Wonach soll ich streben?

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Launched: Jan 22, 2024
podcast.voicesoflife@gmail.com Season: 1 Episode: 5
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Wonach soll ich streben?
Jan 22, 2024, Season 1, Episode 5
APG Mannheim
Episode Summary

Immer wieder hört man davon, dass man sich Ziele setzen sollte. Das Streben nach diesen Zielen kann das ganze Leben dominieren. Aber wie sollte es für uns Christen sein? Was für Ziele sollten wir uns setzen? Nach welchen Dingen sollten wir streben? Findet unsere Gedanken dazu heute hier heraus.

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Wonach soll ich streben?
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Immer wieder hört man davon, dass man sich Ziele setzen sollte. Das Streben nach diesen Zielen kann das ganze Leben dominieren. Aber wie sollte es für uns Christen sein? Was für Ziele sollten wir uns setzen? Nach welchen Dingen sollten wir streben? Findet unsere Gedanken dazu heute hier heraus.

Wir hatten aber auch gesagt, der Herr sieht aber auch diese Wünsche, die man dann hat vielleicht oder diese Vorlieben für Dinge, die man hat. Und ist eben so gut zu uns, dass er uns auch solche Dinge dann auch gewährt in unserem Leben. 

 

Hey Podcast-Freunde, willkommen zu Voices of Life, dem Podcast mit Themen rund den apostolischen Glauben im 21. Jahrhundert. Lasst uns darüber sprechen, was euch interessiert, hier auf Voices of Life. 

 

Hallo und herzlich willkommen zurück bei den Voices of Life bei einer neuen Episode, in der wir uns heute fragen möchten, was für Dinge sollten wir eigentlich erstreben in unserem Leben? Was für Ziele sollten wir uns setzen? Weil wir alle haben irgendeine Idee von unserer Zukunft oder von Sachen, die wir gerne wollen. Und für uns als wiedergeborene Christen zählt aber natürlich der Wille Gottes in dem Ganzen auch und nicht einfach nur, was wollen wir. Ein Bibelferst, den ich gerne benutzen möchte, die Episode hier zu eröffnen, findet sich in Kolossat Kapitel 3 Vers 2. 

 

Und zwar heißt es dort, Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Das heißt, das gibt uns hier irgendeine Richtung vor. Und darüber würde ich gerne einmal sprechen. Er spricht ja von Dingen, die droben sind und Dingen, die drunten sind und wir sollen aber nach denen trachten oder streben, die droben sind. Aber was sind denn überhaupt Dinge, die droben sind? 

 

Was können wir 

 

uns darunter vorstellen? Also schauen wir uns das mal an, was Droben ist. Wir würden dazu sagen oben. Damit ist gemeint himmlische Dinge. Diese altdeutschen Worte sind manchmal sehr lustig und interessant. 

 

Aber es geht natürlich Dinge, die den Herrn interessieren. Himmlische Belange. Und es geht natürlich auch das Leben danach, das Jenseits. Wenn wir uns die Schrift anschauen, dann ist es dem Herrn wichtig, dass wir unser jediseitiges Leben hier auf dieser Erde ausrichten nach dem, was kommen wird, nämlich die Ewigkeit. Und wir alle werden als Menschen die Ewigkeit irgendwo verbringen. 

 

Und es ist erstrebenswert für alle, diese Ewigkeit bei dem Herrn zu verbringen. Und das muss auch unser Wunsch sein, dass wir uns mehr Sorgen machen über himmlische Dinge, himmlische Angelegenheiten, als die irdischen Belange. Himmlische Angelegenheiten sind zum Beispiel, ich will herausfinden, was ist der Wille Gottes für mich, für mein Leben? Und eine Art und Weise, wie ich diese Dinge herausfinden kann, ist, ich gehe in das Wort Gottes hinein. Denn das Wort Gottes ist nichts anderes als der Wille des Herrn in niedergeschriebener Form. 

 

Und da sehen wir dann, was dem Herrn wichtig ist. Nächstenliebe beispielsweise, solche Dinge. Und andere Sachen, die wir jetzt hier mit dem Erdischen nicht in Verbindung bringen würden, was weiß ich, Geld, Reichtum und verschiedene andere Dinge, aber da kann gleich noch jemand von uns hier noch ein bisschen was dazu sagen, sondern wir sollten wirklich nach dem Wille Gottes streben und diese Dinge, die sollten wir verfolgen. Und ich denke, wenn wir erst einmal den Herrn als Priorität in unserem Leben haben, denn es heißt ja hier, trachtet nach dem, was droben ist. An anderen Stellen heißt es, trachtet zuerst 

 

nach 

 

dem himmlischen Ding und so weiter, wie Matthäus im sechsten Kapitel. Aber, yeah, das musste ich jetzt noch mal kurz reinbringen hier an eine weitere Schriftstelle. Nein, Aber was ich damit sagen möchte, ist, da haben wir auch schon den ersten Punkt, unsere Priorität. Unsere Priorität sollte nach dem ausgerichtet sein, was der Herr möchte, nicht was Menschen möchten und nicht was unser Fleisch möchte. Weil unser Fleisch und das, was Menschen möchten, da kann uns vielleicht eher mal jetzt noch ein bisschen was Steven dazu sagen. 

