002_Raus aus Zeit gegen Geld und die 4 Spielfelder des Skalieren

Bianca Prommer [00:00:00]:

Ein strahlendes Hallo und herzlich willkommen zur Folge 2 des B2B Scale-Up Podcasts. Heute geht es um das Thema Zeit gegen Geld Tausch bzw. Skalieren. Und bevor wir jetzt gleich reingehen in die vier Spielfelder, was überhaupt skalieren bedeutet und wie du aus dieser Tauschzeit gegen Euro aussteigen kannst, möchte ich hier noch eine kleine Geschichte mit dir teilen. Ich bin mittlerweile seit 2012 Unternehmensberaterin mit Schwerpunkt Innovation. Und ich habe da noch so eine Situation in meinem Kopf, wo ich mir gedacht habe, so kann es in meinem Business einfach nicht mehr weitergehen. Ich war in vier Tagen, habe ich in drei verschiedenen Motel Ones geschlafen. Ich weiß nicht, ob du das Motel 1 kennst. Ich finde es einfach für meine Dienstreisen ist es einfach eine tolle Möglichkeit, eine tolle Übernachtungsmöglichkeit, Wo Preis-Leistung einfach stimmt. Ich fühle mich dort wohl, die Betten sind großartig, Boxspringbetten, man kann super schlafen und die meisten haben die auch super zentralen Standorte und auch Parkplätze, was natürlich wichtig ist, wenn ich jetzt zum Beispiel mit dem Auto anreise.

Sprecher B [00:01:24]:

Aber das ist keine bezahlte Werbung für Motel Ones, nein, ich bin einfach begeistert.

Bianca Prommer [00:01:32]:

Was ich aber sagen möchte, ist, ich war wie gesagt in drei verschiedenen Motel Ones in vier Tagen. Zuerst war ich in Stuttgart, dann in einem Motel 1 in München und dann in Salzburg. Und in diesem dritten Motel 1 bin ich wach geworden und wenn du das Motel 1 kennst, dann weißt du, dass die ja alle sehr, sehr ähnlich ausschauen.

Sprecher B [00:01:53]:

Also die Vorhänge sind immer dieselben, es schaut eigentlich immer gleich aus. Und ich bin wach geworden in Salzburg und habe dann mal so durch das Zimmer gestarrt und habe mir wirklich die Frage gestellt, wo bin ich denn eigentlich? Also ich habe mich da wirklich kurzzeitig, habe ich mich komplett orientierungslos gefühlt und habe mir wirklich die Frage gestellt, wo bin ich? Bis ich draufgekommen bin, ich bin ja in Salzburg.

Bianca Prommer [00:02:23]:

Das war so typisch und es ist so ein typisches Merkmal gewesen für mich dann, so okay jetzt so kann es nicht mehr weitergehen. Du bist ständig unterwegs, du stehst, ich weiß nicht, fast jeden Tag in irgendeinem Stau, hast wahnsinnig viele Reisezeiten,

Speaker B [00:02:39]:

egal ob im Auto, im Flieger oder im Zug. Wenn ich denke, wie oft bin ich im Zug gesessen, teilweise in der ersten Klasse, wo die Heizung nicht funktioniert hat, tatsächlich auch. Was habe ich da auch wirklich Zeit verschwendet und vergeudet und ganz ehrlich, nicht jede einzelne Reisestunde ist von Kunden auch wirklich bezahlt geworden. Ich habe wirklich wenige Tage, wenige Nächte in der Woche im Hotel geschlafen. Das war so typisch für mich als Unternehmensberaterin. Das war halt mein Geschäftsmodell. Zeit gegen Euro. Das hat natürlich auch zu anderen Problemen geführt und vielleicht erkennst du dich ja auch darin. Das hat dazu geführt, dass ich einige Monate hatte, die sehr gut waren, wo toller Umsatz reingekommen ist. Ich habe Rechnungen immer im Nachhinein gestellt und das waren wirklich Monate, wo ich mir gedacht habe, super, toller Umsatz, toll gemacht. Dann sind natürlich wieder Monate gekommen, wo ein bisschen weniger reingekommen ist, teilweise auch gar nichts reingekommen ist, wo ich dann, also weil es so unregelmäßig war, aufgrund dieser im Nachhinein verbuchen. Sommer, Unternehmen sind im Sommer meistens auf Urlaub, das heißt Sommerloch, da war wenig los Und das war wirklich, wenn ich natürlich nicht gearbeitet habe, wenn ich nicht beim Kunden war, habe ich kein Geld verdient.

