51% Innovativer – Warum dein Unternehmen auf Intrapreneurship setzen sollte

Innovation einfach machen.

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growth-factory.at Launched: Feb 14, 2025
prommer@growth-factory.at Season: 1 Episode: 91
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Innovation einfach machen.
51% Innovativer – Warum dein Unternehmen auf Intrapreneurship setzen sollte
Feb 14, 2025, Season 1, Episode 91
Bianca Prommer
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🎙 51% Innovativer – Warum dein Unternehmen auf Intrapreneurship setzen sollte 🚀

Wusstest du, dass Unternehmen mit Intrapreneurship-Programmen 51 % häufiger Innovationen auf den Markt bringen? Während andere noch über Innovation reden, sind sie schon mittendrin. 💡

In dieser Folge erfährst du:

✅ Was Intrapreneurship eigentlich ist – und warum es dein Unternehmen nach vorne katapultiert

✅ Welche Future Skills erfolgreiche Intrapreneure auszeichnen

✅ Wie Führungskräfte Intrapreneurship fördern (und warum Kontrolle hier der Killer ist)

✅ Warum manche Unternehmen an starren Strukturen scheitern – und wie du es besser machst

Nächste Folge: Corporate Influencer und ihr Wirkung auf den Unternehmenserfolg

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In dieser Folge erfährst du:

✅ Was Intrapreneurship eigentlich ist – und warum es dein Unternehmen nach vorne katapultiert

✅ Welche Future Skills erfolgreiche Intrapreneure auszeichnen

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Bianca Prommer [00:00:00]:
Wusstest du, dass 51% der Unternehmen mit eigenen Entrepreneurship-Programmen mindestens eine Produkt-, Dienstleistungs- oder Prozessinnovation in den letzten zwei Jahren entwickeln konnten? Wohingegen Unternehmen ohne Entrepreneurship-Programm waren es nur 31%. Daher lohnt es sich doch einen Blick auf Intrapreneurship zu werfen. Ab heute startet daher die fünfteilige Intrapreneurship-Serie hier im Podcast Innovation einfach machen. Heute starten wir mit den Grundlagen, was ist Entrepreneurship, für wen ist Entrepreneurship und warum eigentlich. Lass uns direkt einsteigen und loslegen. Herzlich willkommen zur neuen Folge von Innovation einfach machen. Schön, dass du auch heute wieder dabei bist. Heute startet ja unsere brandneue Serie fünf Teile rund das Thema Entrepreneurship, also der Kunst Innovation und Unternehmergeist innerhalb eines Unternehmens zu leben.

Bianca Prommer [00:01:04]:
In dieser heutigen ersten Folge dieser Serie sprechen wir über die Bedeutung von Entrepreneurship und Future Skills. Und ich finde es so spannend, dass wirklich diese 51 Prozent der Unternehmer mit einer solchen Entrepreneurship-Abteilung beziehungsweise so einem Programm hier wirklich in die Innovation gekommen sind, es wirklich geschafft haben, mindestens eine Produkt- oder Serviceinnovation zu entwickeln und erfolgreich am Markt zu etablieren. Das sind nicht meine Zahlen, das sind Zahlen einer Studie und zwar des Entrepreneurship Monitors 2023 und zwar ist es mittlerweile der vierte Entrepreneurship Monitor, der von der Universität Bayreuth und dem August-Wilhelm-Scheer-Institut durchgeführt worden ist. Und es zeigt sich hier auch zum Beispiel, dass die Bildung strategischer Geschäftseinheiten und Ausgründungen, also sogenannte Spin-offs, bei jenen mit Entrepreneurship auch hier rund 20 Prozent höher liegt als bei jenen, die nicht auf Entrepreneurship setzen. Und dann gibt es noch eine, ja, also Ich finde es einfach wirklich hier sehr, sehr spannend. Es gibt ja noch eine weitere Zahl, die ich sehr interessant finde, und zwar Unternehmen mit Entrepreneurship-Aktivitäten sind zudem häufiger die Ersten, also eher die Pioniere, die neue Produkte, Dienstleistungen oder Technologien auf den Markt bringen. Das sind 52% versus 35% von Unternehmen, die eben kein Entrepreneurship haben. Das heißt, diese objektiven Ergebnisse sprechen aus meiner Sicht hier eine klare Sprache.

