Ökologisierung trifft Menschen: Interview mit Zero Waste Expertin Evelyn Rath
Innovation einfach machen.
| Bianca Prommer | Rating 0 (0) (0) |
| growth-factory.at | Launched: Jan 31, 2025 |
| prommer@growth-factory.at | Season: 1 Episode: 89 |
Wie „nichts zu verschwenden“ und eine neue Wertschätzung für Ressourcen zu einem starken Hebel für nachhaltige Veränderung werden.
In dieser Episode von „Innovation einfach machen“ spricht Bianca Prommer mit der Keynote Speakerin, Autorin und Nachhaltigkeitsexpertin Evelyn Rath über den Weg zu einer gelebten Nachhaltigkeitskultur in Unternehmen.
- Was bedeutet Zero Waste als Transformationskompass?
- Nachhaltigkeit beginnt beim Mindset
- Ökologisierung gewinnt Menschen
- Die Rolle von Führungskräften und Mitarbeitenden
- Einfache erste Schritte
- Tipps für den Start
Über Evelyn Rath
Evelyn Rath ist Keynote Speakerin, Autorin und Expertin für Nachhaltigkeit. Auf der Bühne vermittelt sie Strategien, mit ökologischer Sinnhaftigkeit den Unternehmenserfolg zu sichern. Sie leitet Seminare für Mitarbeitende und Führungskräfte und lässt dabei ihre Erfahrung im Bereich Ressourcenschonung einfließen.
- Zero-Waste-Gedanke als Kompass: Durch die Fokussierung auf Wertschätzung und Langlebigkeit von Ressourcen bringt sie Klarheit und Leichtigkeit in den Transformationsprozess von Unternehmen.
Website & Kontakt: www.evelin-rath.com
LinkedIn: LinkedIn-Profil von Evelyn Rath
Weiterführende Links
- Folge „Trends im Innovationsmanagement 2025“
Diese findest du hier: https://podcasts.apple.com/at/podcast/innovation-einfach-machen/id1697618700?i=1000681061006 - Aktion „Österreich radelt“
Eine österreichweite Initiative, die zum Radfahren motiviert und sich gut in ein betriebliches Nachhaltigkeits- oder Gesundheitsprogramm integrieren lässt. - Du brauchst eine Workshopmoderation zur Ideensammlung und -entwicklung? Dann lass uns sprechen. Buche dir einen unverbindichen Termin unter https://www.letsmeet.network/bianca-prommer/erstgesprach-growfact
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Wie „nichts zu verschwenden“ und eine neue Wertschätzung für Ressourcen zu einem starken Hebel für nachhaltige Veränderung werden.
In dieser Episode von „Innovation einfach machen“ spricht Bianca Prommer mit der Keynote Speakerin, Autorin und Nachhaltigkeitsexpertin Evelyn Rath über den Weg zu einer gelebten Nachhaltigkeitskultur in Unternehmen.
- Was bedeutet Zero Waste als Transformationskompass?
- Nachhaltigkeit beginnt beim Mindset
- Ökologisierung gewinnt Menschen
- Die Rolle von Führungskräften und Mitarbeitenden
- Einfache erste Schritte
- Tipps für den Start
Über Evelyn Rath
Evelyn Rath ist Keynote Speakerin, Autorin und Expertin für Nachhaltigkeit. Auf der Bühne vermittelt sie Strategien, mit ökologischer Sinnhaftigkeit den Unternehmenserfolg zu sichern. Sie leitet Seminare für Mitarbeitende und Führungskräfte und lässt dabei ihre Erfahrung im Bereich Ressourcenschonung einfließen.
- Zero-Waste-Gedanke als Kompass: Durch die Fokussierung auf Wertschätzung und Langlebigkeit von Ressourcen bringt sie Klarheit und Leichtigkeit in den Transformationsprozess von Unternehmen.
Website & Kontakt: www.evelin-rath.com
LinkedIn: LinkedIn-Profil von Evelyn Rath
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- Folge „Trends im Innovationsmanagement 2025“
Diese findest du hier: https://podcasts.apple.com/at/podcast/innovation-einfach-machen/id1697618700?i=1000681061006 - Aktion „Österreich radelt“
Eine österreichweite Initiative, die zum Radfahren motiviert und sich gut in ein betriebliches Nachhaltigkeits- oder Gesundheitsprogramm integrieren lässt. - Du brauchst eine Workshopmoderation zur Ideensammlung und -entwicklung? Dann lass uns sprechen. Buche dir einen unverbindichen Termin unter https://www.letsmeet.network/bianca-prommer/erstgesprach-growfact
Bianca Prommer [00:00:00]:
Wie gelingt eine Nachhaltigkeitskultur? Dieser Frage gehen wir in der heutigen Podcast-Folge nach. Und zwar habe ich mir dazu Kino-Speakerin Evelyn Rath in den Podcast eingeladen. Lass uns loslegen. Heute sprechen wir über ein sehr, sehr wichtiges Thema und zwar das Thema Nachhaltigkeit. Ich habe hier vor kurzem ja auch darüber gesprochen in einer anderen Folge, dass Nachhaltigkeit gerade auch im Innovationsmanagement ein Trend im Jahr 2025 ist und die Podcastfolge verlinke ich dir natürlich gerne auch in den Shownotes, hör da gerne rein. Und ich wollte diesen Trend einfach heute mal aufgreifen und da ich jetzt keine Nachhaltigkeitsexpertin bin, habe ich mir für dieses Thema eine Expertin eingeladen und zwar zum Thema Ökologisierung gewinnt Menschen. Erste Schritte zu einer Nachhaltigkeitskultur. Mein besonderer Gast heute ist Evelyn Rath.
