denn der dritte Praxistipp, den du gerne mitgeben möchtest?
Ute Reingard Schmidt [00:45:09]:
Der dritte Praxistipp ist das A-Team-Tool. Die Sendung kennt sicherlich jeder, das A-Team. Ich habe dieses Bild herangezogen, eine völlig andere Übung zu beschreiben. Und zwar heißt die, ihr könnt mitmachen, weil wir wenden sie gleich an. Praxis in der Praxis, für die Praxis. Augen zu. Im Podcast schaut dir keiner zu. Also Augen zu.
Ute Reingard Schmidt [00:45:55]:
Aufmerksamkeit nach innen. Aufmerksamkeit auf den Atem. Aufmerksamkeit auf den Atem. Jetzt nur den Atem beobachten. Ein und aus. Ein und aus. Und es darf ruhig, geräuschvoll passieren. Durch die Nase ein, Durch den Mund aus.
Ute Reingard Schmidt [00:46:37]:
Nase ein. Und Mund aus. Nase ein. Und Mund aus. Nase ein. Mund aus. Und unter normalen Umständen wirst du jetzt bereits eine ganz kleine Veränderung erfahren. Die Schultern sinken vielleicht ein kleines Stück nach unten.
Ute Reingard Schmidt [00:47:14]:
Wenn du diese Atemfrequenz sechs, zehn Mal machst, du kannst jetzt die Augen wieder öffnen, dann passiert folgendes. Durch die Löschung aller äußeren visuellen Impulse beruhigt sich das Gehirn sowieso. In dem Moment, wo wir die Lida schließen, fängt im Gehirn an, sich die Gehirnfrequenzen zu senken. Und mit ein paar Atemzügen bist du sofort im Alpha-Zustand, also einem Frequenzzustand, der in Richtung Entspannung geht. Der zweite riesige Vorteil von Atembeobachtung mit dem Vorteil von Atembeobachtung mit dem A-Team ist, du weißt ja, das A-Team, die sind immer miteinander unterwegs und die lösen Probleme. Und ähnlich ist es bei uns mit dem Tool auch. Die einzelnen A-Team-Mitglieder sind die Gehirnregionen. Das sind unterschiedliche Bereiche in unserem Gehirn.
Ute Reingard Schmidt [00:48:28]:
In dem Moment, wo wir in Stress geraten und wir geraten in Stress, wenn wir eine Frage haben, die wir nicht mehr antworten können, dann fangen diese Gehirnregionen an, asynchron zu arbeiten. Das heißt, die haben ganz unterschiedliche Frequenzen. Das führt dazu, dass die nicht mehr vernetzt und synchron arbeiten, sondern da arbeitet jeder für sich. Keine Zusammenarbeit möglich. Und Das Atmen sorgt dafür, dass diese Gehirnregionen sich wieder regenerieren und aufeinander abstimmen. So wie diese Schwarzwälder Bauernuhr, da gab es einen Test, unterschiedliche Uhren mit unterschiedlichen Schlägen in ein Zimmer gestellt und nach einer Zeit X haben sich diese ganzen Pendelbewegungen der Standuhren alle synchronisiert. Und so ungefähr muss man sich das im Gehirn vorstellen. Und wenn man das oft und öfter für sich selber macht, dann haben wir wesentlich mehr Zugang zu Gehirnkapazitäten, die uns im rationalen Modus, also in einer hohen Gehirnfrequenz, viel denken, viel analysieren nicht zugegeben sind.
Ute Reingard Schmidt [00:50:07]:
Das war das A-Team.
Bianca Prommer [00:50:09]:
Sehr schön. Für alle, die es im Podcast hören, ich habe da jetzt mit gemacht, ja mit Augen zu und atmen. Ich habe sofort gemerkt wie ich ruhiger werde. Ja wie ich wirklich merke so durchatmen. Ich habe mir gerade gedacht, das ist so eine schnelle Übung, die werde ich jetzt auch übrigens in meiner Kursur anwenden. Gut, dass der Podcast erst später erscheint. Sonst wissen die Teilnehmerinnen schon, was sie erwartet. Das A-Team werde ich auf jeden Fall verwenden zukünftig in Teams, gerade wenn man vielleicht merkt, da ist gerade Unruhe, Stress oder vielleicht auch irgendwas anderes, einfach wieder mal runter zu kommen und da einfach in sich zu kommen oder zu sich zu kommen.
Bianca Prommer [00:50:50]:
Liebe Ute, es war super spannend, die Zeit ist vergangen, wir haben tatsächlich etwas länger gebraucht als gedacht, wobei für mich sind diese 50 Minuten wahnsinnig schnell vergangen. Zum Abschluss, wer kann oder mit wem möchte oder wer soll sich bei dir melden
Ute Reingard Schmidt [00:51:09]:
und wo?
Bianca Prommer [00:51:09]:
Also wie kann ich mit dir zusammenarbeiten, wo kann ich mit dir in Kontakt treten?
Ute Reingard Schmidt [00:51:15]:
Wer soll sich bei mir melden? Jemand, der bereit ist, über seine bisherigen Limits rauszugehen und eine richtig geile Zukunft mit mir zu erarbeiten. Für sich privat, für sein Unternehmen, auch Unternehmensinhaber, die ihre Führungskräfte mit dem Leadership-Programm auf eine ganz andere Art und Weise unterstützen wollen. Durch meine Erfahrungen in der Weiterbildungsstrategie bin ich auf Transfer und Evaluation ausgerichtet. Also und finden tut ihr mich auf LinkedIn. Da habe ich mein Profil. Das sind all meine Daten zu finden. Und ich freue mich auf ein gemeinsames Gespräch, wo wir einfach schauen können, wie ich unterstützen kann.
Bianca Prommer [00:52:14]:
Sehr schön, Liebe Ute, vielen Dank, dass du heute Gast hier warst im LinkedIn Live und gleichzeitig im Podcast. Und damit wünschen wir allen einen wunderbaren Dienstag, eine schöne Zeit, eine schöne Woche. Und ja, überleg doch einfach mal, wie willst du es denn haben? Damit eine schöne Zeit, liebe Ute, vielen Dank. Ciao.
Ute Reingard Schmidt [00:52:38]:
Danke. Tschüss.