Bianca Prommer [00:02:48]:
Es lohnt sich hier wirklich einen Blick auf Entrepreneurship zu werfen und einmal zu schauen, was ist denn das eigentlich? Und da möchte ich jetzt gleich im ersten Teil dieser heutigen Folge auch reingehen, was ist denn überhaupt Entrepreneurship? Du hast vielleicht schon mal von Entrepreneurship gehört. Es ist quasi das Unternehmertum im Unternehmen. Während Entrepreneurship ja wirklich so ist, ich gründe ein Unternehmen, ich mache mich selbstständig, ich werde zur Unternehmerin, zum Unternehmer, ist ein Intrapreneur, ein Mitarbeiter, der unternehmerisches Denken und Handeln innerhalb einer Organisation auslebt. Das heißt, Intrapreneure sind Mitarbeitende in einer Organisation, in einem Unternehmen. Sie sind angestellt, sie sind Arbeiter und Arbeiterinnen Und sie leben sozusagen dieses unternehmerische Denken und Handeln hier innerhalb der Organisation aus. Intraprenieure nutzen also bestehende Strukturen, bestehende Hierarchien, bestehende Ressourcen, so neue Ideen, innovative Produkte, Geschäftsmodelle oder Services zu entwickeln und umzusetzen. Sie agieren quasi wie ein Unternehmer im Unternehmen. Und ich war ja lange Zeit in der Automobilindustrie und habe, ich glaube das war so 2007, 2008, das erste Mal von Intrapreneuren gehört und habe sofort erkannt, ja, das bin ich.

Bianca Prommer [00:04:28]:
Und ja, das ist für Führungskräfte nicht immer ganz so einfach, wenn da ein Mitarbeiter hier wirklich innovativ denkt, anders denkt, unternehmerisch, strategisch denkt und da vielleicht sogar anders denkt als die Führungskraft. Aber es lohnt sich hier wirklich diesen Freiraum auch zu schaffen. Auch da schauen wir in dieser Serie noch hin und schauen uns auch an, was bedeutet es für Führungskräfte, wie können sich hier Führungskräfte auch entsprechend verhalten, damit Intraprenieure hier wirklich einen Beitrag zur Innovation leisten. Und das Schöne ist, dass Intraprenieure nicht einfach mit dem Kopf durch die Wand laufen und sagen, so und jetzt habe ich die Idee und die setze ich egal was kommt, sondern Intraprenieure übernehmen Verantwortung. Das heißt, sie übernehmen auch Eigenverantwortung. Sie denken und handeln unternehmerisch. Und das heißt für mich eben auch, dass sie Chancen erkennen, dass sie Risiken erkennen und die auch bewusst einschätzen können, dann entsprechend Entscheidungen zu treffen und ihm auch die Verantwortung zu übernehmen. Also das sind nicht die, die sich in einem Innovationsprozess zurücklehnen und darauf warten, dass irgendjemand was entscheidet und tut, sondern das sind Menschen, die sagen, ich habe hier eine Idee, die löst ein bestimmtes Problem, ein bestimmtes Bedürfnis und ich suche mir jetzt Menschen, mit denen ich das innerhalb der Organisation umsetze, damit sie damit eben Innovationen vorantreiben und das wirkt sich natürlich auch auf das Unternehmen aus.

Bianca Prommer [00:06:10]:
Und in diesem Zusammenhang möchte ich auch noch erklären, was sind denn so Eigenschaften von Intrapreneuren. Und dazu nehme ich gerne den Future of Jobs Report 2025 heran. Dieser Future of Jobs Report 2025 wurde vor kurzem vom World Economic Forum veröffentlicht und zeigt, welche Future Skills eine zentrale Rolle spielen. Also was sind so die Skills für die nächsten fünf Jahre, welche Fähigkeiten helfen hier wirklich erfolgreich in einem Unternehmen zu sein und die Zukunftsfähigkeit zu stärken. Also diese Future Skills beschreiben quasi die Schlüsselkompetenzen für die Arbeitswelt von morgen. Und es sind so wirklich diese Fähigkeiten, die in einer sehr schnelllebigen Arbeitswelt notwendig sind. Und da gibt es ein Ranking und ich finde es total spannend, wie viele von diesen Skills hier auf Intraprenöre zutreffen. Platz Nummer eins ist nämlich analytisches Denken und Innovation.