Bianca Prommer [00:01:02]:
Sie ist Kino-Speakerin, Autorin und Expertin für Nachhaltigkeit. Auf der Bühne vermittelt sie Strategien, mit ökologischer Sinnhaftigkeit den Unternehmenserfolg zu sichern. Sie leitet Seminare für Mitarbeitende und Führungskräfte und dabei lässt sie ihre Erfahrung im Bereich Ressourcenschonung einfließen und nutzt den Zero-Waste-Gedanken als Kompass für die Transformation. Freut euch auf spannende Einblicke, praxisnahe Tipps und vor allem inspirierende Geschichten aus dem Unternehmensalltag. Ich freue mich, dass heute Evelyn Rath hier im Podcast ist. Hallo und herzlich willkommen Evelin. Hallo und herzlich willkommen Evelin. So schön, dass du heute in meinem Podcast bist.
Evelyn Rath [00:01:55]:
Ja danke Bianca für die Einladung.
Bianca Prommer [00:01:58]:
Ich habe heute die Ehre, Diese Folge wird ja genau zu meinem Geburtstag tatsächlich veröffentlicht. Und so schön, dass die gemeinsame Folge, dass ich nicht allein an meinem Geburtstag dann am 31. Januar spreche, sondern dass ich dich da zu Gast habe und wir gemeinsam da eine ganz, ganz wunderbare Podcast Folge tatsächlich aufnehmen. Ich habe im Intro schon gesagt, es geht ja die Ökologisierung gewinnt Menschen. Es geht die ersten Schritte zur Nachhaltigkeitskultur. Und liebe Evelyn, da möchte ich gleich losstarten. Du bist ja Kino-Speakerin, Das heißt, du stehst immer wieder auf Bühnen, inspirierst Menschen, du bist auch Autorin und hast dich da wirklich diesem Thema dieser ökologischen Sinnhaftigkeit verschrieben. Und da interessiert mich natürlich auch, wie bist du denn eigentlich zu diesem Thema gekommen? Hat es einen Wendepunkt gegeben oder wie bist du zu dem Thema gelangt?
Evelyn Rath [00:02:50]:
Ja, das war eigentlich Zufall. Ich komme eigentlich aus dem internationalen Bereich, aber der erste Einschnitt war, glaube ich, im Sommer 2003. Ich habe damals fürs österreichische Außenministerium in Italien gearbeitet und wenn du dich vielleicht erinnerst, das war so ein extrem heißer Sommer. Ich weiß nicht, wie es in Österreich war, aber in Mailand, das war Hitze von Frühjahr bis September. In Paris sind damals viele alte Leute gestorben. Es war unerträglich, so diese erste bewusste Begegnung mit dem Klimawandel war für mich einfach auch so körperlich spürbar. Was heißt es, wenn es trocken wird, wenn es nicht mehr regnet, wenn es extrem heiß wird, auch in Verbindung mit dem Klimawandel und irgendwie tut keiner was. Das war meine erste wirklich körperliche oder ganz intensive Erfahrung mit Anfang 20, ist dann wieder vergangen, also machte dann weiter und dann habe ich in Österreich 2015 wieder gearbeitet, auch im internationalen Bereich, bei einer Firma, die Hightech-Textilien macht und dort ist mir zufällig der Begriff 0 Waste im Privaten untergekommen.
Evelyn Rath [00:04:04]:
Und dann habe ich mir gedacht, 0 Waste klingt einmal toll, Google ich was das bedeutet und das heißt nichts wegschmeißen, nichts zu verschwenden und ich habe das damals im Privaten so toll gefunden, habe das für mich entdeckt, habe begonnen das im Privaten zu leben, zu erkunden und dann war die Herausforderung, wie passt das jetzt im Job? Also wenn du zu Hause das super lebst und im Job geht das mit der Nachhaltigkeit nicht, war ich zunehmend in einem Wertekonflikt und das hat dann die Auswirkung gehabt, dass ich Ende 2017 meinen Job gekündigt habe und mich selbstständig gemacht habe mit diesem Thema 0 Waste Nachhaltigkeit. Zuerst noch mit Nachhaltigkeitsprojekten und dann bin ich in dieses Tool des Keynote-Speakings hineingekommen, weil ich darauf gekommen bin, das funktioniert sehr gut, so als Impulsgeberin auf der Bühne. Das war so der Werdegang hin zu dem, was ich heute mache.
Bianca Prommer [00:05:00]:
Finde ich ja total spannend, weil ich glaube gerade diese Impulse sind ja auch wichtig, weil sowas steckt hinter dahinter. Welche Möglichkeiten gibt es denn da überhaupt? Da werden wir auch heute noch darüber sprechen. Ich habe gerade während du das erzählt hast, dass du im Privaten da begonnen hast, an eine ganz liebe Kundin von mir denken müssen, die auch schon im Podcast war, die Elisabeth, die hat nämlich auch einen YouTube-Kanal tatsächlich gestartet rund dieses Thema und sie beschäftigt sich auch sehr stark im Privaten mit diesem Bereich, mit diesem Thema 0 Waste. Sie ist aber dann tatsächlich immer wieder an die Grenzen in der Familie gestoßen, wenn sie dann wirklich begonnen hat, da auch auszusortieren, minimalistischer zu leben, da auch wirklich auf 0 Waste zu achten. Ich kann mir vorstellen, dass das gerade im Berufsleben dann noch einmal schwieriger ist, das dort reinzubringen, weil da kommen ja noch viel mehr Menschen zusammen, als es in der Familie. Wie hast du das erlebt?