Bianca Prommer [00:04:09]:

Wenn ich im Urlaub war, habe ich kein Geld verdient. Wenn ich krank war, habe ich kein Geld verdient. Und vielleicht kennst du das ja auch und denkst dir, eigentlich

Speaker B [00:04:21]:

fühlen wir uns schon oftmals so von außen

Bianca Prommer [00:04:25]:

fremdbestimmt. Also wir sind so abhängig davon, wann die Kunden bezahlen, ob sie überhaupt bezahlen, ob sie buchen, dann merkt man sehr schnell, wenn die Wirtschaftslage ein bisschen schlechter wird, dass bestimmte Dinge dann auch wieder vielleicht gestoppt werden oder hinausgezögert werden. Und ich habe mir dann echt mal gedacht, dafür habe ich mich nicht selbstständig gemacht. Und es steckt ja in diesem Wort selbstständig, selbstunständig, das sehe ich nicht ganz so, weil ich bezeichne mich weiterhin als Selbstständige, obwohl ich eben nicht mehr nur in diesem Zeit-gegen-Euro-Thema

Speaker B [00:05:05]:

drinnen bin, sondern auch skaliert habe. Dazu kommen wir dann noch. Aber es ist halt wirklich, man muss da ehrlich sein,

Bianca Prommer [00:05:15]:

Viele der Unternehmensberaterinnen, Trainer und Coaches sind selbst und ständig. Sie tauschen Zeit gegen Euro, sie arbeiten rund um die Uhr, sie arbeiten selbst im Urlaub oder trauen sich gar nicht in den Urlaub zu gehen, weil sie dann wissen, wenn ich nicht arbeite, kommt kein Geld rein. Und dafür bitte, haben wir uns doch nicht selbstständig gemacht.

Speaker B [00:05:37]:

Und das ist der Grund, warum ich heute in dieser Folge mit dir über skalieren sprechen möchte. Und skalieren hat manchmal jetzt auch schon diesen negativen Touch. Du musst einen Online-Kurs machen. Nein, du brauchst Mini-Produkte. Nein, du brauchst eine Membership. Nein, du musst hochpreisige Coaching-Pakete verkaufen. Bitte, Das ist absoluter Blödsinn.

Bianca Prommer [00:06:03]:

Es gibt nicht die eine Strategie, wie du skalieren kannst, sondern es gibt nur deine Strategie. Und die darfst du heute in dieser Folge mit mir gemeinsam entwickeln.

Speaker B [00:06:15]:

Ich möchte dir hier vier verschiedene Spielfelder mitgeben und fünf Schritte, die du hier gehen kannst.

Bianca Prommer [00:06:24]:

Und was so möglich ist, ich arbeite nach wie vor eins zu eins. Ich tausche auch immer wieder noch Zeit gegen Euro, wenn ich mit bestimmten namhaften Unternehmen zusammenarbeite. Was mir allerdings gelungen ist, ist meinen Umsatz mittlerweile um über 100 Prozent zu steigern und das bei einer maximalen Wochenstundenanzahl von 30 Stunden. Und das ist mir nur gelungen, weil ich meine Skalierungstrategie gefunden habe, weil ich für mich einen Weg gefunden habe, aus diesem Tausch Zeit gegen Euro zumindest teilweise auszusteigen. Und genau das möchte ich auch dir aufzeigen. Ja, bevor ich jetzt gleich auf die Spielfelder und auf die fünf Schritte komme, lass uns zunächst doch bitte mal überlegen, was skalieren überhaupt bedeutet. Skalieren wird nämlich oftmals ein bisschen fehlinterpretiert. Skalieren wird oftmals verstanden, ich gebe mehr rein, also kommt mehr raus. Heißt,

Speaker B [00:07:24]:

ich hole mir Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen, ich hole mir Freelancer, ich delegiere bestimmte Dinge, damit kann ich dann vielleicht

Bianca Prommer [00:07:31]:

mehr Aufträge annehmen und schon kann ich meinen Umsatz steigern, also skalieren. Skalieren bedeutet allerdings nicht, ich gebe mehr rein, damit mehr rauskommt. Das ist einfach nur Wachstum.