 

Nicht weil er fleischlich wäre, das meine ich nicht, sondern einfach weil er dazu bestimmt was sagen kann. Und leider konnte ich heute das Wort nicht an Justin verweisen, der heute auch bei dieser Episode leider verhindert ist. Deshalb, Steven, musst du halt mal ran, bitte. 

 

Ja, danke, Justin, an dieser Stelle. Es ist auch, wie du gesagt hast, ich fand den einen das war eher so ein Nebensatz bei dir, dass es eben hier nicht ausschließlich darum geht oder diese harte Kante hat, okay, wir dürfen gar nicht nach dem trachten, was auf Erden ist, sondern dass es eben wirklich, wie du auch gesagt hast, zuerst nach den himmlischen Dingen trachtet. Das muss und auf alle Fälle als Christ unsere erste Priorität sein, das ewige, weil eben die Dinge hier auf Erden letzten Endes vergehen werden. Ganz am Ende, wenn wir uns das anschauen, ob es ein Haus ist, ob es selbst die eigene Familie ist, wird es letzten Endes hier auf Erden dieser Zusammenhalt vergehen und im Himmel eben was Neues beginnen. Dennoch kann es nicht sein, auch als Christ, dass wir uns auf Erden sagen, ja gut, dann ist mir ja egal, wo ich wohne, wie ich wohne, arbeite ich jetzt oder nicht, was soll's, sondern auch da sich Ziele zu setzen mit der richtigen Motivation ist auch im Sinne Gottes. 

 

Weil auch damals in der Bibel haben sich Menschen Ziele gesetzt. Wenn wir uns verschiedene Menschen anschauen, die haben in ihrem Leben Dinge erreicht. Beispielsweise Abraham hatte Dinge in seinem Leben erreicht. Er hat eine Familie gehabt, der hatte schon eine gewisse Anzahl von Tieren und Knechten, mit denen er dann eben auch ausgezogen ist und auch andere Beispiele in der Bibel, die wir sehen, wo sich Menschen schon ein Leben aufgebaut haben. Und so sollten wir als Christen eben auch sein, dass wir nicht ziellos und planlos durchs Leben gehen, sondern auch eine Richtung haben, aber das eben immer im Einklang mit dem Wort Gottes, mit dem Willen Gottes in unserem Leben, dass wir da nicht die Richtung verlieren und den Fokus in diesem Punkt verlieren. 

 

Da finde ich auch immer ganz wichtig, in Kontakt mit anderen Christen zu sein und vor allem eben auch mit seinem Pastor, mit der geistigen Leitung, die man eben in seinem Leben hat, da eben nicht blind drauf loszustürmen. Weil oftmals, wenn man Ziele in seinem Leben hat, die können für einen selbst so wunderbar klingen, man kann sich die super verkaufen. Sagen wir mal ehrlich, wir können uns unsere eigenen Ziele richtig gut verkaufen. Ja, das brauche ich unbedingt. 

 

Wir können uns auch gut reden, weil du das gerade sagst, fällt es mir gerade ein. Ich hatte mal vor einiger Zeit ein Gespräch gehabt mit einem jungen Menschen und diese Person sagte da, ja, ich habe die Möglichkeit, viel, viel Geld zu verdienen, jetzt Karriere zu machen, zum Beispiel. Wir wollen jetzt nicht über Karriere reden, das machen wir ein anderes Mal. Aber ich will viel verdienen, damit ich dann hinterher dem Herrn noch besser dienen kann. Damit ich noch mehr den Armen geben kann und noch mehr sorgen kann. 

 

Und dann habe ich diese Sache abgeschlossen und kann mich voll und ganz auf den Herrn konzentrieren. Und das sage ich vorweg schon mal, das ist eine Lüge und eine Täuschung des Teufels. Weil solche Menschen werden sich dann mit diesen Dingen so beschäftigen und verfangen, dass sie dann hinterher komplett weg sind und irgendwann auch gar nicht mehr an den Herrn tatsächlich denken. Es hört sich wie ein nobles Motiv am Anfang an, aber oft endet das in eine ganz andere Richtung. Und Leute verfolgen da verschiedene Ziele und denken dann, oh der Herr hat diese und jene Türe aufgemacht. 