Evelyn Rath [00:05:57]:
Genau, also du sprichst da zwei ganz wichtige Dinge an. Zum einen, es passiert, also diese Initialzündung beginnt im höchstpersönlichen. Also ich möchte etwas verändern, ich möchte nachhaltiger leben, ob das jetzt 0 Waste oder vegan oder was auch immer ist. Also es muss mir persönlich ein Anliegen sein, diese intrinsische Motivation und zum Zweiten dann, ja schaffe ich es perfekt? Nein, ich schaffe es natürlich nicht perfekt, auch als Unternehmen nicht, auch als Privater, wir werden es in der Gesellschaft nicht perfekt schaffen, sondern mein Zugang und das bewährt sich sehr gut, ist einfach das Spielerische. Auszuprobieren, was bewährt sich, was bewährt sich nicht. Und man kann ja die Ziele hochstecken und dann trotzdem diesen Weg gehen und dann sehen, wie weit komme ich zum Beispiel mit diesem keinen Müll mehr zu verursachen. Also eine gewisse Lockerheit braucht man trotzdem.
Bianca Prommer [00:06:50]:
Was ja gar nicht so einfach ist, wenn ich da so an die Mülltonnen denke, die jetzt gerade nach Weihnachten bei uns da in Weiz dann auch waren, die ja überhäuft waren tatsächlich mit sei es Plastikmüll, sei es Restmüll und Papier, wo ich mir gedacht habe, Wahnsinn, was da zusammengekommen ist, natürlich gerade in dieser Zeit auch. Lass uns da doch gleich einmal auf dieses 0 Waste noch ein bisschen näher eingehen. Du nutzt ja diesen 0 Waste Gedanken als Kompass für die Transformation. Wir kommen dann ja auch noch einmal auf dieses Thema Nachhaltigkeitskultur und Ökologisierung gewinnt Menschen. Aber weil du gerade von Zero-Waste gesprochen hast, Was verstehe ich unter diesem Ansatz? Also was ist 0 Waste als Transformationskompass? Was steckt da dahinter?
Evelyn Rath [00:07:39]:
Also ich bin drauf gekommen, wenn es gelebte Nachhaltigkeit geht, das ist ja oft so schwammig, okay, verstehen wir alles oder nichts darunter. 0 Waste, das heißt natürlich null Müll, es heißt aber auch nichts zu verschwenden, das heißt den Dingen, den Ressourcen wieder einen Wert zu geben und wenn wir von Dingen, von Ressourcen sprechen, dann ist der Vorteil, das ist was Angreifbares, Heißt das weniger Verpackung, heißt das, dass ich meine Jeans länger nutze, das ist was sehr haptisches und dann geht es eben darum, nicht mehr, dass ich gar nichts mehr wegschmeiße, sondern dass ich den Dingen einen Wert gebe und nach dem Prinzipien einfach weglassen, weniger wiederverwenden, also wiederverwenden im Sinne von möglichst langen Nutzen, habe ich eine Richtschnur, wo ich handlungsfähig werde. Also sowohl im Büro, dass ich sage, okay, was brauchen wir? Typisches Beispiel Papier. Brauchen wir überhaupt noch Papier? Geht es vielleicht, wenn wir Papier brauchen, mit weniger Papier? Oder geht es mit Langlebigkeit, indem wir gewisse Dinge ausdrucken, ablegen und immer und immer wieder nutzen? Also dieses Zero-Waste-Prinzip heißt nicht, dass wir als Unternehmen gar nichts mehr wegschmeißen oder im Privaten gar nichts mehr wegschmeißen, sondern dass wir einfach den Dingen einen Wert geben und mit diesem Weglassen weniger wiederverwenden, handlungsfähig werden, Ressourcen zu schonen. Das ist einfach so was Praktisches. Das ist das Vorteil.
Bianca Prommer [00:09:05]:
Genau, ich denke da jetzt gerade klassischerweise an diese ganzen Kapseln-Kaffeemaschinen, die es ja in den Unternehmen gibt und ich weiß, du nutzt das ja auch, glaube ich, als eines der Beispiele, wo man da gleich ansetzen kann. Wenn ich zum Beispiel in einem Seminar bin, dann steht da meistens irgendeine Kapselmaschine. Und wenn man dann denkt, wie viele Kaffees in einem Seminar getrunken werden, dann passiert da ja schon sehr viel und entsteht ja auch schon sehr viel. Was gibt es denn dann noch für Beispiele, die du jetzt in Unternehmen siehst? Also du hast das Papier angesprochen, das Thema Kapseln in einer Kaffeemaschine, welche weiteren Beispiele gibt es denn da? Wo kann denn ein Unternehmen 0 Waste leben?