Speaker B [00:07:45]:

Kostet aber was, ich muss mehr investieren. Skalieren bedeutet genau das Gegenteil. Skalieren bedeutet, einen Umsatz bzw. Gewinn zu steigern, ohne mehr investieren zu müssen, also ohne höhere Kosten zu haben. Skalieren bedeutet, mehr zu erreichen mit weniger reinzugeben.

Bianca Prommer [00:08:09]:

Was bedeutet das? Es geht also wirklich darum, mehr Umsatz zu generieren, mehr Kunden zu gewinnen, mehr Gewinn zu erzielen und dabei gleichzeitig den Zeiteinsatz, also deine Zeit, deine Investitionen in Marketing-Werbekosten zu reduzieren.

Speaker B [00:08:30]:

Bei skalieren geht es also nicht darum, schneller, höher, weiter, besser, mehr, teurer zu machen.

Bianca Prommer [00:08:37]:

Im Gegenteil, es geht darum, deine Ressourcen strategisch einzusetzen, smart einzusetzen, um damit einerseits mehr Kunden zu gewinnen und zu bedienen und gleichzeitig mehr Umsatz zu machen und dadurch auch, weil wir weniger einsetzen, auch unseren Gewinn steigern können. Das bedeutet skalieren. Skalieren ist also wirklich eine smarte Möglichkeit mit weniger mehr zu erreichen. Und das ist mir ganz wichtig hier wirklich skalieren einfach zu beschreiben was es wirklich heißt. Und es heißt auch nicht, dass du einen Online-Kurs machen musst. Ja, es kann sein. Allerdings gibt es hier unterschiedliche Möglichkeiten und die habe ich dir in vier Spielfeldern zusammengefasst. Aber bevor wir jetzt damit starten, kommen wir zu Schritt Nummer 1. Wenn du sagst, ja, ich möchte skalieren, heißt ich möchte mehr erreichen mit weniger Einsatz, dann solltest du bitte im ersten Schritt überlegen,

Speaker B [00:09:45]:

Warum du skalieren möchtest. Worum geht es dir denn? Was ist wirklich das Ziel dahinter, das du erreichen möchtest? Warum möchtest du skalieren? Möchtest Du skalieren, um mehr Umsatz zu haben? Oder sagst Du, nein, mir geht es gar nicht darum, mehr Geld zu machen, sondern es geht mir eigentlich vielmehr darum, mehr Selbstbestimmung

Bianca Prommer [00:10:11]:

in mein Business zu bekommen. Wie zum Beispiel eine ganz liebe Teilnehmerin in meiner B2B Scale-Up Mastery. Sie hat gesagt, mit meinem Umsatz bin ich super zufrieden, super happy, das funktioniert, aber ich möchte nicht mehr so viele Stunden dafür arbeiten. Das heißt, derzeit fühle ich mich ein bisschen so termingetrieben, ich habe kaum Freizeit, ich arbeite auch am Wochenende, ich hetze von einem Kunden zum nächsten und das möchte ich nicht mehr. Ich möchte quasi meine Zeit, den Einsatz meiner Zeit von diesem Umsatz entkoppeln. Ich möchte also den Umsatz lassen, aber weniger reingeben.

Speaker B [00:10:53]:

Und das ist eine ganz andere Motivation, als wenn du sagst, ich möchte mehr Kundinnen und Kunden erreichen, ich möchte meinen Umsatz steigern. Deswegen überlege dir im Schritt Nummer eins, was du mit Skalieren erreichen möchtest. Warum möchtest du denn überhaupt skalieren? Was motiviert dich denn? Und was ermöglicht es dir zu skalieren?

Bianca Prommer [00:11:19]:

Und wenn du das nämlich weißt,

Speaker B [00:11:22]:

wenn du weißt, warum du das möchtest und wohin du mit skalieren möchtest, was dich sozusagen antreibt zu skalieren, dann kannst du dir nämlich auch das passende Spielfeld aussuchen, also worin du skalieren möchtest, wo es für dich auch Sinn macht und passt. Nicht jeder möchte einen Online-Kurs haben, nicht jeder möchte einen Selbstlernkurs auf den Markt bringen und deswegen

Bianca Prommer [00:11:49]:

ist es mir zuerst wichtig zu wissen, was möchtest du mit skalieren erreichen und warum möchtest du skalieren. Wenn das mal klar ist, dann können wir zu Schritt Nummer zwei kommen. Und Schritt Nummer zwei ist es sich mal zu überlegen in welchen der vier Spielfelder bin ich denn aktuell tätig. Und jetzt erkläre ich dir diese vier Spielfelder. Diese vier Spielfelder, du kannst dir dazu auch eine Abbildung auf der Podcast-Folgen-Seite anschauen. Das verlinke ich dir in den Shownotes. Dort ist quasi diese Abbildung drauf, die ich Jetzt kurz erkläre. Diese Abbildung stelle ich vor wie vier Quadranten, also vier Felder. Und diese vier Felder ergeben sich aus zwei Achsen. Wir haben auf der horizontalen, also Wir haben eine horizontale Achse und wir haben eine vertikale Achse. Also eine x-Achse und eine y-Achse.