 

Aber es ist nicht nur der Herr, der Türen öffnet. Es ist auch noch der Feind unserer Seele, der Teufel der Türen öffnen kann. Und daher ist es immer ganz wichtig, dass wir prüfen, auch selbst prüfen und sagen, Herr, hilfst du mir bei diesem Prüfen? Was sind da meine Motive? Sind die auch in deinem Wille? 

 

Wäre das gut für mein Leben? Und wie du vorhin schon sagtest, es ist nicht schlimm, wenn wir Ziele haben hier auf dieser Erde. Wir müssen nur aufpassen, dass wir diese irdischen, temporären Ziele, also diese vergänglichen Dinge, dass wir da nicht unser Glück damit verknüpfen. Wir haben vorhin bei der Vorbereitung darüber gesprochen, wenn wir sagen, ich brauche jetzt, bei dem Haus mal zu bleiben, ich brauche jetzt ein großes Haus mit Pool und mit was weiß ich noch alle möglichen, drum und dran Riesengarten und so weiter und das wird mich glücklich machen. Das mag ja tatsächlich sein, aber wir wissen nicht, was noch alles passiert. 

 

Lebensumstände können sich verändern, so dass es vielleicht gar nicht mehr möglich ist, ein solches Haus zu bekommen. Oder der Herr hat einfach andere Pläne mit einem und diese Pläne bedeuten, dass du so ein Haus nicht haben wirst und was anderes haben wirst. Und da ist es wichtig, wenn wir da unser Glück mit dem verbinden, verknüpfen, dann haben wir ein elendiges Leben, wenn das nicht in Erfüllung tritt. 

 

Genau. Und da geht es also darum, sich nicht so zu verbeißen in irgendwelche ethischen Dinge, das will ich jetzt oder muss ich unbedingt haben, oder ja, da dann wirklich den ganzen Fokus drauf zu setzen, sondern man kann ja wissen, oh, das wird mir aber gefallen. Man kennt sich ja auch selbst und kann sich Vorstellungen machen, oh und das und das wäre schön. Und dann auch mit seinen alltäglichen Entscheidungen und so weiter darauf hinarbeiten, da ist ja gar nichts dran verkehrt. Aber halt dieses sich darin zu verbeißen und das zur Priorität zu erklären, das ist dann eben ein Problem. 

 

Wir hatten aber auch gesagt, der Herr sieht aber auch diese Wünsche, die man dann hat vielleicht oder diese Vorlieben für Dinge, die man hat und ist eben so gut zu uns, dass er uns auch solche Dinge dann auch gewährt in unserem Leben. 

 

Ich möchte aber kurz noch eine Sache mit anmerken, weil was wir jetzt gerade gesagt haben, war fast eher so materielle Dinge, über die wir gesprochen haben. Aber ich rede jetzt mal kurz von einer immateriellen Sache. Es gibt heutzutage nämlich viele junge Menschen, die immer nur auf Reisen sind. Also die ein Erlebnis nach dem anderen brauchen und danach strieben. Und das für sie Erfüllung und Glück ist. 

 

Und sie sagen, ich will das jetzt noch machen, bis ich, keine Ahnung, 30, 35 bin und dann kann ich ja immer noch irgendwas anderes machen und so weiter. Und das ist alles zwar schön und gut und es ist schön auf Reisen zu gehen und du erlebst tolle Dinge, das hilft dir deinen Horizont zu erweitern, du siehst andere Kulturen, andere Mentalitäten und so weiter. Hat alles seine Vorteile natürlich, Aber der Nachteil ist, wenn ich dadurch ewig lang unterwegs bin und habe keine Verbindung mehr wirklich zu einer Gemeinde, habe keine Verbindung mehr zu einem Pastor, den der Herr für mich bestimmt hat, dann geht das alles in die falsche Richtung. Und das ist dann sehr, sehr gefährlich für solche Menschen, weil sie drachten nur noch nach den Dingen, die ihnen Spaß machen und gefallen. Und das ist jetzt nicht Haus, Auto oder sonst sowas, sondern Erlebnisse. 

 

Beziehungsweise ja wortwörtlich nach den Dingen, die auf Erden sind, auf die Ansichten, auf die Erlebnisse, auf die Menschen. Also genau das, was wir gelesen haben da in Colossa, was wir nicht machen sollten. 