Evelyn Rath [00:09:51]:
Unzählige. Also wenn, das ist der Vorteil bei diesem 0 Waste Prinzip. Im Prinzip es geht nicht darum, dass wir alle Beispiele durch besprechen, sondern es geht ein Grundverständnis. Dinge haben einen Wert. Wie kann ich den Dingen ihren Wert wiedergeben? Das ist mit diesen drei Schritten und dann wird es ganz einfach. Also ich mache es in Unternehmen gerne so, ich beginne beim Mindset. Also ich arbeite im Prinzip in drei Schritten. Das erste ist einmal das Mindset, dass ich in Unternehmen zum Beispiel einen Impulsvortrag halte über, wie kannst du selber ein bisschen müllfreier, ein bisschen plastikfreier leben, wie kannst du verpackungsfreier einkaufen, wie schaut das im Badezimmer aus.
Evelyn Rath [00:10:34]:
Das setzt man beim Mindset an, damit kann jeder was anfangen. Das ist ein Grundverständnis, auch wenn wir darüber reden, dass du vielleicht im Badezimmer feste Seife statt Duschgel in Plastikflaschen verwendest. Also wir besprechen die Beispiele durch, aber es geht ein Grundverständnis, ein allgemeines. Und dann im zweiten Schritt lässt sich das gut übertragen auf den Arbeitsalltag. Was heißt denn dieses Grundverständnis in unserem Office, im Büroalltag? Wie können wir ein grünes Office etablieren, mit diesem Weglassen weniger wiederverwenden. Und da können wir alle Beispiele durchspielen von weniger Papierverbrauch bis hin zu Desksharing, braucht wirklich jeder einen Schreibtisch, wenn nur 80 Prozent der Schreibtische besetzt sind. Bis hin zu Dienstreisen brauchen wir wirklich, welche Dienstreisen brauchen wir, können wir sie weglassen, gehen weniger Dienstreisen, bis hin, ich kann das ja auch übertragen, auf Carsharing Und da können wir auch im Office viele Dinge durchbesprechen, bis hin zu den Kaffee-Kapsen, bis hin zu im Sanitärbereich, wie viele Papier-Handtücher brauchen wir in den Toiletten? Brauchen wir überhaupt Papier-Handtücher? Was bewirkt das kostenmäßig? Also gerade bei diesen weniger ressourcenverschwendenden, das ist ja auch ein Kostenfaktor. Aber im Prinzip geht es darum, dieses große Ganze zu verstehen.
Evelyn Rath [00:11:57]:
Und gerade im Büro ist es so, wenn wir dann über Kaffee, Kapsel, Papier und so weiter reden, das sind ja Übungsbeispiele. Stell es dir vor, wie, das ist so wie ein ökologisches Fitnesscenter, möchte ich sagen. Also wo wir anhand von Kaffee, Kapsen, Papier und so weiter unseren Ressourcenschonungsmuskel trainieren. Und dann können wir das auch aufs Geschäftsmodell dann übertragen. Also wenn ich ins Fitnesscenter gehe und mit den Handeln trainiere, dann trainiere ich ja nicht damit, dass ich dann im Alltag Handeln heben kann, sondern damit ich dann, was weiß ich, kräftig bin und das auch dort nutzen kann. Also mir ist es immer wichtig, diesen Grundgedanken, die Wertschätzung für Ressourcen im Kleinen durchzuspielen, aber das Ziel soll sein, Ein Grundverständnis, eine Haltung, eine Wertschätzung gegenüber Dingen, Materialien, Ressourcen.
Bianca Prommer [00:12:52]:
Ich finde auch den Vergleich mit dem Fitnessstudio sehr greifbar, weil ich gehe auch nicht ins Fitnessstudio, Handeln zu heben, sondern, so wie du sagst, Kraft aufzubauen, dann auch mal schwere Wasserflaschenkisten zu schleppen oder wie auch immer jetzt. Jetzt sind wir ja bei einem Thema angekommen, du hast gerade gesagt, dieses Mindset, das ist ja oftmals gar nicht so einfach. Es geht ja den Menschen und du sprichst ja auch über Ökologisierung gewinnt Menschen und da würde mich jetzt natürlich interessieren, wie gewinnt man denn die Menschen dafür, dass sie sagen, okay, da geht es Ressourcenschonung, das beginnt bei mir und meine Vermutung, meine Hypothese ist, dass Menschen ja bequem sind und lieber beim Gewohnten bleiben und deswegen halt zum Beispiel die Wurst eher in der Plastikverpackung kaufen, als es mit der Glasdose oder Tupperdose oder wie auch immer jetzt zum Sparhofer, wohin auch immer gehen, sich Wurst zu kaufen. Aus der Bequemlichkeit heraus. Aber wie gewinnt man denn jetzt Menschen für diesen Ansatz?
Evelyn Rath [00:14:03]:
Ja, im Prinzip ist es wie beim Fitnesscenter. Also das ist ja auch, da muss ich mich überwinden, aber wenn ich dann drinnen bin, dann macht es einfach Spaß. Also diesen ersten Schritt, den müssen wir einfach schaffen und der fangt auch höchstpersönlich bei meinem Privaten an und da tue ich mir eben als Externer in Firmen natürlich leichter, wenn das eine Veranstaltung durch jemanden von außen ist, weil Nachhaltigkeitsbeauftragte haben ja mitunter einen schweren Stand im Unternehmen, weil jeder hat sein Tagesgeschäft, die täglichen Herausforderungen, schwierige Wirtschaftslage und dann kommt auch noch der Nachhaltigkeitsbeauftragte mit seinen Nachhaltigkeitsagenten und der will auch noch was und wenn ich als Externer komme, dann ist das ein leichterer Stand zum Ersten und diese erste Ebene mit Mindset, wo man sagt, was kannst denn du tun, ein bisschen plastikfreier, ein bisschen müllfreier zu leben, da ist mein Ansatz immer, was bringt es denn dir persönlich? Und da gewinnt man die Leute schon sehr leicht, weil viele sich über die viele Verpackung ärgern zum Beispiel. Oder über das viele Plastik. Oder über das Mikroplastik in Produkten, wo es dann darum geht, ja das schadet ja meiner Gesundheit. Also da habe ich verschiedene Anknüpfungspunkte, sogar im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung zu sagen, fang mal mit diesem Ressourcenschonungs-Mindset an, in dem ich sage, wie kannst du plastikfreier und gesünder leben. Also je nachdem, was das Bedürfnis ist, was bringt es dem einzelnen Mitarbeitenden, was bringt es der einzelnen Person und da gelingt es ja gut die Leute zu gewinnen. Und wenn dann der Funke überspringt, dieses Übersetzen vom Privaten ins Office, in den Büroalltag und später dann ins Geschäftsmodell, das funktioniert gut, wenn der Funke übergesprungen ist.