Bianca Prommer [00:07:24]:
Heißt die Fähigkeit komplexe Informationen zu verarbeiten, Probleme zu verstehen, Herausforderungen zu verstehen und damit dann kreative Lösungen zu entwickeln. Aus meiner Sicht auch eine Fähigkeit, die ein Intrapreneur haben sollte. Dazu gehört an Platz zwei aktives Lernen und Lernstrategien, das heißt sich auch hier kontinuierlich weiterzubilden, neue Inhalte schnell zu erfassen und dann auch umzusetzen. Dritter Platz ist Kreativität, Originalität und Initiative, Das heißt wirklich hier diese Fähigkeit neue Ideen zu entwickeln und aktiv voranzutreiben. Klingt wieder nach einem Intrapreneur. Platz Nummer 4. Kritisches Denken und Analyse. Das heißt nicht einfach nur alles als Status Quo anzusehen, sondern auch einmal zu hinterfragen und sich zu fragen, wie wäre es denn, wenn? Was wäre, wenn es nicht so sein müsste? Es zählen noch weitere Kompetenzen dazu, wie emotionale Intelligenz, technologisches Know-how, Führungsqualität, Resilienz, komplexe Problemlösungen, logisches Denken.

Bianca Prommer [00:08:33]:
Also all diese, das sind die ersten zehn Plätze dieser Future Skills, all diese Future Skills beschreiben aus meiner Sicht einen erfolgreichen Intrapreneur. Also einen Menschen, der Probleme erkennt, Herausforderungen erkennt und sich überlegt, wie können wir das lösen und das dann auch tut. Und das ist für mich tatsächlich Intrapreneurship. Jetzt haben wir mal geklärt, was überhaupt ein Intrapreneur ist. Lass uns mal hinschauen, warum sollten sich Unternehmen denn überhaupt mit Intrapreneurship auseinandersetzen? Also welche Vorteile bietet es denn? Und da gibt es mehrere Vorteile, aber die wichtigsten sind aus meiner Sicht, du wirst mit Intraprenieren eindeutig mehr Innovation auf den Markt bringen. Heißt Mehrproduktinnovationen, Serviceinnovationen, Geschäftsmodellinnovation, Prozess, Anwendungsinnovationen. Mit Intraprenieren, und das zeigte diese Studie, dieses Intrapreneurship-Monitors, wirst du es schaffen, die Innovationsstärke deines Unternehmens zu stärken. Also hier wirklich mehr Innovation in kürzerer Zeit auf den Markt bringen und vor allem bessere Innovationen, also Innovationen, die wirklich benötigt werden.

Bianca Prommer [00:09:57]:
Das führt natürlich auch dazu, dass wir Umsätze steigern können, Also Unternehmen, die natürlich neue Innovationen auf den Markt bringen, können damit natürlich auch entsprechend Umsätze steigern. Es gibt hier zum Beispiel das Beispiel, das finde ich auch sehr, sehr spannend. Ein Haushaltsgerätehersteller hat Intrapreneurship etabliert, also wirklich ein Programm etabliert und das schauen wir uns in den nächsten Folgen dann ganz konkret an. Wie schaut denn so ein Entrepreneurship-Programm überhaupt aus? Wie kann das ausschauen? Aber dieser Haushaltsgerätehersteller hat dadurch seinen Umsatz 60 Prozent steigern können. Durch diese neuen Produkte und Services, die durch Intraprenieure hier einfach entwickelt worden sind. Und das finde ich halt echt super. Du kannst dadurch natürlich auch Kosten sparen, also nicht nur Umsätze steigern, sondern auch Kosten sparen, weil natürlich Innovation ja auch für Effizienz genutzt werden kann. Es muss ja nicht immer ein neues Produkt sein, es kann ja auch eine Prozessinnovation sein, eine Kosteneinsparung sein und auch da zeigt sich, dass Unternehmen, die auf Intraprenöre setzen, hier wirklich Einsparungspotenziale finden und diese dann auch nutzen können.