 

Und auch ein Punkt noch dazu, der mir jetzt gerade eingefallen ist, wieder das Thema Pastor, was du auch erwähnt hast, dass man auch nicht mit einem gemachten Plan sozusagen schon kommt. Also man hat im Prinzip die Wohnung schon gemietet. Und, ah ja, übrigens, ich bin dann mal in Stuttgart, ich bin dann mal in Frankreich, ich bin dann mal in Japan, ich bin dann mal sonst wo. Die Wohnung ist auch schon vermietet. Was denkst du eigentlich darüber? 

 

Sollte ich da hingehen? 

 

Genau. Was sagt man dann als Pastor noch dazu, ja, ist ja schon alles geklärt, du setzt mich ja nur noch in Kenntnis. Und das ist leider oft der Fall, dass es viele auch so machen. Und wenn du dann zu so einer Person sagen würdest, nee, ich denke nicht, dass das gut ist für dich, dass das der Wille Gottes ist, du musst erstmal geistig wachsen und stabil und fest werden, dann kann es durchaus sein, dass diese Leute dann gekränkt sind, verärgert sind und sowieso ihre Sachen machen, die sie machen wollen, weil sie danach strieben, weil sie das einfach wollen. Und man kann vielleicht viel sagen, ich will dem Herrn gefallen, aber dann sieht man wirklich, ist das tatsächlich der Fall oder nicht. 

 

Und da ist eben dieses Thema Fokus wieder was wir vom Anfang hatten da ist eben der Fokus auf diese Sache dann auf dieses irdische Ziel und das ist genau das was dieser Vers eben danach aussagen will, dass das Überhand genommen hat und das Ziel, das irdische Ziel an sich über die Ziele Gottes oder auch über den Plan Gottes gestellt wurde, weil ob es dann glücklich ist, glücklich sein ist, ob es diese scheinbare Erfüllung aber auch ist, die ja viele auch suchen und sagen, ja, das erfüllt mich einfach, dann das zu haben oder dieses Ziel zu erreichen, dann füllt es diese Leere, die ich vielleicht auch in mir spüre. Da gibt es ja auch den Grund zu sagen, hier, wenn ich das nur habe, wenn ich das nur erreicht habe, dann bin ich erfüllt. Und das ist aber auch was, was Gott sein sollte in unserem Leben, weil er diese letztendliche und langfristige Erfüllung bringt. Er ist der, der nicht temporär erfüllen kann, sondern dauerhaft. Das erste Ziel, das sich auch nie verrücken wird. 

 

Ob's dann Wenn wir beim Haus wiederbleiben, okay, dann ist das Haus mit 100 Quadratmetern und kleinem Garten. Dann ist man drin und denkt so, 200 Quadratmeter wären aber auch schön. 

 

Dann fängt das an, 

 

darauf aufzubauen, weil diese Unzufriedenheit dann wieder einsetzt. Das hattest du auch gesagt, Sebastian, in unserer Besprechung. Im Prinzip ist der Weg manchmal das Ziel dahin. Dieser Anreiz, okay, ich kann das erreichen. Sobald man's erreicht hat, braucht man das Nächstgrößere, damit es wieder motiviert und damit diese Erfüllung, nach der die Leute streben, dann wieder einsetzt. 

 

Wie eine Raupe, die immer satt ist. 

 

Ja, genau, das ist auch so eine Geschichte. Ja, und ich denke, da sieht man halt, Es gibt wirklich manchmal die Situation, dass das Geistliche oder das da oben, das Himmlische, konkurriert mit dem auf der Erde. Also, dass ich mich jetzt wirklich entscheiden muss. Und ich glaube, deswegen sagt er auch, trachtet nach dem, was oben ist, und nicht nach dem, was unten ist. Weil es gibt die Situation, wo das konkurriert, wo ich mich jetzt halt entscheiden muss, okay, entweder ich gehe diesen Weg, mir irgendwelche irdischen Ziele zu gönnen oder zu erfüllen irgendwann hoffentlich, oder ich opfere das und folge dem Herrn dafür und kann das halt nicht mehr erreichen in meinem Leben. 

 

Und ich denke, in den Situationen sagt er eben dann auch, ja, trachtet nach dem, was droben ist. Also es wird eigentlich niemals passieren, dass wir nach irgendwas trachten oder irgendwas wollen in unserem Leben und das dann aber dem widerspricht, was der Herr für uns möchte. Also das sollte nicht passieren. 