Evelyn Rath [00:15:55]:
Also mir ist es ein Anliegen, Nachhaltigkeit hat irgendwie so eine schwere jetzt, bekommen mittlerweile. Also wir haben Nachhaltigkeitsbericht, Erstattungspflicht, wir haben viele Vorgaben seitens der EU, Mikroplastikverbot, Verpackungsverordnung, also das ist irgendwie gut und richtig, dass hier Fakten geschaffen werden, aber es hat irgendwie so eine schwere Gewohnung. Mir ist es ein Anliegen, dass wir da auch wieder diese Leichtigkeit reinbringen. Was bringt es denn den Leuten, was bringt es den Mitarbeitern? Da ist ja ein Versprechen drinnen. Was bringt es dem Unternehmen, hier gesellschaftliche Verantwortung zu unternehmen und massive Herausforderungen mit zu bewältigen und diese Leichtigkeit wieder reinzubringen. Und dann funktioniert es sehr gut, Menschen zu gewinnen und auch Kunden dafür zu gewinnen.
Bianca Prommer [00:16:45]:
Auch ein schönes Spruchwort.
Evelyn Rath [00:16:47]:
Genau, ja, also dieses, wir kennen das ja alle, wir gehen in den Supermarkt und wir wollen einfach was kaufen, aber dann ist das in Plastik verpackt oder dann auch wenn wir Elektrogeräte kaufen oder Kleidungsstücke, Ein bisschen schwingt da schon dieses schlechte Gewissen bei vielen Leuten mit diesem Fast Fashion und das hat eine Ehre an den Elektrogeräten. Wie schön wäre es doch mit gutem Gewissen zu kaufen und zu wissen, okay ich kaufe hier nachhaltig und bin Teil der Lösung.
Bianca Prommer [00:17:18]:
Schöner Gedanke. Das heißt, wir sind ja mitten im Change Management ja auch drinnen. Du hast ja auch gesagt, was ist da für mich drin? Das ist ja auch so eine zentrale Frage, die ich jetzt immer wieder in Veränderungsprozessen stelle, was hat der einzelne die einzelne davon, ja, was ist da für mich drin, also diese Frage what's in it for me, dann diese Leichtigkeit reinzubringen. Das führt mich jetzt zu dieser nächsten Frage, die ich habe, welche Rolle spielen denn jetzt die Mitarbeitenden und Führungskräfte bei dieser Transformation zu einer nachhaltigen Unternehmenskultur, also damit es eben nicht lästig ist, wenn der oder die Nachhaltigkeitsbeauftragte da jetzt kommt und wieder was möchte, sondern diese Leichtigkeit reinkommt. Welche Rolle spielen da Mitarbeiter und Führungskräfte?
Evelyn Rath [00:18:10]:
Also Mitarbeiter und Führungskräfte spielen eine ganz wesentliche Rolle, weil natürlich die Veränderung von innen kommen muss. Nur EU-Vorgaben zu erfüllen wird so nicht funktionieren, wenn ich das Ganze nicht lebe. Also wird zwangsläufig zu Fehlentscheidungen führen. Die Herausforderung ist dann natürlich, wo beginnen. Also Führungskräfte, natürlich es ist in der Geschäftsführungsebene, glaube ich, angekommen, laut Nachhaltigkeitsbericht 2024 sind zwei Drittel der Führungskräfte das Thema Nachhaltigkeit als Chance. Das ist sehr gut, es soll natürlich auf der obersten Ebene mitgetragen und vorgelebt werden. Wir brauchen auch die Mitarbeitenden und auch da sehe ich in den Unternehmen immer wieder sehr viel Bemühungen auch von Mitarbeitenden, die zum Beispiel zu Hause vegan leben, die plastikfrei leben, die viel mit dem Fahrrad fahren, die das auch gerne im Beruf leben wollen, aber irgendwie versickert es dann, sie sehen keine Möglichkeit und die Herausforderung ist, glaube ich, die Führungsebene mit der Mitarbeiter-Ebene zusammenzubringen, also auch die strategische Ebene mit der operativen Ebene zusammenzubringen und dann ist das Potenzial ganz groß. Also ich bin überzeugt, in jedem Unternehmen ist ein grünes Potenzial, ein menschliches Potenzial, das noch viel zu wenig gehoben wird.