Bianca Prommer [00:11:15]:
Was auch ein sehr wesentlicher Beitrag von Entrepreneurship ist, dass die Unternehmenskultur verbessert wird. Also wenn du sagst, ich möchte mehr Eigeninitiative, ich möchte mehr Eigenverantwortung in meinem Unternehmen fördern, dann ist Entrepreneurship hier eine Möglichkeit, das zu erreichen. Weil Intrapreneurship genau das fördert. Kreativität, Lösungsorientierung und die Eigeninitiative. Und das Schöne ist, dass Mitarbeiter, die Intrapreneur sind, die fühlen sich gehört, die fühlen sich wertgeschätzt und vor allem, die können wirksam werden. Und wirksam werden und wirksam sein ist so wichtig für uns Menschen. Wir wollen ja einen Beitrag leisten. Und wenn ich das Gefühl habe, hier einen Beitrag leisten zu können, dann bindet mich das auch definitiv stärker ans Unternehmen.

Bianca Prommer [00:12:10]:
Und ein weiterer Punkt, ich habe es schon mit der Bindung gesagt, es geht ja auch darum, wirklich Talente zu fördern, Menschen zu fördern, hier sich einbringen zu können und das führt natürlich zu einer Mitarbeiterbindung. Das heißt, ich finde es einfach schön, auch in dieser Employee Experience zu denken und sich zu überlegen, was können wir denn tun, damit Mitarbeiter hier gefördert werden und hier auch wirklich eingebracht und geschätzt werden. Also Intrapreneurship bietet ganz ganz viele Vorteile. Ja, es kostet was, es kostet Zeit, es kostet Ressourcen. Intrapreneure müssen natürlich in irgendeiner Art und Weise auch entsprechend ausgebildet werden, die müssen gefördert werden. Dennoch bin ich wirklich davon überzeugt, dass die Vorteile überwiegen. Was sind es zu diesen Rahmenbedingungen, die wir hier vielleicht anschauen müssen. Es gibt mehrere wichtige Rahmenbedingungen, die natürlich jetzt hier vielleicht sogar als Nachteil gesehen werden können, als Preis, den wir dafür bezahlen müssen.

Bianca Prommer [00:13:14]:
Die Frage ist immer, welche Auswirkungen hat es, wenn du es nicht tust. Was du brauchst sind natürlich Ressourcen, heißt Zeit und Budget. Das muss jetzt nicht diese 20 Prozent Regel von Google oder von 3M sein, dass die 20 Prozent der Arbeitszeit in neue Projekte gesteckt werden müssen, aber es bedeutet, Ressourcen zur Verfügung zu stellen, wenn eine Idee da ist. Also ich habe beispielsweise, ich war ja auch Führungskraft und einer meiner Mitarbeiter hatte eine wirklich tolle Idee. Diese Idee war im Bereich Spritzguss und die Idee sollte uns ganz ganz viel Zeit in der Produktion sparen und zwar indem diese Düse, die es gegangen ist, nicht mehr gereinigt werden hätte müssen oder nicht mehr in so einem häufigen Abstand. Also die hat damals rund alle 20 bis 30 Minuten gereinigt werden müssen und das ist natürlich wahnsinnig kostbare Zeit. Und seine Idee war, ja, ich hätte da eine Idee, da muss es quasi nur einmal am Ende der Schicht dann gereinigt werden. Ich habe ihn dann gefragt, was brauchst du dafür? Er hat gemeint, Zeit.

Bianca Prommer [00:14:23]:
Ich muss das einmal konstruieren, ich muss schauen, dass ich da einen Prototypen fertige aus den Materialien, die da sind. Das war also nicht gar nicht das Geld das Thema, es war vor allem die Zeit das Thema. Und er braucht dann natürlich eine Spritzgussmaschine, das Werkzeug und einen Mitarbeiter, der mit ihm das testet. Und ich habe dann wirklich geschaut, dass ich diese Freiräume als Führungskraft herbeihole. Habe das quasi vor dem Produktionsleiter gepitcht, habe das vor dem Standortleiter gepitcht. Die Idee am Anfang ist die eher dann abgelehnt worden, weil wir haben ja keine Zeit. Ich bin dann noch einmal rein, habe noch einmal über die Vorteile, habe da Berechnungen gemacht und habe da wirklich geschaut, dass diese Ressourcen zur Verfügung stehen. Und ich glaube, das ist wichtig zu schauen, was brauchst du denn? Und das war so eine Frage, die ich meinen Mitarbeitern gestellt habe.