 

Wenn wir uns aber heutzutage die Gesellschaft auch anschauen oder die jetzigen Generationen, und ich will jetzt nicht auf diese jetzige Generation rumhacken, aber was mir auffällt ist, vielleicht auch schon die Generationen davor, dieses Streben nach Glück. Also mein Ziel ist es glücklich zu sein, Erfüllung zu verspüren oder eine Selbstverwirklichung zu haben. Und dieses Motiv des Glücklichseins und der Selbstverwirklichung wird dann über den Willen Gottes gestellt. Weil wenn ich dem Herrn diene, dann muss ich ein erfülltes Leben haben. Wenn ich dem Herrn diene, dann muss ich ein erfülltes Leben haben. 

 

Wenn ich dem Herrn diene, dann will er ja auch, dass ich ein glückliches Leben habe. Wir fragen jetzt mal, wenn wir es könnten, fragen wir doch einfach mal die Jünger Jesu. Fragen wir doch mal die Aposteln. Fragen wir doch mal die Geschwister in der ersten Urgemeinde, was für ein glückliches und erfülltes Leben sie hatten unter der römischen Herrschaft und anderswo. Ich stelle mir manchmal auch die Frage, auch an mich selber und an die heutigen Menschen, die dieses Streben haben, wie lange wären sie zu dieser Zeit Christ geblieben? 

 

Ja, das stimmt. 

 

Weil einfach diese Motivation des Glücklichseins und der Selbstverwirklichung so viel höher ist als die ehrbaren Ziele, die der Herr für einen hat. Und das manchmal bedeutet, dass wir Verfolgung erleiden, dass wir ein unbequemes Leben haben. Ich möchte damit nicht sagen, dass den Herrn zu dienen, müssen wir alle in Armut leben. Und es ist immer ein elendiges Leben. Das ist es natürlich nicht. 

 

Aber wir müssen auch uns bewusst sein, dass das Streben nur nach Glück und Erfüllung, das ist nicht das ultimative Ziel, das auch der Herr hat für uns. Klar, er ist unser himmlischer Vater, Er möchte, dass es uns auch gut geht und er wird auch schon schauen, dass wir gute, tolle Momente haben und so weiter. Aber das ist nicht das absolute Ziel, weil diese tollen Momente, die Momente des absoluten Glücks und der Vollkommenheit, das werden wir haben eine Ewigkeit lang auf der anderen Seite. 

 

Und es ist auch nicht immer, was auch oftmals in unserer Gesellschaft heutzutage ist, ein gutes Gefühl. Es fühlt sich nicht immer gut an, auch das Richtige dann zu tun in diesem Fall. 

 

Wie oft haben wir schon angebetet in der Gemeinde, obwohl wir uns nicht gut fühlen. 

 

Oh ja. Ja. 

 

Aber es ist das Richtige zu tun. 

 

Oder gekommen. Alleine in die Gemeinde zu kommen. Wo man gesagt hat, boah, heute eigentlich nicht. 

 

Wir reden nicht davon, dass wir eine ansteckende Krankheit hatten oder sonst sowas und sagen, okay, davor bleiben wir zu Hause. Nein, nein, mir geht es heute nicht so gut, es ist alles so schlimm und so weiter. Und dann ich, komm. 

 

Sagst du immer, dass sich das Ohrläppchen verstaucht hat? 

 

Ja, genau. Die Augenbrauen abgebrochen. 

 

Ja, so ist das. Und gleichzeitig heißt es nicht, dass sich alles schlecht anfühlen muss, was wir für den Herrn machen. Genau, das ist richtig. Weil das gab es ja auch dann, ich glaube im Mittelalter oder ich weiß nicht bis wann, die selbstkasteinenden Mönche mit den Brennnesseln und so weiter, wo man irgendwie jegliches Vergnügen oder gutes Gefühl aus seinem Leben verbannen wollte. Und darum geht es ja eben auch nicht. 

 

Aber was wichtig ist, ist das, was Herr Pastor Sascha gerade gesagt hat, dass wir die wirkliche Erfüllung noch haben werden. Das heißt, ja, das hatte ich ja vorhin auch kurz angeschnitten, der Herr sieht unsere Wünsche und erfüllt die vielleicht sogar manchmal. Einfach nur, weil, das haben wir auch in der Besprechung gesagt, die wir Eltern hier im Menschlichen, die einem Mama oder einem Papa dem Kind ein Spielzeug manchmal auch gibt und das Kind freut sich dann an dem Spielzeug. Und das schadet dem Kind jetzt nicht, weil es kein schlechtes Spielzeug ist, aber es bringt dem Kind jetzt auch nichts Besonderes irgendwie in der Entwicklung oder so. Und genauso gibt der Herr uns manchmal auch einfach Sachen, an denen wir uns freuen. 