Evelyn Rath [00:19:37]:
Also das ist die Herausforderung, wie kommt Führungsebene mit Mitarbeiterebene zusammen, was bedeutet das für ein Widerschick der Zukunft und das wird die Herausforderung sein. Und schönes Beispiel ist zum Beispiel, wenn Unternehmen so Bonussysteme einführen, wo Mitarbeiter ihre Nachhaltigkeitsideen anbringen können und dafür gibt es dann eine gewisse finanzielle Wertschätzung und ob das dann durchgeführt werden kann oder ob dieser Vorschlag nicht durchgeführt werden kann oder vielleicht später, das sei dann dahingestellt, aber man sammelt einmal, was die Leute mitbringen können und ich glaube, da besteht ganz großes Potenzial.
Bianca Prommer [00:20:22]:
Das sehe ich ja viele Parallelen, jetzt auch zu meinem Thema Innovationsmanagement, Innovationskultur, auch Ideen einbringen zu können, egal ob es für das Thema Nachhaltigkeit, für neue Produkte, neue Services ist. Da braucht es ja die Menschen, also die, die die Ideen haben, die die Ideen einbringen wollen und die, die die Ideen dann wertschätzen, bewerten und dann auch entsprechend möglicherweise auch umsetzen. Lass uns da mal ganz kurz reinschauen. Du hast gerade gesagt, es gibt eben die Führungskräfte und die Mitarbeitenden, die ja beide ihren Teil tragen und die Teile in Einklang gebracht werden dürfen. Wenn ich jetzt Mitarbeiterin bin oder Mitarbeiter in einem Unternehmen und ich lebe das jetzt in meinem Beruf, in meinem privaten Umfeld schon sehr stark und möchte das jetzt auch ins Unternehmen bringen. Welchen Tipp hast du denn für mich als Mitarbeiterin da?
Evelyn Rath [00:21:21]:
Verbündete zu finden. Also zuerst einmal das aufzuleben, weil oft weiß man es ja gar nicht, was die Leute am Privaten, was die für Erfahrungen, an Wissen schon machen. Verbündete zu gewinnen, zuerst einmal im eigenen Umfeld. Fahren wir gemeinsam mit dem Fahrrad, wer macht mit? Machen wir mit bei der Aktion Österreich Radl zum Beispiel, gibt es eine schöne österreichweite Aktion auch für Unternehmen. Was kann ich hier in die Gänge bringen, meinen ökologischen Handabdruck, also Leute in meinem Umfeld mit zu bewegen. Wo gibt es, Wo finde ich Gehör auf der Führungsebene? Ja, das ist dann der Spagat über die Hierarchien hinweg. Gibt es Nachhaltigkeitsbeauftragte? Gibt es eine Möglichkeit, über die Abteilungen hinweg an einer Taskforce mitzuarbeiten? Das lösen Unternehmen je nach Unternehmensgröße oft sehr unterschiedlich, mitunter auch sehr unkonventionell. Einfach einmal zu schauen, welche Möglichkeiten habe ich im Unternehmen und da sehe ich momentan durchaus viele Möglichkeiten.
Evelyn Rath [00:22:31]:
Es gibt viele Unternehmen, auch kleinere, die gerade dabei sind, Nachhaltigkeitsteams zu bilden. Und da kann es sein, dass dann heißt, ja, wir sind gerade dabei, du bist herzlich willkommen mit deinen Ideen. Sehe ich gute Chancen, anders als bei mir damals, 2017, wo ich einfach in meinem Unternehmen damals noch nicht so ein Gehör gefunden habe, wo das eher abgetan wurde. Einfach probieren und dranbleiben. Ich glaube, da hat man gute Chancen.
Bianca Prommer [00:23:02]:
Und wenn ich jetzt Führungskraft bin, was kann ich denn da tun, eben genau diesen Gedanken oder diese Zero-Waste-Prinzipien bei meinen Mitarbeitenden zu fördern? Welchen Tipp hast du denn da?
Evelyn Rath [00:23:19]:
Vorleben. Vorleben ist das Überzeugendste. Zum Beispiel, wenn ich selbst mit dem Fahrrad in die Firma fahre. Wenn ich zu Dienstreisen mit der Bahn fahre, sofern möglich. Wenn ich zum Beispiel selbst vorschlage, dass wir refurbed Diensthandys haben, also gebrauchte, neu ausgerüstete und ich selbst auch nicht das neueste iPhone, sondern selbstbewusst auch das selbst auch vorlebe aus überzeugung also ich glaube das ist ein gangbarer weg
Bianca Prommer [00:23:54]:
sehr spannend du hast ja auch schon sagt du hast ja diese drei schritte die du auch mit den Unternehmen da auch gehst. Also da ist jetzt eben diese Mindset-Bildung, dann eben der Übertrag in den Büroalltag und dann auch ins Geschäftsmodell generell rein, wenn ich dich richtig zusammenfasse jetzt. Welche einfachen Schritte kann es ein Unternehmen, also es hört jetzt jemand diese Podcast-Folge, ja, und sagt, ich möchte jetzt starten, ich möchte wirklich was tun, Nachhaltigkeit soll nicht länger einfach nur diese Schwere von irgendwelchen Regulatorien haben, sondern wirklich hier einen Impact innerhalb des Unternehmens erzeugen. Welche einfachen Schritte empfiehlst du jetzt? Was ist so der erste Schritt vielleicht auch?