Speaker B [00:12:51]:

Und auf der x-Achse, also auf der horizontalen Achse, tragen wir unsere B2B-Zielgruppe ein. Die B2B-Zielgruppe können einerseits Unternehmen sein, also Corporates sein. Unsere Zielgruppe in B2B können allerdings auch Einzelpersonen sein, wie beispielsweise Solopreneure oder Führungskräfte. Das heißt, wir haben zwei verschiedene Zielgruppen innerhalb B2B. Die Corporates, also wirklich, da spreche ich jetzt eher von mittleren bis großen Unternehmen und dann die Einzelpersonen,

Bianca Prommer [00:13:26]:

da spreche ich von Solopreneuren und Führungskräften. Das ist einmal die horizontale Achse, also wirklich so die waagerechte Achse, die x-Achse. Wenn wir dann die zweite Achse anschauen, also die y-Achse, die vertikale Achse, also die senkrechte

Speaker B [00:13:44]:

Achse, Dann geht es hier um unsere Angebote. Wir können einerseits Zeit-gegen-Geld-tauschende Angebote haben und wir können skalierbare Angebote haben. Also Zeit-gegen-Geld-tauschende Angebote sind Workshops, Trainings, Seminare, 1 zu 1 Coachings. Skalierbare Angebote können sein, Online Coachings, Onlinekurse, Masterminds,

Bianca Prommer [00:14:13]:

Memberships und dergleichen. Also wir haben damit unsere zwei Achsen und wenn wir dann die Schnittmenge machen sozusagen, ergeben sich eben vier Spielfelder. Und denk jetzt gerne mal gleich mit, in welchem Spielfeld du aktuell tätig bist. Spielfeld A, also ich nenne es Spielfeld A, befindet sich links unten und heißt Zeit- gegen-Geld-tauschende Angebote innerhalb von Unternehmen. Das heißt, du bietest 1 zu 1 Coachings an für Unternehmen. Du machst Workshop-Moderationen,

Speaker B [00:14:56]:

du machst Trainings, Seminare innerhalb von Unternehmen. Vielleicht wickelst du bestimmte Projekte in Terms Management Themen in einem Unternehmen ab. Das kann auch eine Keynote, also dass du Vorträge in Unternehmen hältst. Das heißt, Zeit-gegen-Geld-tauschende Angebote

Bianca Prommer [00:15:21]:

innerhalb von Unternehmen, das ist Spielfeld A. Und vielleicht bist du da drinnen. Das heißt, wenn ich da an mein Business denke, ist so ein Beispiel hier wirklich, dass ich sage, eine Keynote in Unternehmen oder meine Unternehmensberatung, die ich anbiete. Also Spielfeld A. Spielfeld B sind skalierbare Angebote innerhalb von Unternehmen. Heißt, dass du Online-Kurse für Unternehmen anbietest,

Speaker B [00:15:52]:

dass du Gruppencoachings in Unternehmen anbietest, dass du Memberships in Unternehmen anbietest. Beispielsweise habe ich eine Membership zum Thema Agilität und Veränderung, die ich nur an Unternehmen anbiete. Das heißt, Unternehmen können diese Membership buchen. Oder eine ganz liebe Kollegin von mir, die Sonja Stromer, hat auch eine Membership kreiert für Unternehmen. Dort sind dann Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen von Unternehmen in dieser Membership drinnen und tauschen sich rund um die Themen New Work, Innovation, Agilität aus. Also das ist Spielfeld B. Schreib gerne mal auf, ob du im Spielfeld B bist und was du darin vielleicht anbietest. Damit kommen wir zum dritten Spielfeld. Spielfeld C sind Zeit-gegen-Geld-tauschende Angebote für Einzelpersonen. Zum Beispiel, eine liebe Kundin von mir bietet Karriere-Coachings für weibliche Führungskräfte in Konzernen an. Das wäre ein typisches 1 zu 1 Angebot, das in Zeit gegen Geld tauschendes Angebot für Einzelpersonen. Oder es könnte sein, dass du Google Ads oder Meta-Ads für Solopreneure anbietest. Also da geht es wirklich darum, mit Einzelpersonen zu arbeiten, also Führungskräften, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bzw. Solopreneuren in Zeit-gegen-Geld-Tausch. Und das Spielfeld D sind dann skalierbare Angebote für Einzelpersonen, das heißt Online-Kurse, Gruppencoachings, Masterminds für Solopreneure, für Führungskräfte zum Beispiel, aber im Fernab von Unternehmen.