 

Beziehungsweise, ich erinnere mich, Steven war mal mich besuchen in meinem Heimatsort Belsenberg und da waren wir in der Natur. 

 

Der Metropole Belsenberg. 

 

400 Einwohner oder sowas, glaube ich. Sehr idyllisch, sehr schön. Und wir waren spazieren in der Natur und er hat auch einfach den Wald gesehen und fand den auch schön und hat gesagt, wie schön halt die Schöpfung Gottes auch einfach ist. Wenn wir so drüber nachdenken, auch in der Tierwelt, was es da alles gibt für Farben und Kreation und schöne Sachen einfach, da sieht man, finde ich, auch, der Herr will wirklich auch, dass wir uns auch erfreuen können an den Dingen, die er tut, zum Beispiel auch an der Schöpfung und der Schönheit, die er dort geschaffen hat. Aber eben wie gesagt, die wirkliche Freude und die wirkliche Erfüllung, die wartet auf uns und die ist nicht das, was wir jetzt primär in diesem Leben erstreben sollten als Hauptziel. 

 

Ja, aber wie du auch schon gesagt hast, wenn wir den Wille des Herrn tun und wie gesagt, diese andere Schriftstelle, Matthäus 6, 33, wo sie heißt auch trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Zum einen wird uns das zufallen, was wir tatsächlich auch brauchen und benötigen. Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, wir brauchen keine Ängste zu haben wie andere, die das haben und die sagen, oh die Inflation, werden wir das noch schaffen und dies und jenes. Es ist anstrengend, es wird auch für uns als gläubige Menschen anstrengend sein, gar kein Thema, aber wir verlassen uns nicht auf die Wirtschaft alleine, wir verlassen uns nicht auf die Fähigkeiten der Politiker, der Ökonomen und wie sie alle heißen, sondern wir verlassen uns auf den Herrn und diese Dinge werden uns zufallen. Das sind die Dinge, die notwendig sind, aber es werden auch manchmal unsere Herzenswünsche erfüllt werden. 

 

Das sind jetzt keine Notwendigkeiten, aber der Herr möchte schon auch, dass wir ein glückliches Leben führen können. Das heißt nicht, dass wir von A bis Z immer glücklich sein werden, aber ich denke auch, der Herr hat auch freudige und schöne Momente für jeden von uns. Ich wollte damit vorhin jetzt nicht irgendwie sagen, es ist alles so schlimm, als es ist und so weiter. Ich möchte einfach nur, dass wir da differenzieren und klar sehen, dass wir die richtigen Motive haben. Ich möchte mal vielleicht, wenn das genehm ist, gerade noch eine andere Stelle lesen in Römer 12, 16. 

 

Wollte ich gerade vorschlagen, genau die. 

 

Sehr gut. Also Römer 12, 16, da heißt es, seit eines Sinnes untereinander und dann geht es weiter. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug. So manche haben das Ziel, irgendwas hohes und großartiges zu erreichen. 

 

Und ich muss gestehen, dass jedes Mal, wenn ich auf Konferenzen, Gemeinden treffe oder generell in Predigten höre, wie als Evangelisten von mir aus, wie sie dann sagen, in Euch steckt etwas ganz Großes, der Herr will Euch für etwas ganz Großes und Besonderes benutzen. Ich verstehe selbstverständlich die Motivation dahinter, aber ich bin mir manchmal nicht sicher, ob die Zuhörer das auch immer richtig verstehen, sondern dann danach streben, ich will was hohes haben, ich will was besonderes haben, ich will benutzt werden und zwar in was möglichst großem. Wenn der Herr mich jetzt nur rufen würde, im Chor so mitzusingen, ich Will der Chorleiter sein. Das ist was hohes, es wird was Besonderes sein und so weiter. Das meine ich damit. 

 

Da ist immer so für mich ein kurzer Moment, wo sich ein bisschen was zusammenzieht, ohne diese Prediger anzuklagen, weil ich würde das wahrscheinlich vielleicht auch so sagen, Predigen, vielleicht habe ich das auch schon so gesagt. Wir haben natürlich eine andere Motivation dahinter. Wir wollen, dass die Leute sich wirklich einsetzen für das Reich Gottes und sich bemühen und dann auch großartige Dinge für den Herrn machen. Aber es sollte nicht unsere Motivation sein, dass, Wenn ich etwas für den Herrn mache, muss es etwas Großartiges sein. 