Bianca Prommer [00:15:10]:
Du, was brauchst du da? Und wie kann ich dich hier unterstützen? Das heißt Ressourcen. Zweitens, was es braucht an Rahmenbedingungen ist natürlich Freiraum. Dass Mitarbeitende hier wirklich auch diese Freiheit haben, Entscheidungen treffen zu dürfen. Weil wenn ich sage, mach mal und tu mal, aber dann alles kontrolliere, na ja, dann wird es halt wahrscheinlich auch sehr schwierig oder wenn die Strukturen sehr schwer sind. Ich habe letztens wirklich wieder ein Unternehmen erlebt, wo der Geschäftsführer Post-it-Bestellungen freigeben hat müssen. Das war eine Bestellung von etwa 100 Euro, die hat müssen, also die ist quasi über den Abteilungsleiter hin zum Geschäftsführer gegangen, wo ich mir dann denke, vielleicht kann man das ein bisschen anders lösen. Was es auch braucht ist offene Kommunikation und Transparenz. Das heißt, wir sprechen hier von psychologischer Sicherheit.

Bianca Prommer [00:16:04]:
Dass Menschen wirklich das Gefühl haben, hier Ideen äußern zu können, ohne dafür unter Anführungszeichen bestraft zu werden. Dass sie keine Angst vor Kritik haben müssen. Dass sie keine Angst davor haben müssen, vor einer verschlossenen Tür oder gegen eine Wand zu laufen. Deswegen ist es ganz, ganz wichtig hier auch zu schauen, dass dieser Rahmen geschaffen wird, wo Menschen gerne etwas beitragen und dafür wertgeschätzt werden. Und dazu zählt auch das Thema Fehlerkultur, denn Intrapreneure, ja, die werden Fehler machen, die werden daraus lernen. Das heißt, die sehen Fehler jetzt nicht als Scheitern an, sondern wirklich als Lernerfahrung. Und da kann man sie auch wirklich gut unterstützen, indem man beispielsweise so Formate wie Fuck Up Nights macht, also wo man wirklich ganz bewusst über Fehler spricht, die öffentlich macht, über die spricht und was habe ich daraus gelernt. Also auch das Thema Fehlerkultur ein ganz ganz wesentlicher Faktor, wenn es erfolgreiches Entrepreneurship geht.

Bianca Prommer [00:17:08]:
Und wer es auch ganz gut gelöst hat, ist zum Beispiel die Deutsche Bahn. Die haben so ein Entrepreneurship-Programm Und die haben wirklich auch mehrere Corporate Startups daraus hervorgebracht. Und das zeigt eben auch, wie Innovation hier gefördert werden kann. Es muss ja nicht immer ein Startup sein. Es muss nicht immer die Ausgründung sein aus dem Unternehmen heraus. Aber eben wirklich so, was braucht es denn, damit unser Unternehmen weiterhin erfolgreich ist und da Menschen einzubinden, die Ideen haben, die Lust darauf haben und ihnen einfach wirklich mal diesen Raum zu geben. Also ich bin überzeugt davon und wie gesagt, ich habe vor vielen Jahren das erste Mal von Intrapreneurship gehört, habe mich selbst dann als Intrapreneurin auch erlebt und gesehen, habe das auch als Führungskraft gefördert und ich bin heute nach wie vor überzeugt davon, dass Unternehmen hier wirklich Intrapreneure brauchen, sie fördern sollten und entsprechend hier ins Tun kommen sollten. Deswegen finde ich es auch so wichtig, dass wir in den nächsten Folgen da tiefer eintauchen und uns auch anschauen, wie Entrepreneurship überhaupt in Aktion ausschaut.

Bianca Prommer [00:18:20]:
Wie könnte das denn aus ausgestaltet sein? Wie schaut in so einem Programm aus? Das heißt, wir gehen hier wirklich Schritt für Schritt an diese Sache rein. Nächste Woche beleuchten wir das Thema noch einmal von einer bisschen einer anderen Perspektive und zwar habe ich mir Bianca Schiffgens eingeladen. Bianca ist Expertin für Corporate Influencer und wir sprechen über die Wirkung der Corporate Influencer auf die Innovationskraft. Also am besten abonnierst du den Podcast jetzt gleich in deiner Lieblings-App, Spotify, Apple Podcast, Amazon, damit du hier diese Folgen nicht mehr versäumst. Und bis dahin, bleib neugierig, bleibt innovativ und vor allem macht einfach. Ciao, ciao.

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