Bianca Prommer [00:17:56]:

Damit hast du jetzt alle vier Spielfelder mal bekommen. Und jetzt in diesem zweiten Schritt, also erster Schritt war ja zu überlegen, warum möchtest du überhaupt skalieren.

Speaker B [00:18:06]:

Und jetzt im zweiten Schritt notiere dir mal, in welchem Spielfeld du schon bist. Spielfeld ABC oder D. Und jetzt kommen wir zu Schritt Nummer 3. Im Schritt Nummer 3 geht es nämlich darum, dass du dir überlegst, in welches Spielfeld möchtest du vielleicht wechseln bzw. In welchem Spielfeld möchtest du skalieren. Du kannst auch in deinem bestehenden

Bianca Prommer [00:18:37]:

Spielfeld skalieren und da bringe ich dir dann auch gleich ein paar Beispiele. Und zwar geht es darum, dass du noch einmal in den Schritt 1 zurückgehst, wo du überlegt hast, warum du skalieren möchtest.

Speaker B [00:18:49]:

Und jetzt geht es darum, dass du überlegst, welches Spielfeld hilft dir dabei, dieses Ergebnis zu erzielen. Wenn du jetzt beispielsweise sagst, okay, ich möchte mehr Kunden gewinnen, dann ist das etwas, das kannst du sowohl im Spielfeld ABC oder D machen. Da musst du jetzt nicht unbedingt skalierbare Angebote machen, da geht es einfach darum, mehr Kunden zu gewinnen. Wenn du sagst, skalieren bedeutet für mich, meinen Zeiteinsatz rauszunehmen, naja, dann wäre es natürlich sinnvoll, über skalierbare Angebote nachzudenken. Deswegen schaue dir noch einmal deine Notizen aus Schritt 1 an und überlege dir jetzt, welches Spielfeld macht für dich Sinn, um dein Business zu skalieren? Bleibst du im Spielfeld, wo du bist, oder wechselst du in ein anderes Spielfeld.

Bianca Prommer [00:19:51]:

Und damit kommen wir auch schon zu Schritt Nummer 4 und da geht es nämlich darum, was kannst du jetzt konkret tun, wenn du zum Beispiel im Spielfeld bleibst oder wenn du sagst, na, ich möchte woanders hin und da bringe ich dir jetzt auch gleich ein paar Beispiele. Das heißt, du weißt jetzt, warum du skalieren möchtest, du weißt, in welchem Spielfeld du stehst und du weißt, in welchem Spielfeld du möchtest oder wo du verstärkt hier entsprechend

Speaker B [00:20:21]:

vielleicht Fuß fassen möchtest. Und jetzt geht es wirklich im vierten Schritt darum zu überlegen, was kannst du konkret tun.

Bianca Prommer [00:20:31]:

Beispielsweise bist du im Spielfeld A und sagst, naja, ich möchte in meinem Spielfeld skalieren und das ist möglich. Das ist möglich, indem du vielleicht sagst, bestimmte Aufgaben delegierst du noch zu Freelancern beispielsweise. Also ich habe zum Beispiel eine Freelancerin, die mir meine Podcasts schneidet. Ich habe aber auch KI im Einsatz, die zum Beispiel meine Show Notes schreibt sozusagen für diese Podcast-Folge. Die schreibt auch meinen Blog-Beitrag für diese Podcast-Folge. Das heißt, ich habe hier Möglichkeiten, mir ein System zu schaffen, um auch im 1 zu 1 Geschäft, also in diesem Zeit-Geld-Tauschenden Spielfeld, hier wirklich auch entsprechend Zeit einzusparen, um damit dann mehr Zeit für Dinge zu haben, die mir Geld bringen.