 

Und 

 

zwar etwas Großartiges in meinen Augen oder in den Augen der anderen. Und zum Beispiel auch in meinem Fall ganz persönlich einfach mal, jetzt kommen hier persönliche Informationen, ich oute mich. Da ist es auch so, dass ich jahrelang damit gekämpft habe, warum ich keine akademische Karriere verfolgt habe. Auch als ich mich entschieden habe, keine Medizinerkarriere zu machen, sondern mich für den Herrn und den Wille des Herrn zu interessieren, hätte ich ja auch noch nebenher, neben meiner Arbeit, in irgendwelche Bibelschulen, auch in englischsprachigen Bibelschulen beispielsweise, hätte ich mich ja weiterbilden können, mir irgendwelche Zertifikate zu erlangen, Bachelor und Masters zu machen und vielleicht hinterher einen Doktortitel zu bekommen. Das hätte ein paar Jahre natürlich gedauert, das zu kriegen. 

 

Vielleicht wäre ich jetzt immer noch am Studieren, das hinzukriegen. Wahrscheinlich sogar. Und das war so ein Strieben für mich. Und das habe ich als eine hohe Sache gesehen, weil nicht jeder hat einen Doktortitel. Und einen Doktortitel zu haben, nur diesen Titel endlich mal erreicht zu haben und damit für sich sagen zu können, so, jetzt habe ich mehr erreicht als der Durchschnitt. 

 

Das ist toll. Und das ist Stolz. Und das ist ein Problem. Und ich weiß ganz genau, das wäre etwas, wo der Feind mich kriegen könnte. Das heißt nicht, dass ich jetzt mir keine Zeit nehme, natürlich das Wort Gottes zu studieren und Sachen einfach näher zu recherchieren, ja, aber Es ist nicht mehr, oder ich bekämpfe, sagen wir es so ehrlich gesagt, ich bekämpfe das Bestreben, einen Titel haben zu wollen, einen akademischen Titel. 

 

Ich rede nicht von einem Machttitel, Machtpositionstitel, sondern von diesem akademischen Titel, der doch von vielen Leuten als hoch angesehen wird. 

 

Und ich denke, das ist ein wirklich guter Punkt, weil sobald wir merken, dass irgendeins unserer Ziele mit diesem Stolz oder mit dieser Gefälligkeit, Selbstgefälligkeit oder diesem angenehmen Gefühl einherkommt, oh, jetzt habe ich was Höheres dann oder was, was mir so richtig gut gefällt für meinen Status oder was auch immer. Sobald dieses Gefühl da ist mit irgendeinem Ziel, sollte eigentlich das bekämpft werden, wie du gesagt hast, dieses Bestreben bekämpft werden. Ich weiß auch, ich meine, Ich bin noch voll im Studium und bin so froh, wenn ich fertig bin und weiß noch nicht, wie es danach weitergeht, ob ich mir noch mal irgendwas antue oder so. Aber ich weiß, ich habe natürlich auch schon darüber nachgedacht, zukunftsmäßig, was soll es denn werden Und hatte da dann auch schon Momente, wo ich so Promotion, Promovierung, jetzt bin ich, ja, also ich kann's sogar nicht mal, promovieren im Kopf hatte. Hab dann manchmal auch schon so einen Moment gehabt, wo ich gedacht hab, boah, hat das Gefühl, dann Doktor zu sein. 

 

Ja, und, oder anderes Beispiel, ich hab auch schon früher, das ist jetzt schon länger nicht mehr so gewesen, aber manchmal dann gedacht, wenn ich gesungen habe, ich könnte ja vielleicht doch auch in der Gemeinde singen. Aber ich habe gemerkt, dass da so ein bisschen die in mir drin war, auch ja, weil dann hören die anderen, dass du ja auch gut singen kannst oder solche Sachen. Und hab dann aber gesagt, ja ne, da ist was Falsches drin, eine falsche Motivation mit drin. Das heißt, ein Doktor zu machen muss ja nichts Schlechtes sein. Oder zu singen muss ja nichts Schlechtes sein. 

 

Ist nichts Schlechtes, kann man bei beiden sagen. Aber wenn da eben die Motivation nicht passt und sowas da drin steckt, dann sollten wir hergehen und sagen, nö, vielleicht jetzt noch nicht, vielleicht nie, wie auch immer, weil dann zerstört uns das eigentlich am Ende, weil wir wissen, er widersteht dem Stolzen und wir können nicht... 

 

Ja, und der Herr, wie du sagst, der Herr widersteht dem Stolzen und das heißt, wir haben keinen Zugang zu ihm mehr Und wir sind nicht mehr auf der anderen Seite hinterher, wenn der Herr uns rufen würde. Und das ist ein viel zu hoher Preis für einen Dr. Thilo zum Beispiel. 

 

Ja, wirklich. 