Evelyn Rath [00:24:43]:
Der allererste Schritt, ich würde wieder anfangen beim Mindset. Was können wir, wenn wir, wir starten zum Beispiel einen CSR-Tag oder wir machen eine Radfahrwoche zum Beispiel oder wir versuchen eine Woche lang nicht beim Pizza-Service zu bestellen, sondern wir wir challengen uns selbst, dass wir eine Woche lang unser Essen selbst mitbringen. Also so wirklich beim Persönlichen zu beginnen und im nächsten Schritt sich zu überlegen, okay, was, vielleicht Ideen zu sammeln auf diesem Weg oder eben mit einem externen Workshop, Impulsvortrag. Welche Ideen gibt es im Office? Also wieder diese drei Schritte, das kann ich auch selbst, da brauche ich keinen, kann ich natürlich mit externen, geht leichter, aber ich kann auch selbst, können wir Ideen sammeln. Wir wollen ein Green Office, was bedeutet das? Wie können wir es umsetzen? Wir sammeln Ideen, dann evaluieren wir es und dann setzen wir es Also das wäre sehr einfach und da kommt garantiert sehr viel zusammen. Da kommt einerseits viel in Bewegung, wenn wir das gut kommunizieren, da werden Ideen angeregt, da können Leute auch eben, wie gesagt, also wenn jemand plastikfrei lebt, wenn jemand vegan ist, der kann dann seine Expertise einbringen, kann andere mitreißen, wird wertgeschätzt im Unternehmen und wir können konkrete Handlungen setzen. Das ist bei der Nachhaltigkeit oft so schwierig, diese Handlungsfähigkeit. Da können wir dann zwar einen Vortrag haben, wie ist das mit dem Klimawandel und das ist alles ganz furchtbar Und dann gehen wir wieder zurück an den Arbeitsplatz und sind genauso handlungsunfähig wie vorher.
Evelyn Rath [00:26:21]:
Also Mindset, wir wollen das. Es ist eine gute Sache, es macht auch Spaß, es bildet auch das Team. Nachhaltigkeit ist immer auch etwas, das wir nur im Team machen können. Es regt die Fantasie an und dann gehen wir es an. Ganz niederschwellig, zum Beispiel mit den Kaffeekapseln, das ist ein erster Schritt, wir kommen in Bewegung und erfahrungsgemäß, ich bin eine Impulsgeberin, also ich bin keine Unternehmensberaterin, die Unternehmen über einen langen Zeitraum hin begleitet, sondern ich bin Impulsgeberin und ich sehe, dass wenn eben dieser Funke überspringt, es wird zum Selbstläufer. Also diese kleinen Handlungen im Büro, die ziehen dann Schleifen, die ziehen Kreise und dann geht es automatisch in den Geschäftsbereich über, weil einfach der Blick geschärft ist und weil einfach dann, wenn man dann Dinge sieht, die man vorher nicht, Verschwendung verortet, die man vorher nicht gesehen hat.
Bianca Prommer [00:27:17]:
Finde ich total spannend, du hast gerade gesagt, du bist Impulsgeberin, das heißt, wobei genau hilfst du? Also Keynote, vermute ich mal, so einen Impulsvortrag, wie kann ich mir das jetzt vorstellen, wie arbeitest du mit Unternehmen zusammen?
Evelyn Rath [00:27:32]:
Also einerseits einfach zu einem Impulsvortrag zum das sei plastikfrei leben, wie kannst du gesund erleben. Das kann wirklich ganz niederschwellig sein und oft bewirkt das, also mir ist es schon passiert, wenn ich wirklich nur zum Thema wie kannst du plastikfrei erleben dort war und wirklich diesen Impuls gesetzt habe. Also ich habe meine eigene Geschichte erzählt und im Nachgaben habe ich dann gehört, wir haben schon so viel umgestellt im Büro. Also darüber haben wir gar nicht gesprochen, das kann ein erster Impuls sein oder wirklich das ganze Package, dass wir sagen, wir fangen beim Persönlichen an, dann machen wir weiter beim Green Office und wir arbeiten uns so durch. Also das sind die Möglichkeiten. Ziel soll sein, dass wirklich das Ganze zum Selbstläufer wird. Also diese erste Hemmschwelle vom wir wollen es, wir wissen es, aber wie kommen wir in die Umsetzung, wie schaffen wir auch Commitment im Unternehmen, wie bringen wir die Dynamik rein, das ist darin sehe ich meine Aufgabe.
Bianca Prommer [00:28:36]:
Ich möchte jetzt noch, wir haben schon sehr viele positive Beispiele gehabt, wir haben da jetzt auch schon einiges geklärt, was gemacht werden kann. Was mich jetzt schon noch interessiert ist, was sind so die größten Herausforderungen beziehungsweise auch Missverständnisse, die da vielleicht entstehen, wenn es 0 Waste Nachhaltigkeit geht?
Evelyn Rath [00:29:00]:
Die größten Herausforderungen sehe ich bei der Ökologisierung generell, auch wenn es die Nachhaltigkeitskultur, wenn es Nachhaltigkeit im Unternehmen geht, geht wo fangen wir an? Also nicht nur die Hierarchien, Führungsebene, Mitarbeitende, sondern wer ist denn zuständig, welche Abteilung ist denn zuständig? Ist das die Nachhaltigkeitsabteilung, ist das HR, ist es die IT-Abteilung, wenn es nachhaltige IT geht, ist es Gebäudemanagement? Im Prinzip sind alle zuständig. Also sowohl auf Hierarchie-Ebene als auch auf Abteilungsebene und das ist glaube ich die große Herausforderung, wo eben Taskforce helfen können. Das ist die Herausforderung, wo anfangen, überall. Und da kann eben dieses Ressourcenschonungstool ein praktisches Tool sein, weil wir einfach einmal konkrete Handlungen setzen. Missverständnis, ich glaube das Missverständnis, dass wir Nachhaltigkeit aussitzen können, das hat sich mittlerweile erübrigt. Also zwei Drittel der Unternehmen sehen Nachhaltigkeit als Chance, ein Drittel sieht es als Gefahr. Also man kann es nicht aussetzen. Es ist einfach da, das ist glaube ich immer klar.