Speaker B [00:21:30]:

Also für Kundenaufträge beispielsweise. Und also eine Möglichkeit ist es halt wirklich zu sagen, wir arbeiten mit KI, wir arbeiten mit Freelancern, wir geben einfach bestimmte Dinge raus. Buchhaltung beispielsweise, wenn du nicht gerade Buchhalterin bist,

Bianca Prommer [00:21:49]:

Das könnte auch jemand anders machen. Und was hier auch toll ist,

Speaker B [00:21:57]:

und da bin ich jetzt bei meinem Thema Frameworks.

Bianca Prommer [00:22:00]:

Ich habe ja in der Folge 1 die Frage beantwortet, was ist ein Signature Framework? Hör da gerne mal rein, da erkläre ich noch einmal das Thema Frameworks. Aber ein Signature Framework hilft uns dabei, ein System in der Zusammenarbeit mit Kunden zu haben. Damit wir nicht immer wieder von vorne anfangen und ich höre das immer wieder von meinen Kundinnen, dass sie wahnsinnig viel Zeit in die Vor- und Nachbereitung von ihren Beratungen,

Speaker B [00:22:27]:

Coachings und Trainings stecken, die meistens nicht bezahlt ist. Und da wird so viel Zeit und Geld verschwendet und deswegen hört ihr unbedingt diese Folge nochmal an. Also Folge 1, ich verlinke sie auch in den Shownotes

Bianca Prommer [00:22:45]:

rund um Signature Frameworks, weil uns die hier dabei helfen, mehr System in unsere Zeit gegen Geldtauschende Angebote zu bringen, damit wir dann mehr Zeit haben, um noch mehr Kunden vielleicht zu bedienen oder strategische Überlegungen anzustellen. Also im Spielfeld A, also in diesem Zeitgegen-Geldtausch mit Corporates, aber auch im Spielfeld C, also mit Einzelpersonen, ist es möglich zu skalieren, wenn wir erstens Systeme in unsere Arbeit integrieren, sei es bestimmte Dinge standardisieren,

Speaker B [00:23:23]:

bestimmte Dinge vielleicht auslagern, wie zum Beispiel Buchhaltung oder eben Shownotes erstellen.

Bianca Prommer [00:23:31]:

Und zweitens, indem wir ein System in die Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden bringen und das eben in Form eines Frameworks. Das gleiche gilt eben auch für das Spielfeld C. Heißt, wenn ich sage, ich möchte Zeit gegen Geld tauschende Angebote mit Einzelpersonen

Speaker B [00:23:50]:

machen, dann kann ich das, dann gilt das da genauso. Wenn du jetzt sagst, naja, ich möchte jetzt aber in skalierbare

Bianca Prommer [00:23:57]:

Angebote kommen, also ich möchte jetzt ins Spielfeld B beispielsweise wechseln, also von A nach B oder von C nach D, dann kann ich mir überlegen,

Speaker B [00:24:08]:

was kann ich hier vielleicht teilautomatisiert zur Verfügung stellen.

Bianca Prommer [00:24:14]:

Ich habe zum Beispiel einen Agile Coach Lehrgang, der ist grundsätzlich Zeit gegen Geld, das heißt, der ist von 9 bis 17 Uhr. Allerdings habe ich auch begleitende Videos, die die Theorie quasi vermitteln. Ich muss doch bitte nicht in jedem einzelnen Coaching, in jedem einzelnen Training

Speaker B [00:24:36]:

immer wieder dasselbe sagen. Und ich bin mir sicher, dass es auch bei dir was gibt, was du immer wieder erklären musst, was immer wieder auftaucht. Und warum dazu nicht Videos oder Audios drehen, um das vielleicht schon im Vorfeld dem Kunden zur Verfügung zu stellen und erst dann eins zu eins zu arbeiten. Also Auch das ist eine tolle Möglichkeit, zeitgegen Geld tauschende Angebote mit skalierbaren Angeboten zu kombinieren. Ich muss ja nicht den Selbstlernkurs machen. Natürlich kannst du, aber du musst nicht, sondern du sagst, okay, was sind so Informationen, die ich immer wieder wiederhole, die ich bei jedem Kunden anwende und daraus vielleicht Videos zu erstellen, Workbooks zu erstellen, Audio-Files