 

Und weil wir es ja auch über das Thema Großes jetzt hatten, was ist dann wirklich groß? Und da ist mir einfach der Vers eingefallen, dass sich der ganze Himmel und alle Engel im Himmel darüber freuen, wenn ein Sünder Buße tut. Was ja dann auch was Riesiges ist, wenn wir es wirklich auf die Ewigkeit beziehen, wenn eine Seele zu Gott findet und wenn es das ist, wozu Gott einen berufen hat. Und wenn es eine Seele ist, die man dann gewonnen hat, hat man doch ein Leben verändert oder mit daran gewirkt zu verändern, dass diese Seele nicht in der Hölle endet. Und das ist ja auch... 

 

Also was gibt es Größeres tatsächlich? 

 

Da sieht man wieder die unterschiedliche Perspektive von Größe. Was den Himmel als Größe bezeichnet oder großartig und was wir Menschen als großartig bezeichnen. Wenn es bei uns heißt, einer hat den Herrn gefunden, hat Buse getan, ist getauft, wir haben den Heiligen Geist empfangen, super. Wenn aber ein anderer kommt, es waren 10.000, dann wow, natürlich ist das super, ganz toll, aber der Himmel freut sich schon bei einer einzigen Seele. Und das sollten wir uns natürlich auch freuen. 

 

Und darauf sollten wir auch gucken, weil es macht ja auch gar keinen Sinn, jetzt zu fangen auf Zahlen zu gucken. Da müssten wir auch auf all die gucken, die nicht bei den 10.000 enthalten sind, nämlich die anderen 8, noch was Milliarden. 

 

Und 

 

so, der Herr, der bringt uns eigentlich bei. Guck nicht auf das, was dich eigentlich traurig macht, wenn du siehst, wie viele da mich nicht lieb haben, mich nicht wollen, sondern guck auf die, die wollen. Das war doch auch, glaub, ein Tipp, den mal dein Papa, unser Seniorpastor, unser Bischof, dir gegeben hat, auf die zu gucken, gell? Die wollen, glaube ich, mein ich, mich zu erinnern, dass du das mal gesagt hast. 

 

Ja, so ist das. Wenn du mit Menschen arbeitest, in einer Gruppe von Menschen arbeitest, dann wird es immer welche geben, die nicht so wirklich wollen. Und wenn du dich nur auf die konzentrierst, die bockig sind, rebellig sind, nicht wollen und so weiter und ständig am nörgeln sind und diesen jenes, dann wirst du selbst sehr sehr entmutigt sein. Und irgendwann selbst wirst du auch diese Negativität mit aufnehmen. Und das ist ja wunderbar das Ziel vom Teufel. 

 

Und du wirst irgendwann mal die Flinte ins Korn werfen, wie so schön heißt, und du wirst aufhören. Oder wirst entmutigt sein und du wirst nicht mehr diesen Begeisterung, Leidenschaft haben für die Arbeit des Herrn, die notwendig ist, bzw. Die Arbeit des Herrn, sie ist würdig, unseren vollen Einsatz zu bekommen, unsere volle Leidenschaft auch zu bekommen. Solche Dinge würden dir das alles rauben, wenn du dich nur auf die konzentrierst. Das heißt nicht, dass wir die komplett ignorieren sollten, weil man versucht ihnen ja zu helfen, dass sich das wieder ändert, aber es ist nicht der Hauptfokus. 

 

Ja, wow. So sind wir ein bisschen zwar abgekommen, aber hey, super. 

 

Ja, Aber in dem Sinne, wir haben viel darüber gesprochen, was gute Dinge sind, denen wir nachgehen können und wo wir aufpassen sollen. Und in dem Sinne von denen, die wollen, lass uns so sein, wie die, die wollen und lass uns da auch wirklich nachjagen und nachtrachten. Und ja, die Dinge sehen, die der Herr für uns in unserem Leben bereitet hat und auf der anderen Seite vorbereitet hat. Wir bedanken uns ganz arg für euer Einschalten dieses Mal und eure Aufmerksamkeit Und freuen uns natürlich, wenn ihr uns einen Kommentar dalasst oder ein Like. Wenn ihr noch nicht abonniert habt, den Kanal abonniert. 

 

Wenn ihr anderen davon erzählt, wenn es euch gefallen hat. Und dann freuen wir uns, wenn ihr beim nächsten Mal wieder dabei seid, wenn es ein anderes spannendes Thema geht. Also bis zum nächsten Mal und Gottes Segen. 

 

Bis zum nächsten Mal, wir freuen uns auf Euch. 

 

Bis dann, Ciao. 

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