Evelyn Rath [00:30:27]:
Missverständnis, Das ist einfach, ja es ist anstrengend. Ich würde mir wünschen, dass man diesen Zauber der Nachhaltigkeit wieder mehr für sich entdeckt. Als Unternehmen, als Führungskraft, als Privater auch. Das wäre vielleicht auch so eine Erfolgsformel. Nicht nur die Kriterien, die wir erfüllen müssen, sondern auch dieses Glücksversprechen, von dem ich am Anfang gesprochen habe. Dass es ja eine gute Zukunft geht, dass es ein vielleicht ein ganz neues Geschäftsmodell geht, wenn wir die Ecke denken. Ich denke nur an Mehrweglösungen zum Beispiel, dass wir keine Einwegverpackung für unser Produkt haben, sondern eine Mehrweglösung, zum Beispiel in der Gastronomie, dass ich nicht das Take-away-Essen in einer Plastikverpackung meinem Kunden mitgebe, sondern in eine Mehrwegedelstahl-Schüssel, die dann noch zu wertig ist und der Kunde kommt dann wieder zurück und bringt das zurück und das ist Kundenbindung. Und er hat ein schönes Erlebnis, also dass wir das Positive in der Nachhaltigkeit noch mehr wiedererkennen.
Bianca Prommer [00:31:46]:
Ist auch ein schöner Abschluss. Ich möchte dennoch noch eine abschließende Frage stellen. Was möchtest du jetzt noch mitgeben, worüber wir vielleicht noch nicht gesprochen haben? Also so eine abschließende Botschaft an Führungskräfte, an Mitarbeitende, an alle, die jetzt diesen Podcast auch hören.
Evelyn Rath [00:32:05]:
Mir ist es wichtig, dass dieses grüne Potenzial im Unternehmen, dass Entscheidungsträger das auch sich bewusst machen, In jedem Unternehmen da ist schon ganz viel da und sich auf den Weg machen, das auch zu heben. Also Mitarbeitende einbinden, auch Führungskräfte einbinden und einmal schauen, welchen Status wo haben wir und damit dann arbeiten im ersten Schritt.
Bianca Prommer [00:32:33]:
Sehr schön. Und wenn sie jetzt mit dir arbeiten möchten, du hast ja schon gesagt, wie du helfen kannst, wie und wo finden wir dich?
Evelyn Rath [00:32:41]:
Also online über evelin-rat.com, Da findet man auch Bühnenvideos, die Art und Weise, wie ihr arbeitet, die Vortragsthemen, Kontaktdaten.
Bianca Prommer [00:32:55]:
Schön, verlinken wir natürlich dann auch in den Shownotes, damit es so einfach wie möglich ist, zu dir zu finden. Du bist auch auf LinkedIn, soweit ich weiß. Und wenn das vielleicht für jemanden noch niederschwelliger ist, dann werden wir auch das LinkedIn-Profil da vielleicht dazugeben. Liebe Evelyn, Vielen, vielen Dank, dass du heute Gast warst im Podcast. Nachhaltigkeit ist ja auch für mich ein Treiber von Innovation. Ich habe da eine Folge gemacht zum Thema die fünf Trends im Innovationsmanagement 2025 und habe da ja schon unser Interview angekündigt gehabt, weil natürlich Nachhaltigkeit, 0 Waste, Nachhaltigkeitsgedanke, Kultur ein massiver Treiber für Innovation ist. Du hast ja auch schon Beispiele genannt mit der Mehrwegverpackung, die dann vielleicht zum neuen Geschäftsmodell führt. Also ich glaube, dass auch Innovationsverantwortliche sehr stark durch dieses Thema 0 Waste, Ökologisierung, Nachhaltigkeit profitieren können.
Bianca Prommer [00:33:59]:
Und deshalb bin ich so spannend, dass du heute im Podcast Innovation einfach machen warst. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, Evelyne.
Evelyn Rath [00:34:06]:
Vielen Dank für die Einladung, liebe Bianca, hat richtig Spaß gemacht. Danke.
Bianca Prommer [00:34:10]:
Sehr schön, danke dir. Tschüss. Das war wieder eine Folge von Innovation einfach machen. So schön, dass du heute dabei warst. Nächste Woche, da geht es die Frage, wie du 2025 mit Innovation startest. Vor allem in den heutigen krisenbehafteten und schwierigen und herausfordernden Zeiten. Ich zeige dir drei konkrete Handlungsfelder für 2025, wie es auch dir gelingt, trotz knapper Ressourcen, vorder dem Alltagsgeschäft, hier auch wirklich Innovation in deinem Unternehmen zu ermöglichen. Hör also auch gerne nächstes Mal rein, wenn es darum geht, Innovation in herausfordernden Zeiten.
Bianca Prommer [00:34:56]:
Ich freue mich, bis zum nächsten Mal. Ciao, ciao.