Bianca Prommer [00:25:29]:

zu erstellen, die du hier zur Verfügung stellst und darauf dann aufbaust. Damit sparst du deinen Zeiteinsatz ein und kannst aber zumindest dasselbe verlangen, wie wenn du eins zu eins arbeiten würdest. Also auch hier schon einmal ein Einsparungspotenzial

Speaker B [00:25:45]:

möglich. Du kannst allerdings auch überlegen,

Bianca Prommer [00:25:52]:

ob du generell in das Thema Online Business einsteigen möchtest und sagst, okay, ich möchte so etwas wie ein Gruppencoaching

Speaker B [00:26:00]:

vielleicht machen. Ich möchte Onlinekurse machen, ich möchte

Bianca Prommer [00:26:04]:

Masterminds vielleicht anbieten, auch das ist natürlich möglich und da werde ich demnächst auch eine eigene Podcast-Folge veröffentlichen, denn gerade wenn du mit Unternehmen zusammenarbeitest, also mittleren bis großen Unternehmen, da funktioniert das Online-Business ein bisschen anders,

Speaker B [00:26:27]:

als wenn wir mit Einzelpersonen,

Bianca Prommer [00:26:28]:

also Solopreneuren arbeiten, aber dazu in einer folgenden Podcast-Folge dann mehr. Also wie gesagt, du kannst hier wirklich überlegen, was kannst du tun in diesem Spielfeld, das du jetzt gewählt hast. Was auch eine Möglichkeit ist, ist es zu skalieren, indem wir vielleicht die Zielgruppe wechseln. Heißt, wenn ich zum Beispiel zuerst mit Corporates gearbeitet habe, jetzt vielleicht auch Einzelpersonen hinzuzuziehen.

Speaker B [00:26:56]:

Oder umgekehrt, ich arbeite bis jetzt nur mit Solopreneuren und möchte jetzt aber vielleicht auch mit mittleren und großen Unternehmen zusammenarbeiten. Auch das ist möglich. Zum Beispiel eine liebe Kollegin, die Anne. Anne ist Expertin für Agilität, für agiles Projektmanagement und hat hier als HR-Coach und Scrum-Masterin in vielen Unternehmen gearbeitet. Also klassisch Spielfeld A. Und heute bietet sie Masterminds und Online-Coachings für Solopreneure an. Das heißt, sie ist vom Spielfeld A nach D gegangen, um hier bei Einzelpersonen, also bei Solopreneuren mit Gruppencoachings und Online-Kursen zu skalieren. Auch das ist absolut möglich. Oder eine Kundin von mir, die hat angeboten, Yoga für Einzelpersonen. Also die hat so Yoga Kurse gegeben und die gibt heute auch Yoga Kurse für Unternehmen, die Gesundheitsförderungsprogramme haben und arbeitet jetzt auch mit Unternehmen zusammen, hat da einen ganz anderen Stundensatz und kann auch damit skalieren. Also ihr seht, es ist so vieles möglich und Wichtig ist, dass ihr wisst, erstens warum skalieren, zweitens von welchem Spielfeld aus skaliert ihr, drittens in welches Spielfeld wollt ihr und viertens wie könnt ihr dieses Spielfeld erreichen, welche Idee macht hier einfach auch Sinn.

Bianca Prommer [00:28:32]:

Und damit kommen wir zum fünften und letzten Schritt. In diesem fünften und letzten Schritt geht es darum, dass du dich für eine Idee, für eine Maßnahme entscheidest

Speaker B [00:28:45]:

und den Fokus legst. Jetzt hast du vielleicht im vierten Schritt mehrere Ideen entwickelt, was du alles tun könntest. Jetzt geht es darum Fokus zu haben, denn du wirst nicht alle Ideen gleichzeitig umsetzen können. Du wirst es nicht schaffen, da einen Online-Kurs zu entwickeln für Unternehmen, dort einen Membership zu entwickeln für Solopreneure oder gleichzeitig noch deine Preise zu erhöhen und die 1 zu 1 Coachings mehr zu machen. Nein, das wird nicht funktionieren. Deswegen Fokus. Es gibt keine Mehrzahl von Fokus. Es gibt keine Fokuse und es gibt keine Foki. Es gibt nur den Fokus. Und es hat auch einen Grund.

Bianca Prommer [00:29:29]:

Deswegen bitte, entscheide dich für eine Idee, für eine Maßnahme, die du jetzt starten wirst. Und da empfehle ich immer so eine 3-Monats-Versuchszeit. Ich arbeite immer mit 90-Tage-Planungen und 90-Tage-Experimenten.

Speaker B [00:29:51]:

Also ich gehe davon aus und sage, okay, ich möchte von Spielfeld A zu B

Bianca Prommer [00:29:56]:

und sage, das mache ich, indem ich ein Gruppencoaching

Speaker B [00:30:01]:

für Agile Coaches in Unternehmen anbiete. Das ist ein konkretes Beispiel von mir.

Bianca Prommer [00:30:07]:

Und dann sage ich, okay, 90 Tage lang starte ich dazu ein Experiment. Ich möchte schauen, ob das funktioniert und wie das ankommt.

Speaker B [00:30:17]:

Und dann überlege ich mir, was kann ich in diesen 90 Tagen erreichen,

Bianca Prommer [00:30:23]:

was kann ich in diesen 90 Tagen tun, was ist realistisch, was schaffe ich. Ich schaue mir dann auch meinen Kalender an, man steht in den nächsten 90 Tagen so an und dann überlege ich, was möchte ich in diesen 90 Tagen ausprobieren und das kannst auch du tun. Das heißt, gehe her, sag okay, in welches Spielfeld möchte ich, welche Idee möchte ich umsetzen? Also beispielsweise ein Gruppenprogramm für Solopreneur beispielsweise. Und dann überlege, was ist in 90 Tagen erreichbar? Was kannst du in 90 Tagen umsetzen und erzielen? Und dann überlege dir, welche Schritte du in diesen 90 Tagen setzt. Also erstelle dir einen Plan für die nächsten 90 Tage zur Umsetzung dieser Idee. Und dann natürlich Sätze um. Ja, lasst uns noch mal zusammenfassen. Wir haben über vier Spielfelder des Skalierens gesprochen. Über das Spielfeld A, zeit- gegen geldtauschende Angebote im Bereich der Unternehmen. Spielfeld B sind skalierbare Angebote innerhalb von Unternehmen. Spielfeld C sind zeitgen Geld tauschende Angebote, also 1 zu 1 Coachings, Beratungen, Trainings mit Einzelpersonen, Solopreneuren, Führungskräften und Spielfeld D sind skalierbare Angebote, also Onlinekurse und dergleichen. Das sind die vier Spielfelder

Speaker B [00:31:57]:

und es geht darum, dass du dein Spielfeld findest. Insgesamt sind wir fünf Schritte gegangen. Schritt Nummer eins warum möchtest du skalieren? Was ermöglicht es dir? Schritt Nummer zwei du verortest dich sozusagen in welchem Spielfeld du aktuell tätig bist. Schritt Nummer 3 überlege dir in welchem Spielfeld möchtest du skalieren. Bleibst du in deinem Spielfeld oder gehst du in ein anderes Spielfeld?

Bianca Prommer [00:32:29]:

Schritt Nummer 4 Wie kannst du dieses Spielfeld erreichen? Also welche Maßnahmen, welche Ideen hast du, um zu skalieren? Und Schritt Nummer 5. Du suchst dir eine konkrete Idee, eine konkrete Maßnahme aus und setzt die für 90 Tage um. Und damit findest du deine Skalierungsstrategie. Und schreib mir doch gerne eine Nachricht, zum Beispiel auf LinkedIn oder per E-Mail, wenn du da noch Fragen hast, wenn du da noch was wissen möchtest oder wenn du sagst, hm, ich bin mir da gar nicht so sicher, in welchem Spielfeld Sinn macht oder was so der nächste Schritt sein kann, schreib mir da gerne eine Nachricht und ich greife alle Fragen dann auch wieder in einer der nächsten Podcast-Folgen dann auch auf. Und wenn du jetzt mehr zum Thema Frameworks wissen möchtest, wir haben ja gesprochen im Spielfeld A und C, kann es sinnvoll sein, Systeme aufzusetzen, unter anderem in der Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden.

Sprecher B [00:33:38]:

Dann lade dir am besten das Null-Euro-Workbook, den Signature-Framework-Blueprint runter.

Bianca Prommer [00:33:45]:

Dort zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du dein Signature Framework entwickelst.

Sprecher B [00:33:52]:

Viel Erfolg beim Umsetzen. Den Link zum Workbook findest du in den Shownotes. Und jetzt viel Spaß beim Skalieren und beim Ausstieg aus dem Zeitgegen-Geld-Tausch.

Bianca Prommer [00:34:06]:

Bis zum nächsten Mal.